Kapitel 20. Gejagt

158 7 1
                                    

Alles verlief makellos nach Plan. Mike war unten und hatte auf meine Befehle gehört. Ich freute mich das er wirklich hierher kam und er Gesund und munter war, aber irgendwie passte das alles nicht. Warum sich nicht gleich Mike offenbaren? Onkel Henry meinte wir müssten es so machen damit er keine Angst hatte oder irgendwie sowas aber etwas stimmte nicht. Irgendwas verheimlichte Henry. Irgendwas wollte er mir nicht verraten, nicht mal den ganzen Plan hatte er mir verraten. Ich versuchte mich zu beruhigen das ich nur etwas paranoid war und schon alles bald alles gut sein würde.
"So. Es ist wieder dran. Dreh dich ein bisschen."
Damit ich durch die Schächte passte, baute Onkel Henry meinen Rock ab der an meinem Animatronic Körper dran gebaut war ab. Es fühlte sich schon seltsam an ein Animatronic zu sein. Irgendwie war es andererseits cool, aber andererseits fühlte ich mich sehr leer. Als ob meine Organe raus gerissen wären. Oft tat mein Hals höllisch weh, so als ob mich Baby immer noch versuchen würde zu erwürgen.

Ich drehte mich  um und mein Rock war wurde etwas locker, also machte Herny in fester und es ging wieder. "Gut. Bald kommen wieder Leute hier runter. Verhalte dich einfach unauffällig." sagte er. Ich seufzte und sagte: "Klar."

"Bevor du gehst..." Onkel Henry  hielt an und atmete aus als ob er gelangweilt wäre. "Was?" "Empfindest du auch solche...leere?" "Ja. Ich schätze das ist normal, wenn man tot ist." sagte er mit genervten Ton. "Schon klar, aber..." ich zögerte. "Glaubst du es hört jemals auf? Diese leere? Dieser... Schmerz?" Onkel Henry zögerte kurz, antwortete schließlich: "Nein. Ich glaube nicht." und ging.

Ich stand eine Weile still und die Lichter gingen im Raum an. Henry hatte neue eingebaut nachdem er die Lichter zerstörte als Mike hier unten war. Wir waren im Security-Raum, wo wir ihn beobachtet haben. Ich wünschte nur ich hätte ihn gesagt wo ich bin und er hätte mich rausgeholt. Aber nein es gehörte nicht zum "Plan" sagte Henry. Immer wenn Parallel die Lichter angingen, verlor ich die Kontrolle über meinen Körper und wurde ganz steif. Es war jede Nacht so. Befehle rannten durch meinen Kopf und ich sagte was in mir einprogrammiert wurde. Ich sorgte aber dafür das die Kinder mir nicht zu nahe kamen und sich von mir fernhielten. Denn Befehl zu töten konnte ich mir zwar widersetzten, aber wenn die Kinder vor mir stehen würden dann wüsste ich nicht wie lange ich durchhalten würde, bis ich die Kontrolle verliere. Glücklicherweise, kam es nie dazu. Wenn die Kinder näher kamen kämpfte ich um die Kontrolle und bat sie, dass sie sich von mir fernzuhalten. Trotzdem fragte ich mich: "Ein Befehl zu töten? Warum habe ich sowas programmiert?" Es war keine Fehlfunktion oder irgendwas in der Richtung. Es stand dort Buchstabe für Buchstabe "...Befehl: Wenn Subjekt in Reichweite: TÖTEN"Ich versuchte als Onkel Henry zu mir  die nächste Nacht kam ihn dazu ausfragen, aber er sagte nicht viel dazu und meinte das vielleicht jemand anders sich Zugriff auf Baby verschafft hatte und den Befehl hinzugefügt hatte, denn er wüsste nichts von sowas. Onkel Henry verhielt sich wirklich sehr seltsam, andererseits sind wir beide eigentlich tot und vielleicht machte es ihm viel zu schaffen. Bevor wir die Nachricht in den Videoaufnahmen versteckten war jede Nacht sehr ruhig. Onkel Henry besuchte mich manchmal, aber die meiste Zeit war er irgendwo und baute sich weiter zusammen. Wenn ich ehrlich bin, desto mehr er versuchte sich zusammenzubauen, desto verstörender sah er aus. Er hatte überall Kabeln und Schnüre die quer in allen Richtungen hängten. Am meisten aus seinem Rücken gingen sie so raus als ob es Stacheln wären. Er meinte immer das er so weniger Schmerzen hätte, aber trotzdem war ich manchmal so geschockt von ihm das ich kurz vergaß das es Onkel Henry, der mir und Mile früher immer Apfelsaft anbot. Eine der Positiven Sachen war, dass wir nicht mehr essen oder trinken mussten oder die Toilette brauchten, da wir Animatronics waren... und naja... tot. Trotzdem vermisste ich es manchmal zu essen. Klar es ist praktischer ohne essen zu leben und so, aber mir fehlte einfach die Geschmäcke von allen möglichen Gerichten die Dad uns immer zubereitete.

Die meiste Zeit überlegte ich wieso ich hier war: ich meine, warum war ich nicht im Himmel oder was auch immer nach dem Tod kommt? Lag es daran wie ich starb? aber dann würde es massenhaft Geister geben, was der Außenwelt aufgefallen wäre. Also liegt es an was anderes, aber an was? Wie könnte ich denn Frieden finden? dachte ich. Ich wollte zwar Frieden finden, aber wenn ich so überlegte, wenn ich mich entscheiden müsste zwischen Frieden oder Zuhause...
Dann würde ich zuhause wählen.
Mike und Dad waren mir wichtiger. Sie konnte ich nicht in Stich lassen! Die Kette die mir Mike schenkte hatte ich leider verloren. So war so toll und ich wollte sie nie wieder ausziehen. Ich fand sie nicht hier, also war sie jetzt bei meiner Leiche wo auch immer sie jetzt war. Hauptsache sie ist nicht verloren gegangen. Manchmal stellte ich mir vor wie ich sie hielt und sie aufmachte und das Familienfoto sah. Mike. Ich hoffe es geht dir gut. Es... tut mir so leid...
So saß ich meistens und dachte an Mike, Dad , an Frieden und an... Mom. Bis eines Nachts Onkel Henry zu mir kam und mich bat das ich eine Nachricht aufnehmen würde so das Mike oder Dad kommen würden.

Five Nights at Freddy's: The forgotten TruthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt