Tag 4

56 4 1
                                    

Verwirrt öffnete Lira Dimond die Augen. Wie lange hatte sie Geschlafen? Es war dunkel um sie herum. Sie war hier nicht sicher. Schnell stand Lira auf und lief los. Wo hin wusste sie nicht, doch sie musste ein sicheres Versteck finden. Langsam schlich sie durch den dunklen Wald. Die ersten Sonnenstrahlen schimmerten durch das Blätterdach. Lira zuckte zu sammeln. Etwas hatte sich gerade bewegt. Wer ist da?" flüsterte Lira und zig eines ihrer Messer heraus. Alles blieb ruhig um sie herum. Komm raus" wieder kam keine Antwort. Langsam ging Lira weiter. Erschrocken schrie sie auf, als ein Kaninchen aus einer Hecke auf sie zu sprang. Ja, du mich auch" sagte sie als sie den Schock überwunden hatte. Sie steckte das Messer wieder weg, zog es allerdings sofort wieder heraus. Das Kaninchen erschrak sich bei der schnellen Bewegung und hoppelte davon. Seufzend steckte Lira das Messer wieder weg. Sie hätte es nicht so schnell herausziehen sollen, dann hätte sie jetzt ein Frühstück gehabt, doch man konnte Ja ich alles haben im Leben. Lira ging weiter. Es wurde langsam echt warm. Die Sonne beschien das trockene Moos und die Baumstämme. Dann stand Lira vor einem Ausläufer des Flusses. Auf der anderen Seite war ein kleiner Hügel. Mit Sicherheit würde dort niemand nach ihr suchen. Schnell huschte Lira durch das Flussbett welches nun komplett ausgetrocknet war. Wenn es nicht bald regnet werden die meisten Tribute verdursten. Lira hatte den Hügel erreicht und lief nun eine Runde herum. Tatsächlich fand sie eine relativ gut versteckte Höhle. Sie krabbelte hinein. Hier würde sie einige Tage sicher sein, Die Höhle war fast unsichtbar. Lira kontrollierte ob sie mich genug zu trinken hatte. Etwas zu essen musste sie sich irgend Wie beschaffen, vielleicht ging sie einfach mal auf die Suche nach Beeren, doch nun blieb sie erst einmal in der Höhle um sich etwas von der Hitze zu erholen.

Emil war schon den Ganzen Morgen unterwegs weiter nach Norden. Mit den Augen hatte er sich auf den Kompass fixiert, nur alle paar Meter sah er auf um nicht gegen irgendeinen Baum zu laufen. Noch immer folgte er der roten Seite der Kompassnadel, ohne zu wissen, dass sie ihn in Gefahr bringen könnte. Während Emil weiter nach Norden lief, hatte sich sein Ziel gerade auf den Weg nach Süden machte.

Lola Neva, Jack Thomas, Penny Harrison und Eddie Starr liefen durch den Wald weiter nach Süden. Hat von euch noch jemand etwas Wasser?" fragte Jack und hielt seine leere Flasche in die Luft. Du hast jetzt nicht ernsthaft unsere ganzen Wasservorräte zusammengesoffen" sagte Lola wütend. Was das echt alles?" fragte Jack. Ja" antwortete Penny knapp. Oh" Jack sah schuldbewusst zu Boden. Wir machen einfach einen Abstecher zum Fluss" versuchte Eddie die Situation zu retten. Das wird uns nichts bringen" sagte Lola. Warum?" fragte Jack. Ach halt du einfach die Klappe, der Fluss ist trocken, das habe ich vom Hügel aus gesehen" erklärte Lola. Wartet kurz, ich glaube da ist jemand" sagte Jack plötzlich. Oh, machst du dir jetzt in die Hosen kleiner?" fragte Eddie. Nein, ich meine nur, wir sollten... Ach egal" sagte Jack. Schritte näherten sich und dann gab es einen Dumpfen Aufprall. Penny begann laut zu lachen. Verwirrt sahen ihre Begleiter sie an. "Was ist?" fragte Lola. Penny deutete auf einen Baum und ihre Verbündeten sahen zu der Stelle auf die sie deutete. Augenblicklich brachen auch sie in Gelächter aus. Einige Meter von ihnen entfernt lag Emil Willow und hielt sich den Kopf. Hey, Distrikt 8 brauchst du Hilfe?" fragte Jack überheblich, als er sich von seinem Lachanfall erholt hatte. Emil sah zu ihnen, dann hob er seinen Speer auf und kam auf sie zu. Suchst du Stress?" fragte Penny. Sie und Lola spannten ihre Bögen. Entschlossen lief Emil auf sie zu. "Du hast sie umgebracht, dafür wirrst du bezahlen." schrie er Lola an. "Sie währe sowieso bald tot, so wie du" antwortete Lola, "Jetzt" flüsterte sie Penny zu und beide Mädchen ließen die Pfeile los. Emil wich beiden geschickt aus. "Ich versuche es von hinten warte auf mein Zeichen" sagte Penny leise zu Lola. Emil stürzte sich währenddessen auf Eddie. Lola sah Penny hinter einem Busch hocken. Ihren Bogen gespannt. Lola spannte ebenfalls ihren Bogen. Penny nickte ihr zu. Beide Pfeile trafen Emil in der Nähe des Herzens. Der eine von hinten der andere von Vorne. Emil brach zusammen. Das löst aber nicht unser Problem. Wir haben immer noch kein Wasser" sagte Jack. Das ist jetzt aber nicht unser Problem, du hast alles zusammengesoffen, deshalb beschaffst du uns neues Wasser" sagte Eddie. Er hatte nichts dabei außer dem Speer" sagte Penny die mit dem Speer des Jungen zur Gruppe stieß. Sie gab den Speer an Eddie weiter. „Ach ja das hatte er auch noch dabei" sagte Lola die sich die Leiche von Emil  noch einmal untersucht hatte und hielt den Kompass in die Luft.

Die Tribute von Wattpad (RPG)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt