Jungkook
"Verdammte scheisse Jungkook" keuchte mein bester Freund geschockt, als ich überaschend- und unerwarteter Weise direkt hinter ihm stand. Er war gerade dabei gewesen, sich einen Kaffee zu machen und genoss seine Mittagspause. Die ich heute wohl unterbrechen musste. Denn gefallen tat mir sein kleiner Trick mit Taehyung keinesfalls.
Laut Seokjin plante er, dass der Urvampir mich so leicht fand. Anscheinend durfte er gerne heraus finden, dass seine Lüge aufgeflogen war und ich plante, ihn zu töten. Damit Seokjin danach mit ihm tun konnte, was ihm beliebte. So genau spielte dies keine Rolle für mich. Ich wollte Rache. Und mit seinem, wenn auch nur temporären Tot, bekam ich das.
Jedoch hatte mein eigener bester Freund, was jetzt keine Rolle spielte, tatsächlich dem Urvampir in die Karten gespielt und geholfen. Bot deswegen sogar einem Vampir der nicht Jimin war, sein Blut an. Wirklich interessant wie einfach Taehyung es hatte, einen Menschen nach dem anderen dazu zu bekommen zu tun, was auch immer er wollte.
"Süß. War ich als Mensch auch so schreckhaft?" machte ich mich etwas über meinen besten Freund lustig, der ein Augenrollen erwiderte. Dass mein bester Freund vor mir stand, beeinflusste mich keinesfalls. Ich war deutlich gereizt und störte mich an seinem kleinen Verrat. Außerdem fühlte ich nichts, bis auf meine Luft nach Rache und Verlangen nach Blut.
Sowie Sex. Jedoch bot sich dazu gerade definitiv niemand an. Seokjin allen voran. Er glaubte vielleicht, dass ich ihm traute, in der Realität sah das ganze aber anders aus. Ich blieb bei dem Untoten um zu lernen. Denn ein guter Lehrer war er alle mal. Vertrauen tat ich ihm kein bisschen. Etwas wie Vertrauen setzte außerdem voraus, Dinge zu fühlen. Was ich nicht tat. Deswegen spielten all diese Dinge keine Rolle.
Theoretisch sprach nichts dagegen, mit dem Älteren zu ficken. Ein einfaches befriedigen der Bedürfnisse, welche man als Vampir noch behielt. Wer hätte nicht gerne heißen und dreckigen Sex. Bloß gönnte ich dem Urvampir eine Nacht mit mir eher weniger. Ein uralter Untoter reichte. Zudem stand Seokjin offensichtlich auf einen Muskelprotz wie Kim Namjoon, der ihn durchvögelte als gäbe es kein Morgen.
"Was willst du hier? Ich dachte du planst mit dem seltsamen Bruder deines Ex-Rivalen oder was auch immer, wie du genau den Kerl umlegen kannst?" provozierte mich Yoongi ein wenig und klang dabei tatsächlich kaum überzeugt von Taehyung. Verständlicherweise. Yoongi und Taehyung waren beide zwei sehr dominante Menschen, die gerne die Kontrolle über alles besaßen. Konversationen, eine momentane Situation, oder andere Personen. Natürlich gab es kaum genug Platz für zwei Kontrollierende in solchen Momenten. Also musste sich einer in gewisser Maßen unterwerfen. Was sicher keiner von ihnen vor hatte, zu tun.
Interessant, dass er sich dann doch entschied, ihm zu helfen. Statt auf meiner Seite zu bleiben, wie ein guter langjähriger Freund es tun sollte.
"Was ich hier will? Du warst nicht ganz loyal, findest du nicht? Hilfst meinem, ich zitiere 'Ex-was-auch-immer' dabei, mich aufzuspüren" erklärte ich also den Grund meines plötzlichen Auftauchens, was den Älteren tatsächlich etwas überraschte. Aber keinesfalls wirklich dazu brachte, sich Sorgen zu machen. Was er sollte.
Denn ich fühlte nichts. Somit auch keinerlei Beziehungsebene zu dem Älteren vor mir. Gefühle spielten keine Rolle. Beziehungen noch viel weniger, also gab es nur eins. Rache und Gerechtigkeit.
"Also... Verdienst du eine kleine Erinnerung, damit ich keine Angst haben muss, ein zweites Mal von dir verraten zu werden." Yoongi runzelte mir der Stirn. Doch ich gab ihm klar zu verstehen, was ich vor hatte. Beziehungsweise, dass ich nicht einfach so ging.
Stattdessen kam ich dem Älteren etwas näher, bis er mir nicht weiter ausweichen konnte und sein Körper gegen die Küchentheke lehnte. Anscheinend verstand er, dass ich keinesfalls zum Spaß hier war, oder bloß um ein Pläuschschen zu halten. Ich roch fast ein wenig Angst, was durchaus verständlich schien. Ein verletzlicher Mensch kam sicher kaum gegen einen Vampir ohne Gefühle an.
"Jungkook... Du willst mich... Nicht verletzen" hauchte er, klang dabei ziemlich unsicher. Als glaubte er sich seine eigenen Worte nicht. Weswegen ich bloß ein wenig amüsiert lachte.
"Ist das so?" hakte Ich nach. Denn eigentlich hatte ich kein Problem damit, ihn zu verletzen. Obwohl mein Plan ein anderer war. Ich wollte ihn bloß darüber informieren, es kein zweites Mal zu tun. Und er dem Urvampir ab sofort lieber weniger, als mehr half. In gewisser Weise wollte ich ihn abschrecken, was bei Yoongi eigentlich schwer war. Momentan aber eher das Gegenteil. Lag sicher an meinem Zustand.
Verdammt wie sehr mir dieses gefühllose Leben gefiel. Endlich untergrub niemand meine Fähigkeiten oder dachte daran, mich zu unterschätzen. Nicht einmal mehr Taehyung tat es, aber dies lernte er ja schon vor einer Weile.
"Du hast mich verraten. Es wäre nur fair, nicht?" Ich grinste. Yoongi jedoch schüttelte genervt mit dem Kopf und stieß meinen Körper von sich weg, damit er seine Arme vor der Brust verschränken konnte.
"Du bist ein bescheuerter Idiot" brummte er. Was mir eher weniger zusagte, doch ich erwiderte nichts weiter, sondern sah Yoongi dabei zu, welcher sich offensichtlich wieder fing. Denn er machte sich genüsslich und gelassen, als stünde ich nicht hinter ihm, einen Kaffee. Davon hatte ich ihn zuvor abgehalten, also führte er dies fort.
"Glaubst du echt, dass Taehyung dich verraten hat? Wieso sollte er dich dann zu einem Vampir machen? Gibt irgendwie wenig Sinn, oder?"
Moment... War er tatsächlich auf Taehyungs Seite? Und glaubte einem manipulativen Urvampir? Sicherlich hatte Taehyung seine Vampirischen Kräfte an Yoongi wirken lassen und sorgte dafür, dass ihm dieser glaubte. Anders konnte ich mir diese Worte meines besten Freundes kaum erklären.
"Interessant. Du glaubst dem Mann, der seit Jahrhunderten auf dieser Erde lebt und sicher kein Problem damit hat, Menschen einfach zu manipulieren? Sie tun zu lassen, was ihm gefällt? Es wundert mich ehrlich, dass du ihm glaubst" erwiderte ich ein wenig überrascht von der Wendung in Yoongis Worten. Er klang anfangs eher nicht wie ein Fan von Taehyung. Und jetzt glaubte er, mich mit seinen Worten u zustimmen, beziehungsweise zu überzeugen, dass die Worte des Untoten ehrlich wären.
Sicher eine List. Auf die ich sicher nicht herein fiel.
"Taehyung wagt es nicht, mich zu manipulieren. Mal im Ernst, Jungkook. Ein Schauspielkünstler wie Taehyung kann einem vielleicht vieles vorspielen, aber sicher nicht das, was da anscheinend zwischen euch war." Davon konnte er nichts wissen. Ich erzählte kaum etwas über meine Beziehung zu Taehyung. Vorallem, weil es mir anfangs nicht wirklich gefiel, was ich für den Untoten empfand.
Jetzt störte mich bloß noch meine Naivität.
"Woher willst du das wissen, mh? Hat er es dir erzählt" Wir beide kannten die Antwort darauf. Und wieso sollte ich bitte auf Taehyungs Worte vertrauen. Die Worte eines Mannes, der sich bloß aus der Sache heraus reden zu versuchte.
"Du kannst mich mal. Mach, was du möchtest und von dem du glaubst, dass es das ist, was du, und nur du tatsächlich willst."
~
My last two days waren so unglaublich perfekt, dass ich heute fast vergessen hätte, zu updaten
Just cause I was so happy
Wtf, I am really not used to that anymore
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Bloodred Lips // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fanfic𝒀𝒐𝒖 𝒍𝒐𝒐𝒌 𝒑𝒓𝒆𝒕𝒕𝒚 𝒘𝒊𝒕𝒉 𝒃𝒍𝒐𝒐𝒅 𝒂𝒍𝒍 𝒐𝒗𝒆𝒓 𝒚𝒐𝒖𝒓 𝒇𝒂𝒄𝒆 𝐾𝑖𝑚 𝑇𝑎𝑒𝒉𝑦𝑢𝑛𝑔 weilte schon seit Jahrhunderten als Vampir auf der Welt. Nur hatte er ganz sicher nicht damit gerechnet, auf einem Blind Date mit einem unglau...