Kapitel 46. Der schwarze Bär

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Zum ersten mal, nach sieben Jahren, lief ich wieder lebendig in der Welt herum. 

Es war ende Frühling und die Sonne war heute warm. Etwas was ich sehr lange nicht mehr gefühlt hatte. Ich fing an zu schwitzen und wischte den Schweiß von meiner Stirn ab.

Man... ich habe echt lange nicht mehr wirklich geschwitzt... dachte ich und lächelte leicht. 

Ich nahm dann den dünnen Mantel ab den Ennard heute morgen angezogen hatte und sah mich um. Alles wirkte voller Energie und leben. Jede Pflanze, jeder kleine Ameise und Marienkäfer, die Menschen die vorbei fuhren... alles war so... lebendig.

Tut mir leid das ich dich nicht retten konnte Chloe... dachte ich und wurde wieder leicht traurig. 

Dieses mal hatte ich keine Chance mehr sie zuretten. Dieses mal, war sie fort.

Sie hatte mich gerettet. Sich für mich geopfert.

Und ich konnte nichts tun um sie zu retten...

Ich würde, aber mein Versprechen halten und die Kinder befreien. 

Ennard war wahrscheinlich schon tot. So schnell konnte er nicht ohne Körper überleben. Jetzt musste ich nur noch die Animatronics zerstören, aber davor... musste ich etwas überprüfen.

Es dauerte nicht lange bis ich vor Mr. Schmidts Haus ankam und ich sah mir für einen Moment seinen Vorgarten an.

Sein Rasen war frisch gemäht und er hatte einige Blumen vor seinem Haus. 

Ich klingelte und wartete. 

Nach einer Weile stille klingelte ich noch einmal und hörte Schritte vor der Tür. 

"Mr. Schmidt?" sagte ich. 

Die Tür ging auf und vor mir stand  Mr. Schmidt. Der Nachtwächter der vielleicht was über die Animatronics wusste...

"Tut mir leid das ich sie heute bei ihrem freien Tag störe, aber ich muss mit ihnen kurz etwas besprechen." sagte ich. 

"Mr. Afton? Was... was ist denn los?" fragte Mr. Schmidt.

"Kann ich reinkommen? Es ist nur kurz. Ich möchte nur ein paar fragen stellen, zu ihrer Nachtschicht letzte Nacht genauer gesagt."

Mr. Schmidt zögerte kurz, aber machte Platz, so dass ich hineinkommen konnte.

"Danke." sagte ich und ging hinein. 

Mr. Schmidt machte die Tür zu und zeigte mit einer Hand zum Wohnzimmer.

"Wollen sie was zu trinken? Kaffee oder-"

"Kaffee bitte. Danke." sagte ich und setzte mich auf die Couch. 

Mr. Schmidt begab sich in die Küche und ich fing an mich etwas um zusehen. 

Ich wusste zwar nicht wieso, aber ich erinnerte mich das Ennard irgendwie dachte das Mr. Schmidt wohl eine sehr billige Wohnung hatte und kaum sich um sein Haus bzw. seiner Wohnung kümmern würde, aber das traf gar nicht zu. 

Das Haus war von außen sehr schön. Der Vorgarten auch. 

Das Wohnzimmer war auch in einem hervorragenden Zustand. Alles war sehr ordentlich und ich konnte sogar auf einer Kommode einige Bilder erkennen. Von der Couch her konnte ich nicht genau erkennen was auf den Bildern genau drauf war, aber ich wollte auch nicht zu neugierig werden. Ich hatte immerhin einen Grund, warum ich hier war. 

Nach einer Weile kam Mr. Schmidt mit zwei Tassen Kaffee und etwas Milch und ein paar Zuckerwürfeln zurück. 

"Ich wusste nicht wie sie ihren Kaffee mögen, deswegen-" 

Five Nights at Freddy's: The forgotten TruthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt