Kapitel 67. Kettenreaktion

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Ich gehe wieder in Richtung des Flusses, um mich abzukühlen. Die Regentropfen halten mich zwar davon ab komplett zu überhitzen, aber dennoch verspüre ich ein brennen in meinem toten Gesicht, Kehle und Brust. Ich kniete mich vor dem Fluss nieder, und nehme mit meinen Animatronic Händen etwas Wasser auf. Viel bleibt davon nicht in meinen Händen und gießt durch die Löcher durch.

Etwas erzürnt drücke ich mit einer Hand auf den Kopf zwischen Kopf und Mund und fühle wie der gesamte Kopf locker wird, dass ich es abziehen kann und eine bessere Sicht habe.

Ich spritzte mir dann so viel Wasser ins Gesicht (oder was noch davon übrig blieb) wie ich nur konnte. Es war langsam und qualvoll, aber dennoch gelang es mir nach einer Weile, die Hitze, die in mir aufstieg, zu stillen, bevor sie mich zum Umkippen gebracht hätte. Ich starrte auf meine Reflexion, wo ich mein Gesicht erkannte. Dies alles kam mir bekannt vor. Als hätte ich schon mal genau diese Stelle besucht und genau dasselbe getan.

„Hallo Michael.", sagte der Tod, der plötzlich in der Reflexion erschien und auf mich schaute.

Ich erschreckte mich wieder wie letztes Mal und sprang vor Schreck nach hinten zurück.

„Was... ein Traum? Wieder?" sagte ich und wusste nun, warum mir das alles so bekannt vorkam. Perfekt wo ich meinen Satz beendete, schnippte der alte vernarbte Mann vor mir mit den Fingern.

„Jetzt sollten wir uns in Ruhe unterhalten können.", sagte es in einer rauen Stimme.

„Du weißt ja, wer ich bin. Muss es ja nicht nochmal erklären, denke ich." sagte er und schaute auf den Fluss hinab.

Ich riss mich zusammen und antwortete genervt: „Musstest du mich wieder erschrecken? Kannst du es nicht einfach wie bei unseren Erstes treffen direkt vor mir erscheinen an einem Tisch? Warst damals nicht gerade weniger gruselig, aber erschrocken hattest du mich da nicht." Der Tod wirkte jedoch nur von meiner Aussage amüsiert.

„Ich kontrolliere nicht, was du träumst, Michael. Ich kann hier auftauchen, klar, aber ich beeinflusse Träume an sich nicht." erklärte er und schaute sich weiter die Umgebung an. Es war ein ruhiges Fleckchen, mitten in nirgendwo. Hinauf sah man nur Ackerfelder, über die ich Tage gelaufen bin in Richtung von Ennard.

„Es regnet zwar etwas, aber es ist... schön.", sagte und nahm trotz dem Regen den Hut ab. „Gefällt mir hier."

Ich sah mich selbst ein wenig um, ich erkannte den Ort wieder. Ich war wirklich mal hier, um mich abzukühlen, wie ich es gerade geträumt hatte, dennoch verstand ich nicht wirklich, was es an diesen Ort so schön sah. Es war nicht hässlich, aber durch den grauen Himmel, den Regen und frisch bepflanzten Acker war es nicht gerade umwerfend. Ich ignorierte die Aussage und fragte:

„Gibt es ein Grund deines Besuches?"

Der Tod schaute wieder etwas ernster.

„Du hast nun meinen „Auserwählten" getroffen. Wie findest du ihn?" fragte der Tod. Das Thema überraschte mich etwas, aber ich antwortete.

„Von allen Leuten hast du einen ganz überzeugten Christen ausgewählt. Ein bisschen sadistisch, wenn du mich fragst, da er mich bisher andauernd gefragt hatte, ob ich mit Gott in Kontakt stehe oder meine Buße tue." erzählte ich.

„Stattdessen... habe ich nur dich."

Der Tod lachte davon ein wenig.

„Es hat schon einen Grund, warum er es genau ist. Mach dir keine Gedanken darüber. Es wird für dich keine Rolle spielen. Ich merke aber du verbringst schon viele Tage da bei ihm." sagte es und drehte sich mir entgegen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 21, 2023 ⏰

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