Kapitel 55. Am Abgrund

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Nachdem ich Michael wieder zur Stelle hin brachte wo ich ihn das erste mal gefunden hatte redete ich noch eine Weile mit ihm und erfuhr über ihn mehr und was genau ihn mit seinem Onkel oder besser gesagt unseren Mörder, verbindet.

Er blieb eher distanziert dazu, aber dennoch verriet er einige Details mehr als bei unseren letzten Gespräch. Er erzählte darüber wie sein Onkel Henry und seinen Vater die erste Pizzeria erbauten, die Erweiterung die sie noch unter der Pizzeria planten bis zum Tod seines Onkels was er im letzten Gespräch erwähnte:

...Das erwähntest du ja... also erzähl mir. Wie ist er dann bitte zurück gekommen und warum tötet er eigentlich genau?... fragte ich ihn. Ich erhoffte mir keine genaue Antwort von ihm, denn ich dachte mir schon das unser mörder einfach irre war, aber mehr Details würden nie schaden...

Michael weitete etwas seine Augen und schaute von mir weg zum Boden und schien kurz zu überlegen wie er den Satz formt. Direkt danach hörte ich seine Gedanken:

Sein Grund zum morden ist... naja... er empfindet eine Art befriedigung dadurch das er andere Menschen tötet... das hat er mir natürlich nicht direkt gesagt, aber dadurch das er in meinem Körper war weiß ich was er gedacht und gefühlt hatte. Sogar was er wahrnimmt... auch wenn ich damals eher nicht richtig bei Bewusstsein war... sagte er zu mir und hob seine Hand an seinen Kopf und tastete es ein wenig ab. Direkt danach fing er kurz an zu zittern als wäre er angewidert gewesen, aber hörte schnell wieder auf.

Jetzt wo ich wieder die volle Kontrolle habe kann ich mich daran alles erinnern... auch wenn ich es nicht wirklich möchte...

Verständlich... antwortete ich.

könnte es mir gar nicht vorstellen an deiner Stelle zu sein. Ich meine was ich so danach getan hätte... das kann ich mir einfach nicht vorstellen... aber erzähl dann mehr wie er vom Tot, von Animatronic schlussendlich in dir gelandet ist...

Ich... möchte darüber nicht sprechen... sagte er und meidete nun komplett meinen Blick.

Er hat mich in eine Falle unten gelockt und mich erwischt oder... zumindest fast...

Du weißt aber das wenn du mir nicht alles erzählst ich dir nicht vollständig vertrauen kann? sagte ich und ging von der Wand weg wo ich mich gerade angelehnt hatte und versuchte Michael dazu zu bringen mit mir wieder Augenkontakt aufzunehmen.

Er schaute mich immer noch nicht an und schien wirklich was zu verheimlichen. Wovor ich mich eigentlich Sorgen machte.

Versteht mich nicht falsch. Ich will euch helfen... aber es gibt einige Dinge über denen ich nicht sprechen möchte... begründete er sein schweigen.

Ha. Und da dachte ich das du mir nichts verheimlichen kannst wenn ich deine Gedanken hören kann...

Wenn ich nicht denke, dann kannst du auch nichts lesen oder hören Freddy... sagte er und schaute mich endlich wieder an.

Übrigens... wie spät ist es?... fragte Michael und zeigte mit seinem Blick hinter mir zur Uhr.

Ich weiß es nicht. Ich kann keine Uhren lesen.

Du kannst sie nicht lesen?

Nein...

Du verstehst aber was gemeint wird wenn man zum Beispiel sagt das es 6.30 Uhr ist oder nach zwei?

Mehr oder weniger...

Hm... okay... ich versteh' schon. Ihr wart noch sehr jung...

Five Nights at Freddy's: The forgotten TruthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt