Kapitel 13

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Na jetzt bin ich mal auf eure Reaktionen gespannt :)

Als mein Handy ein Geräusch von sich gibt, ziehe ich es aus meiner Hosentasche und nehme den letzten Schluck meines Tees, ehe ich die Tasse in die Spülmaschine stelle. Im Flur betrachte ich mich im Spiegel, streiche durch meine Haare und versuche sie perfekt zu richten, scheitere dabei aber kläglich. Natürlich, muss ich genau heute einen Bad-Hair-day haben. Ehe ich noch weiter an den einzelnen strähnen herumspielen und meine Frisur weiter zerstören kann, klingelt es an meiner Haustür. Ein letztes Mal betrachte ich mich im Spiegel. Ich muss nicht gut aussehen. Der Mann wird bezahlt, meinen Freund zu spielen, ihm ist wahrscheinlich egal, wie ich aussehe, solange er sein Geld bekommt. Also kann es mir auch egal sein. Ist es aber nicht. Es ist mir einfach nicht egal. Ich streife meinen Jumper gerade und lasse seinen Bund erneut so fallen, dass er auf dem Bund meiner Jeanshose sitzt, ehe ich zur Tür laufe und diese öffne. Wie erwartet steht Zayn vor der Tür, Murphy und ein weiterer, fuck, gutaussehender Mann im Schlepptau. „Malik.", grinse ich, ehe ich ihn in meine Arme ziehe und durch seine Haare wuschle, was mir prompt einen Tritt gegens Schienbein beschert. Schmerzerfüllt zische ich, löse mich von Zayn und schiebe ihn ins Haus. Murphy begrüße ich wie immer mit einem Handschlag, ehe auch er mein Haus betritt. Dann, stehe ich diesem wunderschönen Mann gegenüber.

Er macht einen Schritt auf mich zu, bleibt mit seinem Boot an einem der Steine im Boden hängen und fällt mir in die Arme. Schnell fange ich ihn auf, schlinge meinen Arm um seine Hüfte und halte ihn davon ab mit dem Gesicht voran in meinen Flur zu stolpern. „Oops!", entschuldigt er sich, richtet sich auf und fährt sich ein, zwei Mal durch die Haare. Grübchen erscheinen Auf seinen Wangen, während er seine dunkelbraunen Locken aus seiner Stirn streicht. Verdammt, ist er schön. Wie – wie hat Zayn ihn gefunden? Auf was für einen Planeten ist er gereist, um- „Hi!", erwidere ich und strecke ihm meine Hand entgegen. Zögerlich sieht der Mann mich an, legt seine Hand in meine und schüttelt sie langsam. Seine Hand ist größer als meine und seine langen, dünnen Finger üben einen angenehmen Druck aus. „Ich bin Louis", grinse ich, ziehe meine Hand zurück und trete einen Schritt zur Seite, damit er eintreten kann. „Harry, Harry Styles", murmelt er, während er mit großen Augen mein Haus betritt. „Du kannst deine Schuhe und Jacke einfach zu dem Haufen dort vorne stellen", erkläre ich und beobachte dann, wie er seine Schuhe ordentlich auf der Fußmatte neben meiner Haustür abstellt und seine Jacke ordentlich an den leeren Kleiderhaken hängt. Meine Güte, man kann sich das Leben auch schwer machen. Als er fertig ist, sieht er mich stumm an, weshalb ich in Richtung meiner Küche deute und in diese Richtung laufe. Wie zu erwarten, steht Zayn bereits mit einer Zigarette zwischen den Lippen auf meiner Terrasse steht und eine Tasse in der anderen Hand hält. „Wie du siehst, bedient Zayn sich einfach, das kannst du auch machen. Tee?" Mit großen Augen sieht Harry mich an, schüttelt langsam seinen Kopf und sieht sich aufmerksam um. Seine Augen fallen auf meine Kücheninsel, die noch wie neu aussieht, da ich sie so gut wie nie benutze. Dann sieht er die riesige Couch, den Flachbildfernseher an der Gegenüberliegenden Wand und schließlich mein Regal, in welchem meine Awards und Auszeichnung beherbergt sind. Ich will sie niemandem ins Gesicht drücken, aber sie in einer Kiste im Schrank stehen zu lassen, ist es auch nicht.

„Die Küche ist schön." – „Wahrscheinlich, weil ich sie nicht nutze." – „Das ist auch besser so, sonst hättest du das Haus schon abgebrannt, du Vollidiot", unterbricht Zayn uns und stellt seinen Tee auf die Ablagefläche. Mehr als meine Augen zu verdrehen, tue ich nicht. Harry sieht zwischen Zayn und mir hin und her, dann bleibt sein Blick auf mir liegen. „Uhm ... Tee nicht, aber hast du Smoothies?" Hinter mir beginnt Zayn zu lachen. „Smoothies? Diese Grüne Pampe, die für fünf Euro verkauft wird?", hake ich nach und verziehe mein Gesicht. Dieses Zeug kommt mir unter keinen Umständen ins Haus. Nicht für eine Millionen Euro. Harry nickt und ich verdrehe meine Augen. „Ich habe definitiv keine Smoothies im Haus, kann dir aber Coco Pops anbieten." – „Süßes Frühstücksmüsi?" – „Das Beste", erwidere ich, grinse und öffne meinen Kühlschrank. Vielleicht war das nicht die beste Idee, denn er ist zu mehr als der Hälfte Leer. Eine Verpackung vom Indischen Restaurant ein paar Straßen weiter steht darin, zwei Packungen Ketchup und Milch für meine Coco Pops. „Du musst sowieso einkaufen, warum machen wir das nicht zusammen?", fragt Zayn und sieht mich auffordernd an. Fragend hebe ich meine Augenbraue, schließe meinen Kühlschrank wieder und lehne mich an die Wand. Es ist keine schlechte Idee, mit ihm zusammen einkaufen zu gehen, so kann wenigstens keine Stille entstehen. Und ich kann mich von seinem guten Aussehen ablenken, indem ich mich in eine Tiefkühltruhe sperre. „Ist das okay, Harry?" – „Uh, sicherlich, ja." Seine dunkelbraunen Locken fliegen wild hin und her, während er nickt. Schnell entferne ich meinen Blick von ihm, wodurch ich zu Murphy sehe, welcher es sich auf meinem Sofa gemütlich gemacht hat und auf seinem Handy scrollt. „Murphy, musst du noch einkaufen, oder übernimmt Viktoria das?" Er sieht auf und scheint kurz nachzudenken, ehe er mir antwortet: „Ich glaube Vik wollte das machen, aber wenn ihr eh einkaufen geht, kann cih das auch übernehmen." – „Dann fahren wir mir getrennten Autos, damit du direkt wieder nach Hause kannst.", lege ich fest und sehe zu Zayn, welcher ebenso nickt.

Der Lockenkopf beobachtet das Geschehen bloß, sagt aber nichts, als wir in den Flur gehen und beginnen, uns anzuziehen. „Du sollst Harry kennenlernen, sprich mit ihm", zischt Zayn mir leise zu, woraufhin ich meine Augen verdrehe, aber nicke. Vielleicht sollte ich nicht nur über Belanglosigkeiten sprechen, aber ich kenne ihn doch gar nicht, worüber soll man sonst sprechen? „Du sitzt hinten", entscheide ich und wende mich Harry zu, noch ehe Zayn reagieren kann. Murphy diskutiert den Speiseplan der Woche mit seiner Frau, während ich mit Harry und Zayn in der Obstabteilung stehe.

Harry und Zayn kommen natürlich wieder mit zu mir, weshalb wir gerade dabei sind das Mittagessen zu besprechen. Als Harry nach einer Avocado greift, sehe ich ihn schockiert an. „Ehm, ist alles okay?", fragt der Lockenkopf nach und legt langsam seinen Kopf schief. „Das Ding kommt mir nicht ins Haus." – „Die Avocado? Bist du Allergisch dagegen? Bist du noch gegen andere Früchte allergisch?" – „Nein. Das Ding bleibt mir trotzdem fern." – „Aber Avocados sind sehr gesund." – „Avocados sind scheiße", murmle ich, nehme sie ihm aus der Hand und lege sie wieder ins Regal. „Ich kann Guacamole machen", erwidert Harry, sieht zurück zur Avocado und dann zu Zayn. Mir hätte von Anfang an klar sein müssen, dass es bei Harry einen Haken gibt. Wahrscheinlich hat Zayn gewusst, dass er spinnt und ihn nur angestellt, damit ich nicht ihn, sondern Harry nerve. Ich meine – Avocados. Und dann nennt er die Dinger auch noch Frucht. Verrückt. „Guacamole ist Avocado in gestampft." – „Eigentlich wird für die Herstellung von Guacamole die Avocado gemixt und nach traditionellem Rezept wird Limettensaft, Knoblauch, Chili, Salz und Pfeffer dazugegeben." Baff sehe ich Harry an, atme tief ein und schüttle meinen Kopf. Das kann hier doch nicht wahr sein. Hätte es nicht dabei bleiben können, dass Harry gut aussieht, eine angenehme Stimme hat und in meiner Küche steht? Das ist mir lieber, als so einen Fachsimpler vor mir stehen zu haben, der mir schon um 12:30 den letzten nerv raubt. Halleluja. Zayn nimmt die Avocado aus dem Regal, dreht sie in seinen Händen und legt sie mit einer weiteren in meinen Einkaufswagen. Als ich ihn böse ansehe, grinst er bloß und zuckt mit den Schultern: „Du musst es ja nicht essen, Tommo. Styles kann für uns seine Avocado Sauce machen und du kannst sie ignorieren." Danke, du mich auch, Malik. Ich entscheide mich, nichts dazu zu sagen, sondern mich wieder in Bewegung zu setzen und das Grüne Ding bei jedem Moment giftig anstarre.

Ich werfe eine weitere Packung Coco Pops in den Wagen, ehe Chips, Tiefgekühlte Lasagne und Pizzen ihren Weg dazu finden. „Aber ein Smoothie ist zu ... eklig?", murmelt Harry neben mir, legt seine Hand neben meine auf das Handteil des Einkaufswagens und deutet auf das Tiefgefrorene Essen. „Es schmeckt, geht schnell und fackelt meine Küche nicht ab." – „Vielleicht sollte dir jemand beibringen, wie man richtig kocht, damit du dich nicht mehr auf Fertigessen verlassen musst?" Seine Augen sind freundlich, während er es sagt und zwei kleine Grübchen sich auf seinen Wangen abzeichnen. „Ich bin viel unterwegs, Essen wird schlecht." – „Ich bin mir trotzdem sicher, dass gesundes und ausgewogenes Essen möglich ist und vor allem jedem Menschen gut tut." Ich mache es nicht mit Absicht, aber meine Augen verengen sich, als ich in seine unheimlich grünen Augen sehe. „Willst du mir etwas sagen?" Wie soll ich es nur aushalten so zu tun, als würde ich ihn mögen. Ich kann nur hoffen, dass das von Zayn ein Aprilscherz war. Denn auch wenn es ein unheimlich schlechter gewesen wäre, wäre es wahrscheinlich noch immer Besser, als alles andere.

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hi, freunde der sonne

Louis und Harry hatten so einen guten Einstieg, aber irgendwie hat das ganze schnell eine Wendung genommen... schade eigentlich, oder? Das kann ja mal heiter werden in den nachten Tagen und Wochen...

Wen von euch sieht man morgen in Hamburg? Ich bin mit einer Freundin da, aber wenn jemand von euch mich bzw. uns sieht könnt ihr uns ruhig ansprechen, mehr dazu gibt's aber auf meinem Insta (jnreads)

love, j x

fake it ⎜l.s. auWo Geschichten leben. Entdecke jetzt