Kapitel 6. Bruder und Schwester

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Heute war Sonntag. Morgen würde Sammys Geburtstagsparty sein und ich würde ihn ein letztes Mal richtig fertig machen. Danach... danach versuche ich ihn anders zu behandeln als ich es bisher tat. Irgendwie musste ich mich ja mit ihm ja verstehen. Früher oder später würde das wichtig sein...
„Du siehst aus als ob du tief in Gedanken versunken bist." „Hm?" Chloe kam in mein Zimmer rein was mich verwunderte, aber schon auch irgendwie freute. „Na? Keine Angst mehr das ich mein Bogen raushole?" sagte ich lachend. „Wenn du den rausholst dann schwöre ich dir... ich verdresche dich dann damit!"  sagte wieder verärgert. Sie sieht immer so süß aus wie sie sich aufregt...
dachte ich. „Keine Sorge. Waffenstillstand! Okay?" „Ah! Komm her!" sagte sie und sprang auf mein Bett wo ich lag und legte sich auf mich. „Und? Heute gehst du nirgendwo hin?" „Heute nicht. Du siehst doch es regnet und mit den Jungs bin ich nicht verabredet." erklärte ich. „Ha! Endlich hab ich dich für mich allein!" und umarmte mich ganz doll. „Bohr! Zerquetsch mich nicht okay!" „Ach! Nicht mehr so Stark und furchtlos wie?" Wir setzten uns auf dem Bett richtig hin und lehnten uns an der Wand an. Auch wenn ich mehr oder weniger mich eher auf die Fensterbank anlehnte. „Ich wollte dich eigentlich was fragen Mike. Über dein Streich den du bei Sammys Geburtstag machst." erklärte sie mir. „Was hast du eigentlich genau vor?" „Verpetzt du mich nicht?" „Natürlich nicht! Ich hab dich noch nie verpetzt!" „und die letzten ganzen Male als du Dad erzählt hast das ich etwas Geld von ihm genommen hatte? Oder wo ich Sam seine Spielsachen, ich betone ausversehen! (war es nicht), zerrissen hatte?" „Na gut ein paar mal. Aber diesmal sag ich nichts versprochen!" Ah na gut... dachte ich mir.
„Er hat ja Angst vor den Animatronic's erinnerst du dich?" „Ja?" „Einer meiner Freunde wird sich als Fredbear verkleiden und Sammy hinterher laufen, aber keine Sorge. Ich sagte denen das sie das nicht länger als 5 Minuten machen sollen." „Hm...naja... klingt doch ganz harmlos." sollte ich ihr erzählen über die Idee mit Fredbears Mund? Ne sonst macht sie sich zu viele Sorgen und nervt mich dann rum. Ist ja eh harmlos. „Na gut. Ich hab nichts dagegen. Prinzipiell schon, aber da du versprochen hast das, dass letze mal war lass ich es durch gehen." Chloe lehnte sich nun an meiner Schulter an. Alles wurde mir immer mehr ungemütlicher da mich schon das Fensterbrett nervte, aber Chloe war einfach... ich wusste auch nicht... sie beruhigte mich immer so. Nach einer Weile hielt ich es aber nicht mehr aus. „Nichts für ungut Schwesterherz, aber ich halte es in der Pose nicht mehr aus." und stand auf. „Oh. Das Fensterbrett! Sag doch was ich wäre bisschen gerutscht!" „Sei nicht albern da ist nicht genug Platz. Egal ich geh runter. Ich hab Hunger." „Ich komm mit!"

Als wir runtergingen setzte ich den Wasserkocher an und machte für uns beiden Tee. „Wo ist überhaupt Sam?" „Er ist im seinem Zimmer. Er spielt etwas." langsam fragte ich mich ob er sich nicht einsam fühlte. Mir zwar egal, aber ich weiß nicht sollte er nicht irgendwie mit Freunden abhängen oder sowas? „Was glaubst du was soll ich werden, wenn ich mit der Schule fertig bin?" fragte Chloe. „Ich weiß nicht. Ist mir auch egal." „Hey! Sei nicht so gemein! Ich wollte deine Meinung hören!"  Der Wasserkocher war fertig und ich goss Tee für uns beide ein. „Naja. Ich schätze mal das du nach einer Arbeit suchen solltest die dich glücklich macht Chloe. Nicht das du viel Geld hast, aber auf der Arbeit leidest wie ein Hund." „Guter Punkt, aber... das hilft mir nicht wirklich weiter..." ich dachte kurz nach. „Naja du kommst sehr gut mit Sam klar wie ich sehe. Vielleicht ein Beruf mit Kindern?" „Ne. Auf Dauer zu stressig." „Hm. Vielleicht... im Krankenhaus oder sowas? Ärztin vielleicht?" „Ne. Ist zwar nicht schlecht, aber...ich will ein Beruf machen mit dem ich vielleicht auch etwas bekannter werde." Ich dachte wieder nach. Was gab's den in der Richtung für Berufe? „Naja du könntest Rechtsanwältin oder so werden? Ein gut bezahlter Job und du würdest Respektiert werden und vielleicht auch etwas bekannt in der Branche." „Hey! Das klingt nicht schlecht! Das mach ich!" Chloe hüpfte vor Freude und aß mit ihrem Tee paar Butterkekse. „Chloe du bist gerade erst 11 du gehst sogar noch auf die Mittel Schule! Du solltest dich über solche Sachen den Kopf noch nicht zerbrechen. Nimm das als dein Plan wenn du möchtest und guck dann bei der High School ab und zu nach Berufe die dich interessieren könnten." Chloe guckte etwas überrascht, freute sich aber irgendwie wieder. „Du hast wahrscheinlich recht. Brüderchen. Ich sollte mich erst auf Schule konzentrieren." Hm. Ich hoffe ich hab ihr irgendwie wirklich geholfen...
„Was ist mit dir? Du bist ja schon auf der Highschool. Auch wenn du rausgeworfen wurdest... Was willst du werden?" Ich verschlugte mich leicht und antwortete ihr. „Ich? Ah nein ich hab kein Ziel. Es ist eh zu spät für mich." „Was meinst du?" fragte sie „Du weißt wie meine Noten sind Chloe. Ich hab keine Chance zu irgendwas. Ich werde wahrscheinlich nur Dads Laden übernehmen oder so. Für was anders bin ich einfach zu dumm und zu faul." „Sag sowas nicht! Du bist nicht dumm!" Meine Schwester stand auf und guckte mich schockiert an. „Du bist sehr schlau Mike! Merkst du es nicht mal selbst? Du bist zu so vielem Fähig! Du hilfst mir mich zu motivieren und inspirierst mich viele Dinge zu tun! Du bist übrigens auch sehr gut in Englisch, Mathe und Sport! Du müsstest dich nur da reinhängen und deine Noten würden aufsteigen!" „Ach bitte ich-" „Du! Ich hab dich schon so oft bei Körperlich schweren Sachen gesehen Mike! Du bist Stark! Und bist verdammt gut in Basketball! In Mathe zeigst du keine Interesse! Aber wenn Dad dir hilft kommst du fast schon selber auf die Lösung! Du bist nicht dumm!" sagte Sie während sie sich hinsetze. „Du bist bloß mein doofer Bruder!..." ich fing an zu lachen. Sie hatte schon recht in vielen Punkten. Ich bin Körperlich sehr Stark. Aber nein ich hab kein Bock auf den ganzen Scheiß. Ich bleib ich und mache worauf ich gerade Lust habe. Trotzdem... „Hm. Danke Schwesterherz. Das habe ich gar nicht von dir erwartet." sagte ich und trank mein Tee aus. Ich ging zum Waschbecken und waschte die Tasse ab. „Ich hoffe, das du Rechtsanwältin wirst. Schwesterchen. Ich wünsche mir das du dein Ziel erreichst." „Und ich wünsch mir dasselbe für dich Mike." sagte meine kleine Schwester zu mir.
Vielleicht Schwester. Vielleicht.

Five Nights at Freddy's: The forgotten TruthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt