Chapter 81.

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Taehyung

Ich ließ den Vampir kein Wort mehr erwidern. Stattdessen ließ ich Taten sprechen, packte fest nach seiner Taille und drehte den Jungen um, damit ich ihn gegen einen nahegelegenen Baum pressen konnte. Den Mensch manipulierte ich zu gehen und zu vergessen, sodass ich Jungkook ganz für mich alleine hatte. Mir ausgeliefert, denn selbst als Vampir konnte er nur schwer gegen mich ankommen. Eigentlich fiel es mir sogar viel einfacher, den Jungen dort hin zu bekommen, wo ich ihn haben wollte.

Meine Wirkung, die ich auf ihn besaß, schien noch viel stärker geworden zu sein, weswegen er sich innerhalb von Sekunden genoss, was ich tat. Zuließ, dass ich die Kontrolle übernahm und sich diesem Fakt selbstbewusst hingab. Er war vielleicht gerade sexuell der Unterwürfige Part, emotional jedoch genau so Dominant wie ich auch. Etwas, dass mir an dem Vampir schon immer gefallen hatte. Und nun, als Vampir, wurde dieser Gefallen, den ich an dem Jungen und seiner Art fand, umso intensiver.

Obwohl er sich jetzt Verwandelt hatte und sich seine Emotionen verstärkten, jedoch nicht meine, taten sie das doch. Ich liebte Jungkook. Das wusste ich. Ich besaß schon lange ein Verlangen danach ihn zu beißen, zu verwandeln und dafür zu sorgen, dass er vollkommen meins wäre. Seinen Körper, aber vorallem seine Seele markierte. Damit er niemals vergaß, wer derjenige war, der ihn all das empfinden ließ. Dem er sich unterwarf und hingab, bei dem er genoss und dafür belohnt wurde.

Jemand der dafür sorgte, dass er Dinge empfand, welche er zuvor noch nie so gefühlt hatte. Genau wie ich. Jungkook zeigte mir neue Seiten an mir selbst, eine andere, unglaublich intensive und vereinnahmende Art der Liebe, die süchtig danach machte. Nach der Nähe des anderen. Das, was man spürte, wenn man sich bei dieser einen Person befand. Und niemand außer dieser Vampir einem das geben konnte.

Niemals.

"War es das hier... Was du wolltest, Doll? Dass ich meine Kontrolle verliere und dir deine nehme?" lockte ich den Jüngeren ein wenig, mit einem dunklen Hauch in meiner Stimme, etwas ernidrigendem darin, doch gerade das gefiel Jungkook. Er war sich dem sicher, was ihm gefiel und gab dies auch offen zu. Das tat er schon als Mensch. Aufgrund unserer Rivalität jedoch leugnete er es in meiner Nähe. Jetzt passierte das Gegenteil. Weil wir keine Rivalen mehr waren.

Oh nein. Wir waren schon längst viel mehr als das. Teilten eine viel stärkere Beziehung zueinander, ein anderes Verlangen, nicht mehr nur sexuell.

"Fuck... Was glaubst du denn. Ich will, dass du mir zeigst... Wie verrückt ich dich mache. Also gib's mir, Vampir"

Einen Wunsch, den ich ihm keinesfalls abschlagen würde. Und deswegen auch nicht tat. Ich lehnte mich gefährlich nahe zu diesem hübschen Hals vor und biss mich, ohne Vorwarnung in diesen. Eigentlich hätte Jungkook sich denken können, dass ich das hier tun würde. Und doch nahm ich ein eher überraschte Keuchen seinerseits wahr, in dem Moment, als ich meine Zähne tief in seinen Hals rammte. Seine makellose, dünne und jetzt helle Haut.

Alleine wenn ich an diesen göttlichen Körper dachte, den er unter all seinen Klamotten versteckte, welchen gerade keiner außer mir zusehen bekam, wurde ich verrückt. Unersättlich, da sein Blut fast noch besser schmeckte, wie zu seinen menschlichen Lebzeiten. Das süße Aroma kitzelte meine Geschmacksknospen und ließ diese vollkommen entfalten. Wie eine Droge, von der man kaum genug bekommen konnte. Ich saugte sein Blut langsam, damit ich jede Sekunde dieses Geschmacks vollkommen genießen konnte.

Und vorallem Jungkooks Reaktionen. Der einst überraschte Junge entwickelte selbst ein Verlangen nach mehr. Mehr als bloß meine Zähnen in seinem Hals, der leichte Schmerz, der damit verbunden war. Dabei hatten wir es gestern erst getrieben. Eine leidenschaftliche Nacht miteinander verbracht und unsere Gefühle ausgetauscht. Keiner musste ein Wort sagen. Obwohl ich ihm am Ende, kurz vor seinem Tod meine Liebe gestanden hatte, reichte die Art, wie sich unsere Körper vereinten. Sie reagierten aufeinander. Auf jede kleinste Berührung, jedes kleinste Wort.

Jungkooks menschlicher Körper sehnte sich nach mir. Und mein untotes Herz schrie nach einem Menschen. Ihn unter mir zu haben und berühren zu dürfen, war fast zu viel. Es fühlte sich überwältigend an. Ließ einen den Verstand verlieren. Sodass man an nichts anderes dachte, als die jeweils andere Person.

Es niemand anderen gab, den man begehrte. Unsere Körper teilten etwas, ein Funke der entfachte, sobald sie sich berührten. Das Gefühl der ersten Liebe. Wo alles neu war und man die Liebe erst einmal erforschte.

Etwas verwirrendes für einen Vampir wie mich. Ein Urvamir, der seit Ewigkeiten sein Unwesen trieb, sich verliebte, entliebte und jede Art von Trennungen durchlitt. Ich, dieser Urvamlir liebte Jungkook auf eine Weise, die ich selbst nicht kannte. Bis jetzt.

Und noch nie hatte ich etwas so sehr gebraucht wie das. Noch nie hatte ich jemanden so sehr geliebt, wie Jungkook.

Ich war kein Fan von Romantik, Blümchensex, dem dauerhaften Geschenke machen oder herum kuscheln. Das, wonach ich mich sehnte, gab mir der Vampir in meinen Armen. Eigentlich gab er mir sogar viel mehr als das.

"Ich will dich, Tae" Das gab er mir auch anhand seiner Taten zu spüren. Der lüsterne Jungvampir bewegte immer mal wieder seine Hüfte gegen meine und striff dabei, natürlich ganz ohne Absicht meine Mitte. Wie ein Triebgesteueter Jugendlicher machte Jungkook sich an mich heran, versuchte somit mehr zu bekommen, mehr zu spüren, am besten noch mich in sich aufnehmen zu dürfen. So gnägig war ich keinesfalls. Der Jüngere hatte sich heute viel erlaubt. Er war frech gewesen, so frech und glaubte, dass er, nachdem er eine große Klappe haben konnte, meinen Schwanz auch noch verdiente.

"Oh aber du bekommst mich nicht, Doll. Dafür warst du heute definitiv zu frech. Also verdienst du meinen Schwanz keinesfalls. Oh nein. Du verdienst diese kleine Qual hier." hauchte ich stattdessen in sein Ohr und gab ihm somit nicht, worum er so schön betteln konnte. Obwohl seine Worte wirklich wie Musik in meinen Ohren klangen. Diese erregten Worte des Vampirs, der zu kaum mehr in der Lage war, außer sich gegen meine Mitte zu reiben.

Eine Reaktion auf meine Taten, die mich durcheinander brachte. Und ich es wirklich schwer hatte, meine Worte auch umzusetzen. Denn natürlich wollte ich nichts lieber, als den Jungen zu ficken. Hier und jetzt, ganz egal ob jemand an uns vorbei lief und bei dem, was wir hier taten, zusehen könnten. Wie wir uns gegenseitig immer mehr erregten und es schwer wurde, aufzuhören. Sich zurückzuhalten, obwohl wir dies theoretisch auch garnicht müssten. Jedoch verdiente der Vampir meinen Schwanz nicht. Und bekam diesen deswegen auch heute nicht.

Sodass es dabei blieb, dass ich sein Blut aussaugte und den Jüngeren förmlich hilflos zurückließ, mit dem Verlangen nach mehr.

Bloß dass er dies heute nicht bekam.

~

Hehe fies, what a punishment

Bloodred Lips // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt