Kapitel 28. Nass und verlassen

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„Wenn haben wir den da?" sagte Mr. Dickons und ich seufzte.
„Schon lange nicht mehr gesehen."
„Mr. Dicksons..." sagte ich.
„Schön sie mal wieder zu sehen."
Ich war wieder auf dem Polizeirevier wo ich vor  schon mal vor zwei Jahren war, wegen dem kleinen Zwischenfall von Tiffany irgendwas...
Ich hatte damit gerechnet das die Polizei meine Pizzeria durchsuchen würde nach einem verschwinden von 6 Kindern und einer hysterischen Mutter. Trotzdem hatte ich gehofft nicht auf Dickson zu treffen, denn ich durfte es mir nicht erlauben es mit der Polizei zu verscherzen.
„Schön sie wieder zusehen Officer. Wie vergingen denn für sie die letzten zwei Jahre?" fragte ich und versuchte höflich zu sein.
„Scheiße" Antwortete er.
Er setzte sich vor mir hin und fragte mich aus.
„Nun gut. Bringen wir es hinter uns. Nun...
Wann haben sie zuletzt die vermissten Kinder gesehen?" fragte er.
„Ich sah sie zuletzt als ich Miss Blaire in den Raum der für sie Reserviert war hingebracht habe. Sie selber kann es auch bestätigen."
„Und was haben sie danach gemacht?" fragte er.
„Das übliche. Ich machte weiter meine Runde durch die Pizzeria und half den Gästen wenn sie Hilfe brauchten." erklärte ich und lächelte.
„Haben sie Zeugen die das bestätigen können?"
„Nein Officer, aber die Überwachungskameras haben mich aufgezeichnet wie ich in der Haupthalle stand bevor die Kinder verschwanden."
„Nun... das lässt sich schwer sagen... viele Kameras waren deaktiviert und nahmen nicht viel auf..."
„Das stimmt und ich bitte um Verzeihung. Die Kameras wurden deaktiviert da sie kaputt gegangen sind und ich schnell jemanden brauchte der neue Anbaut. Es ist aber keine Entschuldigung ich weiß. Ich hätte mehr auf meine Mitarbeiter setzten sollen." erklärte ich und entschuldigte mich.
Mr. Dickson wurde sehr skeptisch aber ich wusste das sie bisher nicht genug Beweise hatten um mich festzunehmen und vor das Gericht zustellen.
„Nun gut... da bleibt nur eine Frage..."
„Ja Officer?"
„Warum haben sie als einzelner Zutritt zum Part's & Service Raum?" fragte er.
Ich wusste du würdest das fragen mein lieber...
„Als der Raum durchsucht wurde konnte man keine Spuren finden. Das seltsamste war das der Raum komplett leer war. Keine Teile für ihre Roboter."
„Animatronic's." korrigierte ich ihn.
„Mir egal. Ist doch alles gleich." sagte er genervt.
„Also?" fragte er nach einer kurzen Pause.
„Nun... wie sie durch denn Aufnahmen wissen steht der Raum schon seit der Eröffnung leer." sagte ich und versuchte nicht zu auffällig zu grinsen.
„Ich hatte einfach noch keine Zeit mich um Ersatzteile zu kümmern. Falls die Roboter kaputt oder defekt gehen repariere ich sie meistens zu Hause. Was zum Glück bisher nicht passiert ist." erklärte ich.
„Sehen sie ich hatte noch keine Zeit mich um Ersatzteile zu kümmern und nun... das ist der Grund warum es für jeden verboten ist... es ist mir... etwas peinlich wenn ich ehrlich mit Ihnen bin..." sagte ich und kicherte leicht. Ich wurde sogar rot auch wenn es mehr daran lag das ich witzig fand wie hoffnungslos die Polizei gerade war.
Mr. Dickson kaufte mir wahrscheinlich kein Wort ab, aber sie hatten auch keine Beweise gegen mich. Ich war sauber und vorsichtig...
„Nun gut. Danke für Ihre Ehrlichkeit." sagte er Skeptisch. „Wir werden sie aber noch etwas hier festhalten fürchte ich Sir. Die Untersuchungen in der Pizzeria sind noch nicht vollständig und wir möchten Sie lieber bis dahin nicht aus den Augen lassen. Wer weiß? Vielleicht hat es was mit dem Killer auf sich." sagte er.
„Killer?" fragte ich.
„Ja-si-" ein anderer Polizist kam rein. „Mr.Afton? Sie können gehen."
„Was?" sagte Dickson.
„Sir, aber..."
„Nein Mr.Dickson. Sie haben hier nichts zum mitreden. Befehl vom Chief."
„Nun...wenn ich darf..." sagte ich und stand auf.
Dickson seufzte und ließ mich gehen.

Als ich den Verhörraum verließ, ging ich direkt zum Ausgang und bemerkte im Wartezimmer Miss Blaire. Sie war komplett fertig.
„Miss Blaire?" fragte ich und versuchte traurig zu gucken.
Sie blickte auf und ich sah sie endlich mal richtig.
In der Pizzeria bemerkte ich es nicht sofort, aber sie sah sehr hübsch aus.
Sie hatte schwarze zusammengebundene Haare, eine Brille und dunkelblaue Augen. Sie hatte ein Kleid an das violett war mit weißen Blüten.
„Oh? Sie sind es?" sagte sie und stand auf.
„Ah ja... ich wurde befragt wegen naja... sie wissen schon." sagte ich traurig.
„Oh..." sie versuchte sich zusammenzureißen, aber ich sah schnell das sie gerade geheult hatte.
„Tut mir leid das sie da hinein verstrickt wurden... sie sind noch so jung und jetzt das..." sagte sie und versuchte zu lachen.
Ich lächelte leicht.
„Naja... ich sollte derjenige sein der sich entschuldigt. Immerhin... die Sache mit dem Fehler beim Buchen und... naja glauben... glauben sie... naja..."
„Das sie... tot sind?" beendete sie meine Frage.
„Es... Es tut mir leid ich sollte sowas..."
„Es... ich hoffe nicht Sir... nein... es kann nicht sein." sagte sie.
Irgendwie tat sie mir leid.
„Hören sie... ich bin sicher die Polizei findet schon was, was ihnen hilft. Sie müssen nur durchhalten und sich gedulden..." sagte ich und versuchte sie zu trösten.
Fuck... was mach ich hier?
„Glauben Sie sie schaffen es?"
Sie schüttelte den Kopf und putze ihre Nase.
„Ich... ich weiß nicht... oh mein Junge..." sagte sie.
„Deren Eltern werden mich Umbringen..."
„Hey... alles wird gut..." sagte ich.
Ich seufzte.
„Hören sie. Der Laden gehört ja mir. Wie wäre es wenn wir nach Hinweise suchen wo sie sein könnten?" sagte ich und hätte mir gerne selber ein Schlag ins Gesicht gegeben.
„Würden... würden sie das für mich tun?" fragte sie und Hoffnung stieg ihn ihren Augen.
„Naja... also..." fing ich an zu zögern.
Hmph... verdammt. Zu spät für ein Rückzieher...
„Ja... wir suchen nach Hinweisen und finden Sie vielleicht? Wer weiß?" sagte ich und wusste das wir nichts finden würden.
„Oh... Danke! Ähm... wann denn, Sir?..."
„Afton..." sagte ich.
„M-Michael Afton..."
Ich verdammter Idiot...
„Wir könnten am Samstag? Da wäre es für mich okay."
„Gut! Am Samstag..." sagte sie und lächelte voller Hoffnung.
Oh man...
„Warten sie um 2 vor meinem Laden okay? Ich komme und wir gucken gemeinsam nach hinweisen."
„Ja! Danke! Am Samstag! Ich komme!"
„Gut..." sagte ich und verabschiedete mich.

Ich ging raus und sah William in Auto sitzen. Es regnete also beeilte ich mich und stieg in's Auto ein und grüßte ihn.
„Hey Willie."
Er schwieg, aber fuhr los.
Er ist wohl dahinter gekommen...
„Ja." sagte ich.
„Dafür hab ich dich gebraucht." sagte ich.
„Um dich rauszuholen... aus dem Revier?"
„Ja." sagte ich wieder.
„Hätte ich gewusst was du vorhattest..."
„Hättest du mir nicht geholfen, ich weiß." sagte ich und wurde wieder locker.
„Fick dich verdammte scheiße..." sagte er zu mir.
„Hey komm so..."
„Halt. Deine. Fresse." sagte er.
„Ich will kein Wort von dir wieder hören."
„Komm Willie... du übertreibst..." begann ich.
„HALT DIE FRESSE" brüllte er mich an.
„Du dreckiger Bastard bist wirklich nicht mehr mein Bruder. Du bist ein scheiß Monster. Eine scheiß Kreatur die meine Kinder getötet hat!!!" schrie er weiter.
Das schon wieder...
„Ich sehe dich und höre dich und hoffe für eine Sekunde das Mike noch lebt, aber nein. Ich sollte mir keine Hoffnungen mehr machen. Ich dachte vielleicht könnte ich dir noch helfen, aber nein... du manipulierst und betrügst jeden um dich andauernd! Dir kann man nicht helfen!!!" schrie er.
Wir fuhren eine Weile bis wir vor William's Haus waren. „Geh den Rest alleine zu Fuß. Verdammt verpiss dich!... ich will dich nie wieder sehen!" sagte er und ging zu seinem Haus. Ich folgte ihm und wollte ihn beruhigen:
„Willie bitte. Komm ich besser mich okay? Ich..."
„Halt deine Fresse ich glaub dir kein Wort." sagte er und schloss die Tür auf. Er ging rein und wollte die Tür schon schließen, aber ich hielt sie fest.
„William... bitte. Ich..." er schubste mich weg und ich fiel auf den Boden hin und war geschockt.
Erst jetzt verstand ich wie ernst die Lage gerade war.
„Lass dich hier nie wieder blicken Ennard oder ich bring dich wirklich um. Mir egal ob du zurück kommst oder in Mikes Körper steckst. Komm nie wieder her." sagte er und schmiss die Tür zu und verschloss sie.
Ich lag eine Weile auf den Boden während es immer noch regnete und war schockiert.
Ich stand nach einer Weile auf und ging alleine nachhause.
Nass und verlassen.

Five Nights at Freddy's: The forgotten TruthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt