40. Kapitel

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Mystic Falls, Virginia

(Zeitsprung: Klaus' Ankunft in Mystic Falls)

Bist du dir sicher, dass bei dir alles gut ist?",die Stimme meiner langjährigen Freundin Chloe kam besorgt bei mir an der anderen Seite der Leitung an.

Nach dem ganzen Chaos, das aufgrund wieder existierender Leute, die eigentlich tot sein sollten, entstand, hatte ich das Bedürfnis mit jemandem zu reden, der nicht in diesen ganzen Mist mit einverwickelt war.

Chloe Wellington besaß definitiv die große Kunst der Worte und wusste immer wie sie mich aufmuntern konnte.

„Ja, bei mir ist alles wieder gut, Chloe.",versicherte ich meiner Freundin lächelnd. „Ein Telefonat mit dir und die Welt sieht gleich wieder besser aus."

Keine falschen Schmeicheleien, Victoria.",ermahnte mich meine Freundin. „Sollte noch irgendwas sein, werde ich sofort bei dir in Mystic Falls sein, das weißt du oder?"

„Ja, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht nötig sein wird.",erwiderte ich. „Aber ich werd dich so schnell wie möglich in New York besuchen kommen oder in New Orleans oder wo auch immer du gerade wohnst. Das versprech' ich dir."

Ich bestehe darauf.",lachte die Frau. „Ich muss jetzt auch los. Ich vermisse dich, Victoria."

„Ich dich auch.",murmelte ich abwesend und blickte auf irgendeinen Punkt vor mir. „Wir haben uns schon viel zu lange nicht mehr gesehen."

Das stimmt. Pass auf dich auf, ja?"

Ich nickte:„Mach ich. Du auch."

Wir hören uns."

„Ciao."

Mit einem schwachen Lächeln beendete ich den Anruf und legte mein Handy in meine Tasche.
Anschließend verließ ich mein Auto, in dem ich noch mit Chloe telefoniert hatte, und betrat die Hauptstraße Mystic Falls', um mir beim Grill etwas zum Frühstücken zu holen.

Gerade stieg ich aus dem Auto, als ich plötzlich mit jemandem zusammenstieß.

Ich drohte umzufallen, als mich dieser jemand an der Taille festhielt.

Verwirrt blickte ich nach oben und erstarrte, als ich erkannte wer mich da aufgefangen hatte.

„Klaus...Du bist wieder da.",sprach ich stockend.

„Ja und es ist wirklich schön so begrüßt zu werden.",grinste er.

Genervt wollte ich mich aus seinem Griff drehen, doch er hielt mich eisern fest.

„Ist noch was?",fragte ich genervt.

Schmunzelnd blickte er mich an:„Hast du mich vermisst?"

„Natürlich. Ich hab dir jeden Abend nachgeweint...",antwortete ich sarkastisch und versuchte mich aus seinem Griff loszuschütteln.

„So gut mir unsere Konversation auch gefällt ich muss los...",machte ich Klaus darauf aufmerksam, dass er mich loslassen sollte.

„Wohin gehst du?",fragte er interessiert.

„Auch wenn es dich nichts angeht, ich treffe mich mit Bonnie und Ric bei ihm in der Wohnung.",antwortete ich ihm Augen verdrehend.

„Läuft da was zwischen dir und ihm?",fragte mich der Mann mürrisch.

„Wieso rede ich überhaupt noch mit dir?",murmelte ich leise und konnte mich doch endlich aus seinem Griff befreien.

Ich drehte mich um und lief auf den Grill zu.

Ich verdrehte meine Augen, als ich Klaus' Präsens hinter mir spürte und er mir dann auch noch die Tür der Bar öffnete.

„Also läuft da was zwischen euch...",vermutete der Hybrid.

Endgültig genervt von ihm drehte ich mich zu ihm um und bemerkte erst da wie nah er hinter mir gestanden ist.

„Hör zu Klaus, mein Privatleben geht dich nichts mehr an. Du hast beschlossen zu gehen und mich zu verlassen, nicht ich. Also bitte lass es einfach.",machte ich ihm klar.

„Könntest du mir nur bitte diese Frage beantworten?",flehte er schon fast.

„Nein, zwischen mir und Ric ist nicht mehr, als Freundschaft.",murmelte ich leise und blickte ihm vorsichtig in die Augen.

War das...Erleichterung, die ich in seinem Blick sah?

„Danke.",hauchte er und war nach einem Wimpernschlag verschwunden.

Danke, weil ich dir deine Frage beantwortet habe oder danke, weil zwischen mir und Ric nichts ist?

- -

Ich atmete tief durch und startete meinen Wagen, um zu Ric's Wohnung zu fahren.

Während der Fahrt dachte ich über mich und wie es weiter gehen soll nach.

Irgendwann würde Klaus wieder aus Mystic Falls verschwinden und seine Hybriden, die er jetzt erschaffen konnte, mitnehmen.

Mein Herz schmerzte bei dem Gedanken, dass ich schon wieder zurückbleiben würde und ihm nachtrauern würde, weil er mich trotzdem immer noch auf irgendeine Weise unter Kontrolle hatte.

Ich wollte nicht mehr das einsame Mädchen sein, was über ihre erste Liebe nicht hinweg gekommen war.
Ich wollte frei sein, von Klaus und von diesem Leben, was ich zur Zeit führte.

Vielleicht lasse ich mich irgendwann, wenn die Lage sich beruhigt hat, irgendwo nieder und lebe mein Vampir Dasein.
Vielleicht würde ich auch irgendjemanden kennenlernen und mich wieder verlieben.

Erschöpft atmete ich aus.

„Mein Leben ist echt ein Desaster.",murmelte ich leise vor mich hin.

Nach einer kurzen Fahrt kam ich bei Alaric an und schloss meine Autotür.

Ich ging die Stufen zu seiner Wohnung hinauf und klingelte.

Bonnie öffnete die Tür:„Vic, schön das du da bist."

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