44. Kapitel

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Mystic Falls, Virginia

„Was werden wir jetzt machen?"

Planlos und verunsichert standen die Scooby-Gang plus Alaric und ich im Salon der Pension.

„Wir müssen es schaffen Klaus irgendwie zurück nach Mystic Falls zu holen.",dachte Caroline laut nach. „Mikael muss ihn töten, ansonsten sind wir die nächstbesten auf seiner Liste."

„Das wussten wir auch schon, Blondie.",erwiderte Damon und verdrehte seine Augen.

„Wieso ruft Stefan ihn nicht einfach an?",warf Alaric in den Raum.

„Das ist nicht so einfach.",zerstörte ich Rics Vorschlag. „Klaus wird sich nicht so leicht her locken lassen, er brauch einen verdammt guten Grund."

„Was, wenn wir ihm sagen, dass wir Mikael getötet haben?",sprach Damon.

„Dann müsste Mikael da mitspielen.",erwiderte Bonnie und blickte anschließend in die Runde. „Jemand muss mit Mikael reden."

Alle Blicke lagen auf mir.

Empört sah ich die Anderen an:„Wieso ich?"

„Du bist doch so wie seine Schwiegertochter. Ihr werdet euch super verstehen.",erwiderte Stefan grinsend.

„Mein eigener Bruder fällt mir in den Rücken, fantastisch.",zischte ich ihm zu.

„Gut, treff' dich am Besten mit ihm im Grill und erzähl ihm von unserem Plan.",forderte mich Damon auf.

„Sonst noch was, einen Kaffe vielleicht?",fragte ich ihn genervt.

Süffisant grinste mich mein Bruder an:„Nein danke, das wäre alles!"

Ich verdrehte meine Augen:„Und wie soll ich einen eintausend Jahre alten Vampirjäger bitte finden?"

„Ich schätze er findet eher dich.",antwortete Bonnie.

Ich stöhnte genervt auf:„Na gut, dann geh ich einfach mal in die Stadt, werd' ihn schon finden."

Damit schnappte ich mir meine Tasche und meinen Autoschlüssel und ging zu meinem Auto.

- -

Gelangweilt lief ich durch die Straßen Mystic Falls'.

In meiner Hand hielt ich meinen circa dritten Kaffe heute und blickte müde in die Schaufenster der Läden.

Nach einer Weile sah ich aber die Spiegelung eines Mannes, der mich beobachtete.

Mikael, na endlich.

„Ich wette, dass Sie mich schon länger beobachten, das ist gruselig.",sprach ich auch schon, als ich bei ihm ankam.

Er musste schmunzeln:„Ich schätze ihr habt herausgefunden, wie ihr Klaus hierher bringt."

„Exakt, naja wir brauchen dazu Ihre Hilfe, Klaus wird nicht ohne einen wirklich guten Grund seine Reise unterbrechen. Er ist zu paranoid.",erzählte ich dem Mann.

„Ich verstehe warum Klaus sich in Sie verliebt hat. Sie sind außerordentlich intelligent für Ihr junges Vampirdasein.",sagte Mikael zu mir.

Ich verdrehte meine Augen:„Können wir zurück zum Wesentlichen kommen? Würden Sie mich bitte zur Pension begleiten, damit wir mit den Anderen den Plan besprechen können."

„Aber natürlich.",willigte der Vampir ein.

Wir machten uns auf den Weg zu meinem Wagen und setzten uns hinein.

„Also wollen Sie Klaus wirklich umbringen?",fragte ich ihn neugierig, als wir schon ungefähr fünf Minuten fuhren.

„Natürlich, ansonsten würde ich ja wohl kaum mit ihnen kooperieren.",antwortete Mikael.

„Werden Sie ihn nicht vermissen? Ich mein Sie haben ihn großgezogen und im Glauben gelebt, dass er Ihr Sohn ist."

„Werden Sie ihn nicht vermissen?",stellte mir der Urvampir eine Gegenfrage und blickte mich genau an.

Perplex blinzelte ich für ein paar Sekunden ehe ich zögernd antwortete:„Keine Ahnung, er ist der Grund, warum mein Bruder sich wie ein Idiot benimmt und hat mir mein Herz gebrochen, aber egal wie oft ich es versuche, ich kann ihn einfach nicht hassen. Ich weiß, dass Klaus kein Unschuldsengel ist, aber das sind wir alle nicht.
Das ist der Fluch des Vampirismus, egal wie oft man es versucht, wir sind und werden immer die Hauptrollen in den Schauergeschichten bleiben."

„Das klingt ja schon fast poetisch.",stellte Mikael schmunzelnd fest, wurde aber plötzlich ganz ernst.„Um nochmal zu Ihrer Frage zurückzukommen, ich werde ihn nicht vermissen.Er war für mich schon immer eine Enttäuschung gewesen, ich habe nie etwas gesehen, auf das ich hätte stolz sein können."

Wir kamen an der Pension an und ich stoppte das Auto.

„Dann haben Sie nicht richtig hingesehen.",antwortete ich dem Vampir auf seine Aussage und öffnete meine Tür.

Als Mikael ebenfalls ausstieg schloss ich meinen Wagen.

Stumm gingen wir zum Haus und betraten dieses anschließend.

Im Salon standen schon die Anderen und blickten mich erwartungsvoll an.

„Das nächste Mal, wenn ihr was von mir wollt, verlang ich Geld dafür.",begrüßte ich sie auch schon.

„Ich schätze, der Spaß kann beginnen.",rief Mikael und zog damit alle Blicke auf sich.

Ich hab ausversehen die Reihenfolge durcheinander gebracht, deshalb poste ich heute das eigentliche Kapitel und das, das ich schon gestern gepostet hab 💀

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