Bloodred Lips // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓

Chapter 97.

Jungkook

Das ließ Taehyung natürlich nicht auf sich sitzen. Obwohl ich jetzt schon deutlich zu spüren bekam, wie sehr mich dieser Mann vergötterte, was er durchaus auch sollte, kitzelte ich gerne noch mehr aus ihm. Wenn es mir so einfach fiel, dann umso lieber. Denn nur kurz nach meinen Worten änderte der Vampir unsere Position ein wenig.

Er schnappte nach meinem rechten Bein und warf es über seine Schulter, drehte meinen Körper dabei etwas seitlich und befand sich somit in einem Winkel, der es ihm erlaubte, umso tiefer in mir zu sein. Eine wirklich nette Idee des Vampirs, abgesehen davon, dass ich ihn jetzt nicht mehr ansehen konnte. Diesen Körper, nach welchem ich förmlich lächzte. Wie ein durstiger Vampir ernährte ich mich von dem sexuell ansprechenden Anblick dieses Untoten, für den ich so vieles empfand.

Mehr, als ich jemals erwartete, zu fühlen.

"Alles an dir ist durch und durch göttlich, Jungkook" schwärmte der Vampir und schien endlich etwas seinen Verstand zu verlieren. Denn nach viel zu langem Warten bewegte er sich etwas schneller und ließ die Tortur durch seine tiefen Stöße vorerst ruhen. Stattdessen wurde sein Rhythmus schneller, fast schon begierig und sehnsüchtig, als sorgte der Fakt, sich nun in mir zu befinden dafür, dass er sich vollkommen in diesem angenehmen Gefühl verlor. Während in mir sein Kompliment wunder wirkte. Gewöhnlich taten diese, meist leeren Worte eher weniger in mir. Die meisten meiner Sex-Partner sagten es aus einem einzigen Grund, immerhin waren sie hier, um mich zu ficken. Je schneller dies passierte, desto besser.

Taehyung jedoch war kein einfacher Sex-Partner meinerseits. Von Anfang an führten wir eine sehr einzigartige Beziehung, mit Spannung, Hass-erfüllten Sex und dem Bedürfnis danach, den anderen möglichst erfolgreich in der Hand zu haben. Die Macht über unseren Rivalen, da uns genau das befriedigung und zufriedenheit brachte. Ein Fakt, welcher sich mit der Zeit deutlich spürbar änderte.

Von meinen Schwärmereien über diesen idiotischen Urvampir, der mich viel zu kitschige Dinge empfiehlen ließ, wurde ich bald sehr deutlich zurück in die Realität gebracht. In Form von Taehyungs harten Stößen in mir, die mich erinnerten, wie tief er eigentlich traf. Durch unsere Position, da ich seitlich lag und er mein Bein über seine Schulter schlang, spürte ich sein Glied deutlich, jeden einzelnen Zentimeter.

Und Taehyung sorgte dafür, dass ich ihn auch weiterhin nahm. Seine eine Hand packte nach meinem Oberschenkel, von dem Bein, welches sich auf seiner Schulter befand, mein Fuß zumindest und mit der anderen packte er meine Taille, sodass ich keine Chance bekam, ihm zu entkommen. Oder zumindest etwas von ihm weg zu rutschen, wenn er seine Stöße tiefer und deutlicher werden ließ. Er war zwar schneller als zuvor, jedoch wiederholte er etwas, dass dem Untoten anscheinend zu gut gefiel. Zu gut für die Unversehrtheit meines Hinterns.

Taehyung traf tief. Was ich ab einem gewissen Punkt nicht mehr nur zu spüren bekam, sondern auch deutlich erkannte. An dem leichten Abdruck an meinem Bauch, was mir deutlich zeigte, wo genau sich sein Glied in mir befand. Deswegen hatte er es auch so einfach, meinen süßen Punkt zu treffen. Er musste kaum mehr tun, außer den richtigen Winkel finden, den Rest erledigte die Länge seines überdurchschnittlichen Schwanzes.

Aber genau das gefiel mir ja. Seine Größe insgesamt, außerdem wusste der Untote natürlich, durch seine Jahrhundertlange, sexuelle Erfahrung, wie er sein Teil zu seinem Vorteil einsetzte. In diesem Moment genoss er meine leichte Hilflosigkeit gegenüber der Reaktionen meines Körpers. Mit jedem Mal, wenn Taehyung seine Hüfte nach vorne bewegte, hart und gekonnt, bis er sie in mir ein wenig weiter vor rollte, als war er nicht schon tief genug, zuckte mein Körper zusammen. Ich hatte keine Macht über dieses Zucken, also nahm ich es hin. Eine Weile zumindest.

Irgendwann störte ich mich an dem viel zu dreckigen Grinsen in dem unverschämt attraktiven Gesicht des Vampirs, also sorgte ich dafür, unsere Position wieder ein wenig zu ändern.