Tag 3

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Es war noch relativ dunkel, als Antonia Nelson und Amory Price beladen mit einem kleinen Hirsch zum Füllhorn zurück kehrten. „Du weist wie der Plan ist" fragte Amory und sah Antonia fragend an. „Jup" antwortete diese. Als die beiden Mädchen das Füllhorn betraten sahen sie außer ihren Verbündeten noch eine weitere Person. Twyla Smithers. „Plan Änderung. Der Anfang wie wir's geplant hatten, aber wir wecken die da gleichzeitig, dann du ihn und ich sie" erläuterte Amory. Antonia legte den Hirsch ab und zeigte einen Daumen nach oben. Dann schlich Amory zu Cyntia Farewell. „Hey, wach auf" sagte sie und stupste sie an. „Was ist den?" fragte Cyntia. „Du musst gehen, warte draußen auf uns" Verschlafen stand Cyntia auf und rüttelte Rey Hale wach. „Komm" sagte sie. Die beiden Mädchen verließen das Füllhorn und sahen zu wie Antonia und Amory die letzten beiden Anwesenden weckten. Dann wurde ihnen klar, was die beiden vor hatten. „Wir gehen" flüsterte Rey und Cyntia nickte zur Antwort, dann machten sie sich auf in die weiße Ödnis.
„Da wird einer vor aller Augen kaltblütig erschossen. Der Mörder kann entfliehen und niemand sagt ein Wort. Warum?" fragte fragte Antonia und drückte dem noch halb schlafenden Can Willingten ein Messer an die Kehle. Ein kleines Blutrinsall rann an seinem Hals hinab. Er überlegte kurz, „Weil sie Angst haben, dass sie auch erschossen werden" antwortete er dann mit ganzer Überzeugungen. Antonia grinste breit, „Falsch," sagte sie, „Es spielt sich in einem Film ab, den die Leute im Kino zu schaue" dann hob sie das Messer über den Kopf und stach es ihm ins Herz. „Jetzt du Twerki, mal sehen ob du schlauer bist" sagte Amory und sah lächelnd in des verängstigte Gesicht von Twyla Smithers. „Ein Bauer steht lange auf seinem Feld. Plötzlich verschwindet er vom Feld. Was ist passiert?" Twyla sah Amory an, dann sagte sie, als wäre es das normalste auf der Welt, „Er ist nicht verschwunden. Er wurde nur von Aliens angegriffen, die über ihn eine Säure geschüttet haben, welche dafür gesorgt hat, dass er unsichtbar geworden ist." Ein lautes Lachen entfuhr Amory, was es ihr beinahe unmöglich machte Twyla die richtige Antwort zu sagen. „Die richtige Antwort wäre, Der Bauer ist eine Schachfigur" kam Antonia Amory zur Hilfe. „Das war's dan Twerki, gute Nacht" sagte Amory noch immer prustend, dann brach sie Twyla das Genick. Sofort ertönte die Kanone. „Der da is noch net tot" sagte Amory als sie sich wieder beruhigt hat. „Nicht schlimm, wir lassen ihn einfach liegen" antwortete Antonia, dann verließen auch die anderen beiden das Füllhorn, bewaffnet mit einem Dreizack, einer Machete und ne mit einem kleinen Rucksack. Den Rest ließen sie zurück.

Dana Summer wurde vom Knall der Kanone geweckt, kurz darauf ertönte ein weiterer. Das konnten nur die Karrieros gewesen sein. Mit Sicherheit hatten sie über Nacht Jagt gemacht und nun in den frühen Morgenstunden zwei Opfer gefunden. Sie stand auf und sah zum Fluss. In der Ferne erkannte sie einen Hügel, auf dem ein paar kleine Häuser standen. Dort könnte sie sich ein gutes Versteck suchen. Irgendwie musste sie über den Fluss kommen, und sie hatte auch schon eine Idee. Nach kurzem Zögern beschloss Dana schließlich über die Eisschollen die vor ihr im Wasser trieben auf die andere Seite zu springen. Es war riskant, das wusste sie, doch sie war sich sicher, dass es sich lohnen würde. Schnell ging Dana ein paar Schritte zurück und nahm Anlauf, dann sprang sie auf die Eisscholle, die bedrohlich schwankte. Kurz drohte sie ins Wasser zu fallen, doch sie schaffte es ihr Gleichgewicht wieder zu finden und sprang an das andere Ufer. Nun wo Dana auf der anderen Seite stand, Sachen der Hügel gar nicht mehr so weit weg zu sein. Sie machte sich auf den Weg durch den Schnee der auf dieser Seite des Flusses viel tiefer zu sein schien und ging immer weiter auf den Berg zu. Schon bald erreichte sie die erste Hütte, die am Hang gebaut war. Schwungvoll riss sie die Tür zur Hütte auf und betrat den großen dunklen Raum. Es roch nach Holzfeuern und Schwefel, was Dana ein Zeichen dafür war, dass es in der Hütte Feuerholz gab. Erleichtert endlich ein gutes Versteck zu haben, ließ sich Dana auf ein Stroh Bett fallen und sah an die wand sich gegenüber.

Evelyn Churchill, Jan Floorwalker, Novalee Caine und Phoenix Archer saßen unter dem Felsvorsprung und aßen ein klein wenig. In den beiden Rucksäcken die sie gehabt hatten, waren zwei Äpfel, eine Packung Cracker, eine kleine Wasserflasche und eine kleine Decke. „Lass uns dann nach dem Essen los gehen und andere Tribute jagen" schlug Evelyn vor. „Weist du was, das ist keine schlechte Idee" antwortete Phoenix. Ein leises knirschen ließ die vier Tribute aufhorchen. „Ich glaube wir sollten gehen" sagte Jan. „Da bin ich ganz seiner Meinung" fügte Novalee hinzu. Schnell packten sie das wenige hab und gut wieder in die Rucksäcke und krochen unter dem Felsvorsprung hervor. „Gehen wir ein Stück da entlang" sagte Phoenix und ging am Berg entlang. Dann, plötzlich rutschte eine Lawine von dem Berg nach unten. „Lauft" rief Novalee. Die vier liefen los, doch Phoenix und Evelyn waren zu langsam. „NEIN!!" schrie Novalee und wollte umdrehen um ihre verschütteten Freunde zu holen, doch Jan hielt sie fest und zog sie weiter mit sich. „Es ist zu gefährlich" rief er. Zwei Kanone ertönten und die Lawine blieb liegen. Novalee sah Jan an, „Wir müssen ihnen helfen" „wir können ihnen nicht mehr helfen, es ist zu spät" antwortete Jan und zog Novalee weiter hinter sich her, doch sie wehrte sich. Dann hielten beide plötzlich inne. Sie wurden beobachtet.
Als Penelope Blanchard bemerkte, dass die beiden verblieben aus dem Bündnis sie entdeckte hatten, wusste sie kurz nicht was sie machen sollte. Dann als sie die beiden auf sich zu kommen sah, traf sie ihre Entscheidung. Sie sprang auf und lief davon wie von der Tarantel gestochen. Die beiden anderen nahmen die Verfolgung auf, doch Penelope hatte einen zu großen Vorsprung, weshalb sie schon bald aufgaben. Penelope rannte, sie rannte durch die gesamte Landschaft, mit dem Ziel sich wieder den Karrieros an zu schließen. Vier waren heute bereits gestorben und beinahe wäre die Nummer 5 gewesen. Bei dem Gedanken daran beschleunigte Penelope ihre Schritte noch mehr. Dann fiel sie beinahe in einen Fluss.

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