Jungkook
Ich sah wirklich verdammt gut aus. Der viele Eyeliner, als auch der schwarze Eyeshadow, den ich ausgiebig nutzte, passte perfekt zu dem Rest meines geplanten Outfits. Viel Spielraum für Interpretationen gab es sicherlich nicht. Ich zeigte, was ich hatte. Aus verschiedenen Gründen. Zum einen, weil ich es konnte, zum anderen, weil ich plante, den Vampir somit leiden zu lassen. Er dürfte mich gerne ansehen, aber anfassen keinesfalls. Oh nein. Ich wusste, dass er plante, mich keine Sekunde aus den Augen zu lassen.
Immerhin machte er das hier eher weniger aus Spaß. Oder sagten wir, zum Teil. Denn Spaß bekam er sicherlich genug. Erst gestern durfte er das Privileg genießen, mich ficken zu können. Was durchaus eine heiße Nacht bot, mit wenig Schlaf, somit genau in den Plan des Vampirs passte. Und auch heute würde ich wohl kaum Schlaf bekommen, nicht umsonst ging ich auf diese Party.
Mit meiner, eher ungewollten Begleitung, weswegen ich mir ein paar Dinge einfallen lassen musste, um ihm, genau so wie er mir, die Hölle auf Erden zu bereiten. Naja was hieß musste. Ich wusste genau, wie ich den Vampir an die Grenzen seiner Kontrolle brachte. Es schaffte, dass er innerhalb von Sekunden genau diese verlor und seine Instinkte übernahmen.
Mit dem Unterschied, dass er mich heute keinesfalls ficken würde. Ich genoss gestern, oh und wie. Aber das nächste Mal würde etwas anders ablaufen. Da ich ihm kaum erneut die Chance gab, mich damit aufzuziehen. Dieser Mann bestimmte momentan mein Leben.
Und ich sorgte dafür, dass er es bereuen würde. Dass er einfach damit hätte leben sollen, was an dem Abend passiert war. Als Vampir störte es ihn ja wohl kaum. Offensichtlich aber genug, um Rache nehmen zu wollen.
Dieser Gedanke verflog jedoch schnell, als ich ein letztes Mal in den Spiegel sah, fast direkt neben der Tür zu meinem Zimmer. Und gerade, als ich dieses verließ, beziehungsweise dabei war es zu verlassen, stand niemand geringeres als der Teufel höchstpersönlich vor mir. In Form eines muskulösen, breit gebauten und unverschämt attraktiven Vampirs, dessen Grinsen immer deutlicher wurde.
Obwohl sein Gesichtsausdruck eher etwas unbeeindruckt, fast schon ein wenig unzufrieden aussah. Ganz im Gegensatz zu dem leichten Grinsen auf seinen Lippen.
"Hi, Taehyung" meinte ich, mit einem aufgesetzten Lächeln und einem provokanten Unterton. Womöglich wirkte ich sogar leicht unbeeindruckt, obwohl Taehyung wohl genau das versuchte, zu bewirken. Dass er mich beeinflusste mit seinem dominant en Auftreten vor mir. Die Art, wie er seine Brust etwas heraus drückte und sich so gerade wie möglich hinstellte, als hätte er einen Stock im Arsch. Wovon ich eher weniger ausging.
Wenn Taehyung eines nicht war, dann ein Bottom. Ich war mir sicher, dass er es ein paar Mal in seinem Leben ausprobierte, sicherlich für Menschen, die ihm wichtig gewesen sein mussten. Denn er tat das, was er im Bett tat, einfach zu gut. Er zeigte, wie zufrieden er damit war, jemanden unter sich zu haben, ob er die Kontrolle behielt oder nicht. Ob die Person unter ihm eher unterwürfig, dominant, frech und aufsässig, oder brav wäre, er liebte es, denjenigen zu ficken. Statt der zu sein, der gefickt wurde. Also glaubte ich kaum, dass er einen Stock in seinem Hintern hatte. Obwohl er durchaus so aussah.
"Du gehst so auf eine Party? Angezogen wie... Nunja, eine Hure?" versuchte er mich weiter aus der Reserve heraus zu locken, doch ich grinste provokant. Fast etwas herausfordernd, denn ich erwartete ehrlich mehr von ihm.
Aber mir gefiel dieser Moment, sehr sogar. Denn zum ersten Mal konnte der Vampir nicht so gut verstecken, was er dachte.
Er war eifersüchtig. Oh und wie. Womöglich gefiel ihm der Gedanke ganz und garnicht, wie ich auf eine Party ging, so wenig bekleidet, um mich von anderen Männern anfassen zu lassen. Ob es nur beim Tanzen blieb oder am Ende in mehr endete. Ich war offen für alles. Ganz egal wie es meinem Hintern ging. Ich wäre auch offen dafür, wieder jemanden zu töten. Erst zu vögeln, dann den Rest meines Vergnügens genoss.
Taehyung fickte mich unbeschreiblich gut. Das hieß jedoch nicht, dass ich vor hatte, nur mit ihm zu vögeln. Wieso auch. Wir waren kein Paar, ganz im Gegenteil, man konnte uns sehr wohl als Feinde bezeichnen. Also wäre ich ihm rein garnichts schuldig. Und schon gar keine Momogamie.
"Immerhin bin ich eine heiße Hure. Also. Willst du noch ewig da rum stehen, oder endlich aus dem Weg gehen und mitkommen?" seufzte ich kopfschüttelnd, denn ich wusste natürlich sehr wohl, dass er mich eher weniger alleine gehen ließ. Also machte ich kein Geheimnis daraus oder verschwendete mehr Zeit damit. Anders als Taehyung, der deswegen breit grinste und sich lässig gegen den Türrahmen lehnte.
Glaubte er ernsthaft, dass ich ihn freiwillig dabei haben wollte?
"Mitkommen?" hakte er also nach, doch ich ging, genervt seufzend auf den Vampir zu, legte eine Hand auf seine Brust und übte ein wenig Druck aus.
"Ich bin mir sicher, du lässt mich bestimmt nicht alleine gehen und Spaß haben. Vielleicht sogar mit anderen Kerlen, wer weiß, womöglich finde ich ja jemanden. Zum Spaßhaben" Und je weiter ich redete, desto breiter und dreckiger wurde mein Grinsen. Meine Worte gefielen dem Vampir offensichtlich kaum. Ich erkannte sogar das Gegenteil. Sein Blick wurde dunkel, seine Augen sogar leicht rot, als würde er gleich seine Fangzähne in meinen Hals rammen. Wirklich süß, wie einfach man ihn eifersüchtig machen konnte.
"Spaß haben? Ich glaube eher weniger, Doll" raunte er mahnend gegen meine Lippen, jedoch verschränkte ich, weiterhin unbeeindruckt meine Arme vor der Brust. Meine Augen formte ich zu leichten Schlitzen, während ich ihn eher skeptisch beobachtete. Dieser Mann hielt etwas zu viel von sich und dieser Beziehung, die wir führten.
Er nahm Rache und ich nahm ihm das Übel. Wir vögelten, hatten wirklich unglaublichen Sex, doch gab dies dem Vampir vor mir keinerlei Rechte. Ob ihm das gefiel, war mir wirklich egal.
Taehyung besaß keinen Anspruch auf mich, was er wohl zu glauben schien. Und ich würde ihm das Gegenteil beweisen. Heute Nacht.
Dieser Abend gehörte mir. Und er durfte mir dabei zusehen, wie ich Spaß hatte. Mit anderen, auf einer Party, später vielleicht sogar bei mir zu Hause. Fuck wie sehr mir der Gedanke gefiel, dass er mir womöglich dabei zuhören durfte, während mich jemand anderes flachlegte. Nur all zu gerne würde ich dann sein Gesicht erkennen. Die Art, wie er seine Hände wütend zu Fäusten ballte, da es nicht er war, der mich berührte.
Ich wusste ja garnicht, wie einfach ich es mit ihm haben könnte. Man musste nur heraus finden, womit man ihm am besten um den Finger wickelte und bam, man besaß so viel Macht über einen so starken und mächtigen Mann. Einen Untoten, ein Vampir, der eine Weile schon auf dieser Welt weilte.
"Erkenne ich da etwas... Eifersucht an dir, Taehyung? Nein? Gut. Dann geh mir endlich aus dem Weg. Ich habe nicht vor zu spät auf der Party aufzutauchen." Und genau das tat er dann auch. Er ging, ohne ein weiteres Wort zur Seite und lief mir hinterher, wie ein kleiner Schoßhund.
Ein heißer Schoßhund. Jedoch auch genau so nervig, wie gutaussehend.
Aber er hatte ja keine Ahnung, was ihn alles diesen Abend noch erwartete.
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Hellouuu guysss, leider komme ich mit nicht so guten news
Die kommende Woche wird ziemlich anstrengend, weswegen ich mir eine kurze Update Pause gönnen werde. Nächsten Freitag geht es dann wieder weiter mit Updates, promised <33
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Bloodred Lips // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fanfic𝒀𝒐𝒖 𝒍𝒐𝒐𝒌 𝒑𝒓𝒆𝒕𝒕𝒚 𝒘𝒊𝒕𝒉 𝒃𝒍𝒐𝒐𝒅 𝒂𝒍𝒍 𝒐𝒗𝒆𝒓 𝒚𝒐𝒖𝒓 𝒇𝒂𝒄𝒆 𝐾𝑖𝑚 𝑇𝑎𝑒𝒉𝑦𝑢𝑛𝑔 weilte schon seit Jahrhunderten als Vampir auf der Welt. Nur hatte er ganz sicher nicht damit gerechnet, auf einem Blind Date mit einem unglau...