Harry schreibt mir nachmittags, dass er von der Uni gut zuhause angekommen ist. Ich antworte ihm mit klopfendem Herzen und versuche nicht zu oft mein Handy nach neuen Nachrichten von ihm zu checken. Leider scheitere ich aber kläglich an dieser Aufgabe, weshalb ich mein Handy auf die Küchentheke lege und mich in mein Studio im Keller verziehe. Inspiration habe ich schließlich genug.
Mir gehen die Worte leicht von der Hand und ehe ich mich versehe, wurde mein Notizbuch um einen fast vollständigen Songtext ergänzt. Dass er von Harry inspiriert ist nicht abzustreiten, es ist mehr als offensichtlich. Auf einer anderen Seite stehen einige einzelne Zeilen und Fetzen, die es nicht in den einzelnen Song geschafft haben, mir aber genug gefallen haben, um sie zu behalten. Vielleicht schaffen sie es irgendwann in einen anderen Song, oder sie inspirieren mich. Oder sie werden der Titel eines neuen Albums, wer weiß das schon. Zufrieden mit meiner bisherigen Arbeit schnappe ich mir meine Gitarre, lege mein Notizbuch vor mich und versuche einige Melodien aus. Ein paar Mal versuche ich einfach ein Muster, in dem ich an den Saiten der Gitarre zupfe, dann versuche ich andere Töne aus. B is ich eine habe, die mir als Hook gefällt, dauert es ein wenig, aber als ich denke, dass der Song sich langsam zusammensetzt. Lächelnd nehme ich die Melodie mit meinem Laptop auf, ziehe die Datei in mein liebstes Musikprogramm und lasse sie immer wieder laufen, bis ich eine Ergänzung finde und den Musikalischen Teil um eine Strophe erweitere. Soweit es mir möglich ist, füge ich Schlagzeug und Klavier hinzu und lasse die Melodie mehrmals laufen. Es hört sich gut an. Verdammt gut. Mein Kopf wippt im Takt, während ich innerlich den Text darüber platziere.
Dopamin flutet meinen Körper und zwingt ein breites Lächeln auf meine Lippen, als ich aufstehe und meine Gitarre zurück in ihren Ständer neben dem kleinen Schreibtisch stelle. Meinen Laptop schließe ich an das Soundsystem an, stelle mich mit meinem Notizbuch in die Ecke, in der mein Mikrofon steht und singe die Strophen ein, bis ich zufrieden bin und alles in die Datei hinzufüge. Einmal höre ich mir das ganze prüfend an, erneuere eine Tonspur und lasse es nochmal zur Überprüfung laufen. Dann nicke ich zufrieden. Glücklich mit mir selbst und dem Ergebnis exportiere ich die Datei und schicke sie Zayn, damit er sie an Joseph weiterleiten kann. Ein Blick auf die Uhr verrät, dass wir bereits kurz vor Mitternacht haben. Überrascht davon, wie schnell die Zeit doch vergangen ist bahne ich mir den Weg ins Erdgeschoss, wo ich mein Handy von der Theke ziehe und mir meine Nachrichten ansehe.
Harry: Hast du nachher Zeit zu telefonieren?
Mom: Hi Lou, wie geht es dir? Ruf mich doch bald mal an!
Harry: Lou?
Zayn: Ich freue mich wirklich für dich, Lou! Ich weiß nicht, ob ich das heute schon gesagt habe.
Harry: Du bereust gestern doch nicht etwa, oder?
Harry: Louis?
Ich kann förmlich spüren, wie mir mein Herz in die Hose rutscht, als ich Harrys Nachrichten lese. Ob ich gestern bereue? Kurz muss ich überlegen, dass weiß ich, dass er uns meint. Dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen: unsere Beziehung. Nie im Leben. Harry als meinen Freund zu haben könnte ich nicht bereuen, wenn ich es wollte.
Was ich nicht tue.
Zayn antworte ich schnell mit einem simplen Daumen nach oben, die Nachricht meiner Mom öffne ich noch nicht. Mental mache ich eine Notiz, sie morgen anzurufen und ihr von den letzten Wochen erzählen. Dann rufe ich Harry an. Meinen Freund. Es läutet zwei Mal, dann nimmt er ab. „Lou" – „Hi Harry" begrüße ich ihn und ziehe meine Lippe zwischen meine Zähne, während ich darauf warte, dass er mir antwortet. „Alles gut?" fragt er mich irgendwann, worauf ich mit einem zustimmenden Brummen antworte. „Ja, ich hatte mein Handy nur nicht mit im Studio deshalb habe ich deine Nachrichten nicht gesehen, Harry" Am anderen Ende der Leitung atmet er erleichtert aus und lacht dann leise. „Ja?" – „Mhm", stimme ich zu, nehme mir eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank und bahne mir dann meinen Weg die Treppen hinauf in mein Schlafzimmer. „Du bereust es nicht?" will er wissen, aber ich höre das Grinsen in seiner Stimme definitiv heraus. „Als könnte ich dich bereuten, Harry. Niemals." Versichere ich ihm, während ich mir mein Shirt vom Kopf ziehe und mich ins Bett fallen lasse.
„Wie war dein Tag?" will er wissen. „Zayn war da. Und ich war im Studio und habe einen Song geschrieben, die Demo ist schon bei Zayn" – „Du hast einfach so einen Song geschrieben?" Ich brumme zustimmend und setze mich im Schneidersitz hin. „Einfach so nicht, aber ja. Du hast ja gemerkt, dass es einige Zeit dauert, bis das ganze fertig ist, nicht wahr?" – „Tut mir leid Lou" – „Alles gut, Haz", flüstere ich in den Hörer und kuschle mich tiefer in die Matratze. „Liegst du schon im Bett?" Schmunzelnd sehe ich an die Decke. „Ja, ich wollte morgen früh raus und meine Mom anrufen" – „Mhm, das klingt gut." – „In der Tat" lache ich und schließe meine Augen. „Dann will ich dich nicht weiter stören und lasse dich schlafen. Ich schreibe dir morgen" – „Mach das, schlaf gut Harry" – „Schlaf gut, Lou" verabschiedet er sich mit sanfter Stimme und legt anschließend auf.
Wenn ich mir danach grinsend mein Handy an die Brust presse und mich im Bett lachend hin und her drehe, muss das niemand wissen.
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Hi freunde der Sonne,
die zwei sind wirklich süß, oder? Und Louis ist richtig in Harry verschossen!
Was sollen die zwei auf jeden Fall zusammen erleben?love, j x
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fake it ⎜l.s. au
FanfictionMit einem BRIT und einem AMA in der Tasche geht es Louis Tomlinson ziemlich gut. Dann allerdings unterbricht ein betrunkener Fehler dieses Hoch. Jahrelang hat Louis es geschafft, seine Sexualität vor Allen geheim zu halten, jetzt aber sind alle dies...