Chapter 9.

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Jungkook

Ich humpelte tatsächlich. Etwas anderes hatte ich jedoch um ehrlich zu sein nicht erwartet. Taehyung war groß. Auf mehr als nur eine Art. Und beide ließ er mich gestern spüren, auf zwei sehr verschiedene Wege. Den einen spürte ich jetzt in Form eines ziehenden Schmerzes in meinem Hintern, den anderen in meinem Rücken. Oder meinen Armen, denn einen so großen und somit schweren Mann in meinen Truck zu bekommen, forderte seinen Tribut. Im Wald hatte sich das ganze umso schwerer herausgestellt.

Er gefiel mir definitiv besser, als er mir mit seinen großen Augen in meine sah, als er starb und sein Gesicht schmerzerfüllt verzog. Sein dunkles Keuchen, sowohl als er starb, aber auch... Als er mich fickte. Ziemlich gut so gut, dass ich es selbst am Tag darauf spürte. Aber das gehörte sicherlich zu seinem Plan dazu. Er hatte dafür gesorgt, dass ich ihn ganz sicher nicht vergaß, in Form von vielen Markierungen auf meinem Körper, aber vorallem dem allseits presenten Schmerz in meinem Allerwertesten. Der sogar dafür sorgte, dass ich weder wirklich sitzen, noch stehen konnte.

Und dieser Fakt ging natürlich keinesfalls an meinem besten Freund vorbei, mit dem ich gerade im Pausenraum saß, um etwas zu essen. Nach einem halben Tag Arbeit mehr als nur angebracht. Gerade weil sich alles schwerer heraus stellte, mit einem schmerzenden Körper der einem sagte, sich zurück in sein Bett zu legen und rein garnichts zu tun. Nur konnte ich mir deswegen definitiv nicht frei nehmen. Zudem erregte es am Ende vielleicht noch Aufmerksamkeit, falls man eine Spur fand, nachdem sie Taehyungs Leiche finden würden.

Also saß ich hier, mit meinem wunden Hintern und einem Körper, der sich ähnlich wie Wackelpudding anfühlte. Und meinem besten Freund, welcher sich sein amüsiertes Lachen wohl nicht mehr verkneifen konnte.

"Warst du gestern Rodeo reiten? Oder hast du etwas... Anderes geritten, dass du so humpelst" zog mich der Schwarzhaarige dann auch schon so auf, wie ich es erwartete. Anders herum wäre es sicher ähnlich gewesen.

Doch ich erwiderte nur einen etwas amüsierten Gesichtsausdruck. Wenn Yoongi nur wüsste, dass ich gestern das erste Mal von einem Kerl flach gelegt wurde, wie nie zuvor. Keiner kam an ihn heran. Auch sein Tod hatte mir am besten gefallen. Als sein Gesicht sich verzog, so voller Schmerz. Dieses von Stein gemeißelte Gesicht, an dem wirklich alles perfekt zu sein schien. Seine markante Jawline, diese gierigen und lüsternen Augen, die den ganzen Abend nur mich angesehen hatten. Und ich das letzte darstellte, welches er sah, bevor er starb.

Ich konnte mich sogar in ihnen erkennen, selbst, als er zu Boden fiel, vollkommen kraftlos.

"Ich könnte dir den Kerl ja weiter empfehlen, aber selbst wenn er noch am Leben wäre, würde ich ihn wohl alleine für mich beanspruchen" gestand ich, weswegen Yoongi sofort wusste, was ich meinte. Er hatte damals ziemlich schnell von meiner Vorliebe heraus gefunden. Nur wusste er nie mehr, als gut für ihn wäre, damit ich ihn nicht in Schwierigkeiten brachte. Obwohl ich kaum damit rechnete, geschnappt zu werden.

Dafür machte ich das ganze schon lange und gut genug. Nur einmal, bei einem meiner ersten Opfer, war ich ins Visier der Polizei geraten, die im Endeffekt doch nichts auffälliges finden konnten und mich mit einer Entschuldigung gehen ließen. Und ich mit einem zufriedenen Grinsen das Revier verließ, um danach immer mal zu töten, wie es mir beliebte. Ohne, dass ich jemals wieder ins Visier der Polizei geriet.

Diese suchten schon seit Jahren nach mir, schienen den Fall aber förmlich aufgegeben zu haben. Sonst hätten sie mich längst erwischt.

"Da fickt dich einer Mal wie du es gerne hättest und du bringst ihn um. Aber dann... Muss er ja wirklich gut gewesen sein, wenn er dich, mit deinen unerreichbaren Ansprüchen, zufrieden stellen konnte" lachte mein bester Freund, weswegen ich nur ein dreckige Schmunzeln erwidern konnte. Ja, er hatte definitiv Recht. Taehyung war unglaublich gut gewesen, denn mich zufrieden zu stellen schaffte kaum einer. Gut, die meisten Kerle gaben sich auch nie genug Mühe, weswegen sie ihren Tod verdient hatten, da mir mindestens das ein wenig Befriedigung brachte.

Bei Taehyung gefiel es mir so gut, dass ich es mir fast ein weiteres Mal nach seinem Tod besorgen wollte, nur schmerzte dafür mein Hintern im Endeffekt zu sehr. Da der Schwarzhaarige alles andere als sanft gewesen war, zudem hielt er sich auch nicht mehr zurück als er merkte, dass ich genau das wollte. Zu sehen, wie er seine Kontrolle verlor, sich nahm, was er begehrte und mich nehmen ließ.

Dabei zusah, wie ich vor lauter Überstimulation zu einem wimmernden und stöhnenden Wrack wurde, kaum mehr dazu in der Lage, einen sinnvollen Satz zu bilden. Mir gefiel es, Kontrolle abzugeben, nur um sie mir wann anders wieder zu nehmen. Und bei Tae hatte ich es genossen, seine Dominanz zu spüren und mich zurückzulehnen, zum Genießen. Denn Taehyung wusste, was er tat. Weswegen ich ihn einfach machen lassen konnte, weil ich wusste, dass es gut werden würde.

"Das war er. Ich vermisse seinen Schwanz fast schon ein wenig. Dafür war es umso besser, ihn danach sterben zu sehen. Sein attraktives Gesicht, wie es sich vor lauter Schmerz verzogen hat" Doch mein bester Freund rollte nur ein wenig amüsiert mit den Augen. Er wusste vielleicht von meiner Vorliebe, dass hieß jedoch nicht, dass er sie auch nachvollziehen konnte. Yoongi verspürte offensichtlich keinen Drang danach, es auszuprobieren, beziehungsweise stand er eher darauf, seine Sex-Partner lebendig zu behalten. Nachvollziehbar.

Denn Taehyungs Tod gefiel mir zwar, zu einem weiteren Mal mit ihm hätte ich aber ganz sicher nicht nein gesagt. Oder sogar mehrere Male, um ein paar Dinge mit ihm auszuprobieren. Die Rollen zu tauschen, damit ich derjenige mit der Kontrolle war und den Älteren zum Betteln brachte. Zum Beispiel danach, in mir kommen zu dürfen, bis ich es ihm erlaubte. Um immer wieder selbst zu stoppen, bevor es so weit kommen könnte.

Alleine der Gedanke daran machte mich heiß, obwohl mir mein Hintern ehrlich weh tat. Ich hielt definitiv keine ähnlichen Abenteuer die nächsten paar Tage aus. Mein Hintern bestrafte mich ja schon dafür, dass ich gerade, auf einem eher unbequemen Stuhl saß. Den Rest des Tages zu stehen, stellte aber keine viel bessere Idee da. Immerhin konnte ich kaum laufen, beziehungsweise besaß ein kleines Humpeln, auf welches ich heute schon öfter aufmerksam gemacht wurde. Nur um es mit einer schlichten Ausrede abzutun, die rein garnichts mit Sex zu tun hatte. Da ich meinen Patienten sicherlich nichts von meinen nächtlichen Abenteuern erzählte.

Der einzige der es wusste, war Yoongi.

"Schade, dass ich ihn nicht einmal kennen lernen kann. Hoffentlich hast du dir Mühe beim Leiche verstecken gegeben. Ich hätte meinen bestem Freund gerne so lange wie möglich an meiner Seite. Bevor er in einer Zelle verrottet"

"Oh keine Angst, Yoongi. Sie haben mich die letzten zwei Jahre nicht gefunden. Dann wird sich dieses Jahr ganz sicher nichts daran ändern."

~

Ich bin so unfassbar müde, I probably slept less than 4 hours. Einfach aua. Idk how I am supposed to survive this day of work

Cant. Wanna sleep. Meh.

Bloodred Lips // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt