5. Kapitel

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Mystic Falls, Virginia

Geschockt blickte ich auf Elijahs leblosen Körper.

Die Haut des Vampirs war aschfahl und von Venen durchzogen.

Nach Damons' Anruf hatte ich mich sofort auf den Weg zur Pension gemacht, nur um ihn total relaxt vorzufinden, wie er glücklich an seinem Glas schlürfte und der Meinung war, dass die Welt nun wieder völlig in Ordnung wäre.

„Dir ist bewusst, dass er hier nicht für immer liegen kann, oder?",bemerkte ich trocken. „Irgendwer wird irgendwann bemerken, dass er fehlt."

Ich verschränkte skeptisch meine Arme vor der Brust und lehnte mich gegen die kalte Wand hinter mir.

„Was das angeht, Bonnie hat sich schon an den Sohn von Elijahs Hexenmeister drangehängt. Der macht bestimmt keine Probleme und wenn doch können wir ihn einfach umbringen.",sprach Damon locker.

„Keiner wird umgebracht, Damon.",sprach Alaric das erste Mal seitdem ich da war.

„Oh kommt schon.",sprach mein Bruder, als er meinen Blick sah, der Alarics Aussage unterstützte. „Ihr seid solche Spaßbremsen."

Ich verdrehte meine Augen:„Vergiss es. Wir lassen Elijah jetzt erstmal hier liegen und schauen morgen weiter."

Wenn auch widerwillig nickte mein großer Bruder.

Ich war gerade auf der Mitte der Kellertreppe, als ich mich nochmal umdrehte:„Ich möchte keine toten Hexer, verstanden?"

Damon verdrehte seine Augen, versprach aber nichts zu tun.

Etwas beruhigter begab ich mich in mein Zimmer und machte mich bettfertig.

Ich schloss gerade meine Augen, als Damon durch meine Tür gekracht kam:„Er ist weg!"

„Da vorne ist es.",ich deutete auf eine Hütte vor der ein rotes Auto stand.

Damon und ich hatten uns mit einem Plan im Gepäck sofort auf den Weg in zur Hütte gemacht, in der sich Stefan und Elena befanden.

Wir hatten den Plan, das Elena mit ihrem Tod drohen würde und sich selbst verletzte, damit sie Elijah, wenn er sie heilen würde, nah genug kommen könnte, um ihn zu erdolchen.

Der Fakt, dass ich meinen Zwillingsbruder nach fast 150 Jahren wiedersehen würde, war völlig vergessen.

Es durfte nichts schiefgehen.

Blitzschnell schnallte ich mich ab und verließ das Auto, Damon dicht hinter mir.

Ich sah schon ein Mädchen im Türrahmen stehen, dessen Gesicht viele Erinnerungen in mir weckte.

„Sie sieht aus wie Kathrine.",wisperte ich aufgewühlt.

„Ich weiß.",murmelte Damon mit einem seltsamen Ton in der Stimme, den ich nicht deuten konnte.

„Damon, wer ist das?",fragte Elena verwirrt nach, als sie mich sah.

Selbst die Stimmen waren identisch.

„Keine Zeit zum Erklären.",sprach Damon hektisch. „Elijah wird jeden Moment hier sein."

„Können wir ihr vertrauen?",war die einzige Frage, die Elena stellte.

„Absolut.",antwortete mein Bruder. „Wo ist Stefan?"

„Ich bin hier.",ertönte die Stimme meines Zwillings.

Mein Atem stockte, als ich ihn neben Elena sah.

Er sah so verändert aus und doch fühlte ich tief in meinem Herzen, dass er immer noch der selbe war.

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