Tag 10

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Dasher Kringle schreckte aus dem Schlaf. Was war das? Die Sonne linste durch die Baumkronen und in der Ferne ertönte ein lautes Grollen. Das Grollen kam immer näher. Schnell weckte Dasher Yuki Westwood der sofort hellwach war. „Was ist das?" fragte Yuki als er das Grollen hörte. „Wir sollten verschwinden" sagte Dasher als die beiden Jungen sahen was da auf sie zu kam. In großen Stücke brach der Wald vor ihnen ab und stürzte in bodenlose Tiefen. Sofort rannten Yuki und Dasher los. Lieber würden sie in einem Kampf sterben, als in bodenlose Tiefen zu fallen. Das währe auf jeden fall nicht so erschreckend. Immer näher kam ihnen der Abgrund. „Dash Lauf schneller" rief Yuki. „Ich kann nicht schneller" keuchte Dasher der ganz aus der Puste war. Yuki nahm Dasher bei der Hand und zog ihn mit sich. Plötzlich brach direkt unter Dasher der Boden weg. Im selben Moment hörte der Boden auf zu beben. Dasher klammerte sich panisch an Yukis Hand und baumelte über der endlosen Dunkelheit die sich unter ihm auftat. Mit vereinten Kräften zog Yuki Dasher wieder nach oben. In Dashers Augen glitzerten kleine Tränen der Angst. „Alles in Ordnung?" fragte Yuki. Dasher nickte und wischte sich die Tränen aus den Augen. Dann gingen die beiden Tribute liefen etwas weiter von dem Abgrund weg und ließen sich unter einen Baum fallen. „Wenn es aufgehört hat, dann heist das ja, dass in unserer Nähe andere Tribute sind" stellte Dasher nach einigen Minuten fest. Eine unergründliche Stille breitete sich zwischen den Beiden aus. In der Stille konnten sie den Fluss rauschen hören.

Lola Neva und Penny Harrison waren schon seit ein Paar Stunden unterwegs zum Fluss. Nur knapp waren die beiden dem Abgrund entkommen der bedrohlich auf sie zu gerückt war. „Hast du die Beeren noch?" fragte Penny. „Ja warum?" antwortete Lola. Penny deutete auf die andere Seite des Flusses auf das Füllhorn, welches nicht wieder zu erkennen war. „Also jetzt?" fragte Lola leise, damit sie niemand hörte. Penny nickte. Lola zog die Beeren aus ihrer Tasche und gab sie Penny die von den beiden am besten werfen konnte. Sie stellte sich dicht an den Fluss und holte aus. Mit all ihrer Kraft warf Penny das Ahornblatt in dem die Beeren eingewickelt waren über den Fluss. „Guter Wurf" lobte Lola als sie sah, wie das Päckchen in der Mitte des Legers am Füllhorn aufplatzte und die Beeren durch das Lager rollten. „Danke" Antwort Penny grinsend. Die beiden machten sich auf den Weg weiter am Fluss entlang. „Na sieh einer an, wen haben wir denn da?" fragte Lola nach einigen Minuten. Ihnen kam eine Gestalt mit kinnlangen roten Haaren entgegen. „Wenn das nicht unsere Freundin aus Distrikt 6 ist" antwortete Penny. „Greifen wir sie an?" fragte Lola. „Vielleicht eher nicht, aber wir sollten uns für den Notfall kampfbereit machen" antwortete Penny und legte einen Pfeil an die Sehne. Auch Lola legte einen Pfeil an die Sehne.
Elfi Seiding schien die beiden noch nicht bemerkt zu haben. Sie schlenderte entspannt am Fluss entlang immer weiter auf die beiden anderen Tribute zu. Plötzlich stieß sie fast mit ihnen zusammen. Ihr Blick fiel auf die schussbereiten Bögen von Lola und Penny. Ihre Hand schoss zum Griff eines ihrer Schwerter. Schnell warf Penny Lola seinen Blick zu, dann sagte sie, „Wie währe es Wenn du dich mit uns verbündest?" Elfi sah sie an und zog dann das Schwert. „Ok dann halt nicht" sagte Lola und schoss Elfi einen Pfeil direkt ins Herz.

„Wir haben es gleich geschafft" versicherte Judy McCale Anthea Shafiq. Noch immer hatten beide ihre volle Sehkraft noch nicht zurück, trotzdem schafften sie es unbemerkt zu ihrem Lager am Füllhorn zurück. „Sieh mal" sagte Anthea die verschwommen kleine Beeren auf dem Boden wahrnahm. „Das ist bestimmt eine Falle" meinte Judy. „Wer die wohl hier her gebracht hat?" fragte Anthea und hob eine der Beeren auf. „Iss die bloß nicht, wenn die Vergiftet sind" ermahnte Judy und begann die Beeren auf zu sammeln. „Wir werden sie aber aufheben" fügte sie hinzu und versteckte die Beeren. „Wozu soll das gut sein?" fragte Anthea Und trank einen kleinen Schluck Wasser aus einer der Flaschen die sie im Lager hatten. Die Kanone ertönte und ließ die beiden Mädchen zusammen fahren. „Weil wir sie im Notfall benutzten können um andere zu Vergiften" antwortete Judy, doch Anthea hörte ihr nicht zu. Sie zählte in Gedanken durch wie viele Tribute noch übrig waren. „Nur noch sechs Tribute" stellte sie dann fest. „Das sind nicht mehr viele" sagte Judy, „es kann aber nur einer von uns gewinnen" meinte Anthea. „Wir haben noch genug Zeit zu planen wer von uns das ist, wir sind jetzt erst einmal in Sicherheit" meinte Judy und sah in den sich langsam verdunkelnden Himmel.

Die Sonne ging unter und die Hymne von Panem erklang, dann wurden die Gesichter der verstorbenen gezeigt.

Elfi Seiding (@Ellithepunk) - Distrikt 6

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Nur noch 6 Tribute. Es wird spannend. Ich werde die nächsten Fragen im laufe des Tages verschicken. Möge das Glück stets mit euch sein. 🍀
Lg Ella

Die Tribute von Wattpad (RPG)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt