Jungkook
Laute, dröhnende Musik und kaum genug Luft zum Atmen. Etwas, dass sicherlich nicht vielen Leuten gefiel. Irgendetwas aber hatte dieser Flair. Dieses Gefühl von dem Bass, der in den Ohren dröhnte und durch den Boden in den eigenen Körper überging, sodass man ihn so stark spürte, wie einen Herzschlag. Ich verlor mich ziemlich schnell in diesem überaus guten Gefühl und vergaß den Fakt, dass ich hier nur schwer atmen konnte. Ging also, ohne weiter darüber nachzudenken, direkt an die Bar, setzte mich und hielt heißen Aigenkontakt mit dem gut aussehenden Barkeeper.
Alles, während ich Taehyungs eindringlichen Blick auf mir spürte. Der einige Blicke auf sich zog, immerhin sah er weniger aus wie ein Party Gast, sondern eher wie ein verlorener Businessman, der sich nur ausversehen in einem Schulen Club befand. Die meisten Leute hier waren nur auf eines aus. Natürlich nicht alle, aber nunmal viele. Und ich war hier, um mich verführen zu lassen, oder teilweise selbst zu verführen. Angefangen mit dem Barmann, in der Hoffnung, einen Drink aufs Haus zu bekommen.
Klappte öfter als gedacht. Musste an meinen unwiderstehlichen Charme und meinem Körper liegen. Mit der Mischung war es einfach, Männer um den Finger zu wickeln. Deswegen hatte ich es auch so einfach mit Taehyung gehabt. Dieser beobachtete mich gerade von einem Bar hocker direkt neben meinem. Davon ließ sich der Mann vor mir, welcher seit einer Weile Augenkontakt hielt, jedoch keinesfalls ablenken.
"Einen Drink, Hübscher? Geht aufs Haus" hörte ich das, was ich hören wollte. Ließ also einen Mundwinkel zufrieden nach oben wandern und verdunkelte meine Augen lüstern. Ich hoffte natürlich, dass Tae währenddessen seine Gedanken las und mitbekam, wie sie sicherlich immer dreckiger wurden. Ich konnte es förmlich erkennen in seinen Augen. Wie er sich vorstellte, was er so alles mit mir anstellen könnte, meinen Körper berührte und mich fickte.
Alleine, dass er seine Hände an mich anlegte, musste genug für den Vampir sein, um aus der Haut zu fahren, so wie es schien. Seine Eifersucht konnte man ja kaum riechen, als verpestete sie, die sowieso schon verpestete Luft nurnoch mehr. Raubte einem den Atem, ließ ihn stillstehen und einen zu Stein erstarren, hörte mit allem auf, was man tat. Damit man den Vampir neben sich keinesfalls weiter provozierte.
Tja, aber ich tat genau das. Oh und mit wie viel Spaß ich es tat.
"Und wie gerne. Einen Sex on the Beach bitte" Sofort schoss Taehyungs Kopf in Richtung des Barkeepers, mit einem Blick der töten könnte. Eine Konkurrenz, die dem Mann vor mir wohl wenig ausmachte. Wieso sollte ich auch etwas von diesem mysteriös gekleideten Kerl wollen, der aussah, als suchte er sich gleich ein Opfer, welches er unter Drogen setzen und kidnappen würde.
"Viel Spaß dir noch, hier ist dein Drink" erwiderte der Mann und schob einen kleinen Zettel mit, auf dem sicherlich seine Nummer stand. Die ich später wegwerfen könnte, weswegen ich sie faltete und unachtsam in meine Jackentasche steckte. Und all das tat ich, während Taehyung neben mir saß und mit seinem Todesblick von dem Barmann zu mir wanderte.
Nur bließ er es nicht dabei. Ganz im Gegenteil, es dauerte keine paar Sekunden da rutschte er näher an mich heran und legte mahnend eine Hand auf meinem Oberschenkel ab. Ich erkannte die Deutlichkeit dieser Geste ziemlich schnell, aufgrund des starken Druckes, den er ausübte. Seine Finger bohrten sich förmlich in meine weiche Haut und hinterließen am Ende bestimmt einen Abdruck der Netzstrumpfhose auf meinem Oberschenkel. Ein schönes Zickzack. Hätte er das bei mir zu Hause getan, hätte ich die Strumpfhose weglassen können und eine, von Taehyung selbst gemachte DIY Strumpfhose nutzen können.
"Doll" Wenn Tae nur wüsste, wie erbärmlich er klang. Seine Stimme klang dunkel und doch etwas gebrochen, als würde er jede Sekunde seinen Verstand verlieren. Der Fakt, dass ich seine Bisswunde mit Make-up verdeckte, trug sicherlich dazu bei. Viele meiner Taten heute führten zu diesem Moment. Und doch traute er sich wohl nicht, weiter zu gehen. Jetzt, wo wir uns zwischen vielen betrunkenen Menschen befanden und einem Barkeeper, der ein Auge auf mich geworfen hatte.
Das er uns ansah spielte für den Vampir gerade keine Rolle.
"Was? Warum so wortkarg, Taehyung. So kenne ich dich ja garnicht?"
Weiter nichts. Er sah mich einfach nur an, während ich seinen dunklen Blick erwiderte. Nur war meiner zusätzlich ein wenig genervt. Wenn Tae nichts zu sagen hatte, sollte er es lassen. Ich war nicht hier, um mich von ihm vom Feiern und Spaß haben abhalten zu lassen. Mir gefiel sein Anblick, wie sehr sogar. Der Vampir konnte seine Emotionen zum ersten Mal nicht verstecken. Er ließ deutlich erkennen, dass es ihm widersprach, was ich hier tat.
Das geflirte mit anderen Männern, mein aufreizendes Outfit, alleine der Fakt, dass ich mich in einer Schwulendisco befand, störte ihn ungemein.
Doch genau das versuchte ich ja zu bewirken. Ich wollte ihn so sehen, ich wollte ihn in den Wahnsinn treiben und ich wollte ihn und seine Emotionen kontrollieren. Genau das tat ich gerade. Und fuck fühlte es sich gut an.
"Wenn du nichts zu sagen hast, dann entschuldige mich bitte, aber ich bin hier um zu feiern" war das letzte was ich sagte, ehe ich ohne ein weiteres Wort ging. Es fiel mir leichter als gedacht, seine Hand von meinem Körper zu entfernen und schneller als gedacht befand ich mich auf der Tanzfläche. Zwischen vielen, tanzenden und betrunkenen Menschen, wo man sich ja nur gut fühlen konnte.
Man wurde angetanzt animiert, sich anzuschließen. Genau das, was ich auch tat. Ich suchte mir den erstbesten, ganz nett aussehenden Kerl, warf mich ihm um den Hals und ließ ihn machen. Was er sich natürlich nicht zweimal sagen ließ. Seine Hände fanden bald ihren Weg auf meinen Körper. Zuerst an meiner Taille, dann wanderte er ein wenig weiter nach oben, streichelte meine Seiten, nur damit er später weiter unten landete. An meinem Becken.
Und genau an diesem wurde ich umgedreht. Wir beide bewegten uns im Rhythmus der Musik, von welchem ich mich leiten ließ. Ich schwang mit dieser nach rechts und links, ließ meine eigenen Hände über meinen Körper wandern und genoss das Gefühl der puren Extase. Gerade brauchte ich keine Drogen, um high zu sein. Der dröhnende Bass reichte vollkommen.
Genau so wie Taehyungs Blick auf mir. Keine Sekunde lang nahm er diesen von dem Kerl hinter mir und meiner Persönlichkeit in seinen Armen. Er beobachtete die Hände des mir unbekannten, wie sie ihren Weg weiter wanderten, von meiner Taille, zu meinem Becken, teilweise blieben tatsächlich auch an meinen Hintern hängen. Mein Blick galt dabei jedoch nur einer Person.
Nämlich dem Vampir, der dafür gesorgt hatte, dass mein Blut in Wallung geriet. Ich wurde erregt, keinesfalls von dem Kerl hinter mir, der seine Hände etwas auf mir bewegte. Nein, Tae war der Grund. Und das durfte er gerne wissen, wenn er gerade in meinen Gedanken herumstöberte.
Es war heiß. Dass ich die Kontrolle über einen so starken Mann besaß. Ihn so einfach eifersüchtig machen und dieses Gefühl aus ihm locken konnte. Er es nicht mehr schaffte, dabei war er mehr als nur geübt darin, die Kontrolle zu behalten. Nein. Er wurde von mir und dem was ich tat kontrolliert. Verlor seinen Verstand und war kurz davor, sich seiner Wut und der Eifersucht hinzugeben.
Auf genau diesen Moment wartete ich. Aber ich war mir sicher, dass ich diesen schon bald genießen dürfte.
Denn verdammt trieb mich unser Augenkontakt in den Wahnsinn. Er sah nur mich an und ich konnte nur an ihn denken, während mich ein anderer berührte. Der Fremde rieb sich an mir, striff mit seinen Lippen die nackte Haut meines Halses, während ich mit meiner Hand in seine Haare fuhr und somit davon abhielt, sich zu lösen.
Da Taes Blick einfach unbezahlbar war.
Und wie sehr er mich erregte.
~
Ich bin wieder backkkk, mit nem broken phone und long ass nails, was das Schreiben sehr interessant macht haha
Butttt I hope, dass das Chap euch gefallen hat my guys <3
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Bloodred Lips // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fanfic𝒀𝒐𝒖 𝒍𝒐𝒐𝒌 𝒑𝒓𝒆𝒕𝒕𝒚 𝒘𝒊𝒕𝒉 𝒃𝒍𝒐𝒐𝒅 𝒂𝒍𝒍 𝒐𝒗𝒆𝒓 𝒚𝒐𝒖𝒓 𝒇𝒂𝒄𝒆 𝐾𝑖𝑚 𝑇𝑎𝑒𝒉𝑦𝑢𝑛𝑔 weilte schon seit Jahrhunderten als Vampir auf der Welt. Nur hatte er ganz sicher nicht damit gerechnet, auf einem Blind Date mit einem unglau...