Kapitel 25. Vermisst

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William las sich die Zeitung durch wie jeden Morgen. Früher tat er das am Esstisch mit seinen Kindern, aber... alles änderte sich. Er schmiss die Zeitung in die Küche auf den Esstisch und guckte auf die Uhr über der Haustür.
8:45 Uhr
Er ging in sein Zimmer und zog sich an.
Er hatte ein Termin.
Er ging in die Garage und startete den Motor und fuhr los.

Er kam bei der Polizeistation an und ging hinein. Als er drinnen war sah er sich um und bemerkte eine Polizistin die ihn ebenfalls bemerkte.
Sie wollte ihn fragen was er hier wolle, aber William antwortete schon.
„Ich möchten meinen...
Sohn...
Meinen Sohn sehen..." sagte er.
Er rieb sich die Augen und versuchte zu verstecken was er gerade empfand.
„Name?" fragte sie.
„Michael. Michael Afton."
Sie tippte in den Computer und nickte.
„Hier entlang." sagte sie, stand auf und ging durch die Büros der anderen Polizisten zum Verhörraum.

„Was haben sie dort gemacht?" fragte mich der Polizist der mich befragte.

Er war glattrasiert und hatte anscheinend mal Windpocken da er einige kleine Hügelchen auf seinen Backen hatte. Er hatte dunkelblaue Augen und schwarze Haare.

„Das sagte ich Ihnen doch schon. Mein Vater bat mich einige Ersatzteile von den Animatronics der Pizzeria zu holen und ihm zu bringen." erklärte ich.
„Und sie haben nichts auffälliges gesehen?"
Ich lachte.
„Nein. Habe ich nicht. Dieses Mädchen habe ich noch nie gesehen. Wie war noch gleich ihr Name?" fragte ich den Polizisten.
„Das Mädchen? Sie hieß Tiffany. Tiffany Burden." sagte er.
„Nun erstens meinte ich ihren Namen und zweitens, nein. Ich habe Tiffany nie gesehen oder getroffen." sagte ich lächelnd zum Polizisten.
„Ich habe sie auch nicht gerochen, gehört, gefühlt oder geschmeckt wenn sie mich das als nächsten fragen wollen." scherzte ich.
„Nun. Darf ich ihren Namen erfahren? Sir?"
Der Polizist zögerte.
„Mr. Dickson." sagte er.
„Oh. Danke. Nun Mr. Dickson. Wie ich Ihnen schon sagte, ich habe Tiff-"
William kam in den Raum mit einer Polizistin an seiner Seite.
„Sie sind William Afton richtig? Sie wissen warum ich ihren Sohn befrage?" fragte Mr. Dickson.
William sah müde und niedergeschlagen aus. Ich erkannte das er sich zwang ruhig zu bleiben.
„Ja ich weiß schon davon. Ich kann aber Michael's Aussage bestätigen. Er hat für mich einige Teile geholt die ich brauchte um an was neues zu arbeiten."
„Und an was arbeiten sie?" fragte der Dickson scharfsinnig. „Ich... arbeite an einem neuen Animatronic." sagte er. „Sie wissen schon die Kinder heutzutage sind schwer zu begeistern." sagte er und versuchte zu lachen.
„Dickson." sagte die Polizistin die William gefolgt ist und sah Mr. Dickson an.
„Uns fehlen Beweise und wir haben hier eine Sackgasse. Ich glaube eher das du hier deine Zeit verschwendest. Lass den Jungen gehen und wir suchen weiter nach Hinweisen am Tatort."
Die Polizistin war dünn,schwarz, aber kühl und schlau.
Bei ihr müsste ich vorsichtig sein dachte ich.

Dickson seufzte und drehte sich zu mir.
„Sie können gehen, passen Sie aber auf. Ich will sie hier nicht noch einmal sehen."
Ich stand auf und verließ mit William die Polizeistation.
„Ist doch recht gut gelaufen würde ich sagen." sagte ich und lächelte William an.
Wir stiegen in seinem Wagen ein und er startete den Motor.
„Fick dich." sagte er zu mir.
„Oh. Willie nicht das schon wieder. Das hatten wir doch schon gestern." sagte ich ihm.
William schwieg.
Ich seufzte und schaute aus dem Fenster.
„Hast du dich drum gekümmert? Wie ich dich bat?" fragte ich ihn.
Er schwieg und ich merkte das er den Lenkrad fester hielt. „Ja habe ich." antwortete er.
„Mach es nicht so dramatisch Willie. Ich werde dich schon finanziell unterstützen und-" fing ich an.
„Ich soll nicht dramatisch sein?!" unterbrach mich William.
„Du hast meinen Sohn getötet du Bastard! Läufst mit seinem Körper rum und ICH soll so tun als ob alles super ist?! ICH soll nicht dramatisch sein?!" schrie er.
„Hey... achte auf die Straße kleiner Bruder." drohte ich ihm.
Es war kurz Stille.
„Ich muss aber zugeben das dein Sohn echt einen gemütlichen Körper hatte..." fing ich wieder an. Ich mag seine Frisur. Kurze Haare standen ihm wirklich besser. Ist doch gut das Sammy weg ist. Die kamen doch nie so gut klar." provozierte ich ihn.
„Halt deine Fresse oder ich fahre uns eine Klippe hinunter."
Ich fing an zu lachen.
„Bitte Willie. Wo willst du hier ne Klippe finden? Hier gibt es keine!" lachte ich vergnügt.
William war angepisst.
„Hör zu Willie eigentlich sollte ich dich umbringen. Du hast mir das eingebrockt als du wolltest das ich neue Animatronic's baue und mich beeilen soll." drohte ich ihm.
William schwieg. Er wollte wohl was sagen, aber er ließ es sein.
„Du schließt den Untergrund?"
„Was hab ich für eine Wahl? Du hast alle Animatronic's zerstört." sagte er.
„Man kann aber immer noch runter." sagte er nach einer kurzen Stille.
„Aber nur du und ich haben Zutritt. So wie du es wolltest."
„Gut. Was ist mit den Papieren?" fragte ich.
William seufzte und seine Augen wurden Glasig.
„Ist morgen oder übermorgen fertig."
„Gut." sagte ich wieder. Es war seltsam in Mikes Körper zu stecken. Es fühlte sich so ähnlich an wie mein menschlicher Körper nur... anders. Mike war jünger aber kräftiger. Der Körper zeigte keine Negative Effekte was ich zuerst befürchtete, aber alles lief gut. Die Rippen taten nur etwas weh und die Nase.

William fuhr uns direkt zu meinem alten Haus und wir gingen in meine Küche. Es war etwas staubig und unordentlich, aber darum würde ich mir später sorgen machen. William setzte sich an den kleinen Esstisch den ich hatte an der Wand und wartete auf den Whiskey. Ich guckte in meinem Wandschrank und fand die Whiskey Flasche sofort. ich goss William ein und mir.
„Und? Freust du dich? Du kannst den ganzen Tag zuhause bleiben und musst nicht mehr arbeiten. Ich übernehme jetzt. Aber wie ich schon sagte ich unterstütze dich finanziell. Immerhin du hast jetzt keine Mäuler mehr zu stopfen." William schaute zu mir wütend und nahm einen Schluck.
„Wirst du den Rest meines Lebens darüber Witze machen?" fragte er und rieb sich wieder die Augen.
Ich lächelte. „Solange es mir Spaß macht. Klar."
Er goss sich selber noch eine ein und passte dann.
„Verträgst immer noch nicht fiel was?" fragte ich ihn.
„Mein Willie wird Säufer..."
Er antwortete nicht darauf und guckte in Richtung meiner Garage.
„Du wirst wieder an neuen Killer-Maschinen arbeiten?" fragte er.
„Nicht ganz. Immerhin muss ich wegen den Polizisten etwas vorsichtig werden." erklärte ich. Und nahm einen Schlug.
„Deswegen brauche ich dich. Du hast Kontakte. Viele Kontakte. Die könnte ich gebrauchen wenn ich etwas Ärger am Hals habe."
William lachte.
„Das ist alles? Das ist dein Grund mich nicht zu töten?" fragte er.
„Du hast mir schon meine Familie genommen. Bring es doch einfach zu ende." sagt er.
Ich lächelte ihn an und merkte wie naiv er war. „Nein. Willie. Ich habe mehr Gründe dich am Leben zu lassen... aber das heißt nicht das ich dich unbestraft lasse." sagte ich ihm und beugte mich zu seinem Ohr.
„Ich fühle mich immer noch nicht inkomplett und meine Blutdurst ist auch nicht untergegangen. Du wirst jetzt auch Schmerzen haben Willie. Schmerzen haben der einzige zu sein der noch lebt, von mir abgesehen natürlich den du lieber umbringen würdest als mich einen weiteren Tag Bruder zu nennen.
Ich weiß genau das du nicht Manns genug bist dir das Leben zu nehmen. Ich kenne dich einfach. Du kannst das nicht. Also wirst du leiden. Langsam... und Qualvoll." flüsterte ich ihm zu. Ich entferne mich von ihm und schaute aus meinem Fenster. „Du kannst mich den Bullen nicht ausliefern, weil du sicher ins Gefängnis kommen würdest und du dorthin nicht willst. Außerdem kannst du mich nicht Umbringen weil ich so aussehe wie dein Sohn. Und wer weiß vielleicht steckt er hier nix irgendwo?" log ich ihn an.
William sagte dazu nichts sondern hörte einfach zu.
Er war gebrochen und erbärmlich.
„Diese Tiffany." fing er an.
„Es Stimmt?" fragte er mich
Ennard nickte und lächelte.
„Ja."

Als er die Pizzeria verließ fühlte er endlich seit Wochen die Sonne auf seine Haut und den Frischen kühlen Wind.
Aber seine Blutlust ist erst erwacht...
Er sah sich um auf der Straße...
Kein Mensch zu sehen... er ging der Straße entlang und zog währenddessen Mikes Handschuhe an die er in seiner Jacke fand.

Keine Beweise... dachte er.

Er sah ein Mädchen auf der anderen Straßenseite. Wahrscheinlich 7 oder 8.
Sie hatte eine Schulttasche an und ging unbesorgt zur Schule. Er kam ihr näher und sah mich um. In der Nähe waren Bäume und einige Büsche, aber nirgendwo wo er sich gut verstecken könnte. Außer weiter vorne wo er ein Maisfeld sah. Er wartete bis das Mädchen daran vorbei gehen würde und packte sie und zog sie ein.
Hmmmmm!!!"
Er hielt ihr den Mund zu und zog sie immer tiefer in's Feld rein. Bis er wusste das es tief genug war. Sie kämpfte... versuchte sich zu befreien aber...

krikkk

Ich lähmte sie.

Sie verlor die Kontrolle über ihren Körper und er hörte sie vor Schmerzen winseln...
Er legte ein Finger auf seine Lippe und sie starrte ihn seine dunkel lila farbenden Augen...
Schlussendlich brach er ihr mit einem Zug das Genick und sie starb.

Wie toll es sich doch anfühlte zu leben... war das einziger Gedanke.

Ende Akt 2.

Five Nights at Freddy's: The forgotten TruthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt