34. Kapitel

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Mystic Falls, Virginia

Brummend startete der Motor und Rebekah und ich machten uns auf den Weg zur Pension.

„Weißt du, ich will dieses Freundinnen-Ding ernst nehmen.",began die Blonde plötzlich zu sprechen. „Aufgrund meiner Familie hatte ich noch nie wirklich viele und die, die ich hatte haben entweder schnell das Weite gesucht oder sind gestorben."

„Das sind ja gute Voraussichten.",antwortete ich leicht grinsend und blickte kurz zu der Frau auf den Beifahrersitz.

Rebekah blitzte mich angesäuert an, da ich sie nicht aussprechen ließ, doch konnte sich ein kleines Zucken der Mundwinkel nicht verkneifen.

„Auf jeden Fall...",setzte die Vampirin ihre Rede fort. „Möchte ich dir als Freundin raten, dass du deinen Ärger über meinen Bruder, deinen Bruder und alles mögliche nicht in dich hineinfressen solltest. Das endet nie gut, vor allem nicht bei Vampiren. Lass deine Wut irgendwie raus und wenn du es nicht durch reden schaffst, musst du einen anderen Weg finden. Ich weiß wovon ich rede."

„Und was hast du gegen diese Wut in dir gemacht?",hakte ich interessiert nach.

„Ich habe sie an Elena Gilbert und Caroline Forbes abgelassen.",erzählte sie fast schon belustigt.

Ich verdrehte meine Augen:„Du weißt, dass ich sowas nicht mache. Außerdem mag ich die Beiden."

„Dann such dir einen Boxsack oder so.",gab Rebekah schulterzuckend von sich.

„Ric.",murmelte ich begeistert.

„Ich sag dir, du sollst dir einen Boxsack holen und du denkst an Ric? Wow du musst ihn wirklich mögen."

„Der Mann war Vampirjäger er muss doch irgendetwas drauf haben und ich will meinen Nahkampf verbessern. Das wäre die perfekte Möglichkeit dafür!",erklärte ich Rebekah.

„Du hättest auch mich fragen können.",warf mir die Blonde gespielt schnippisch vor.

Ich musste leicht schmunzeln:„Und du hättest dir dafür wirklich einen Fingernagel abgebrochen?"

„Ach bitte, für dich würde ich mir sogar zwei abbrechen."

Ich musste leicht kichern:„Und dafür bin ich dir sehr dankbar."

„Solltest du auch.",antwortete sie arrogant, fiel danach aber gleich in Gelächter aus.

Sie steckte mich an und ich musste ebenfalls lachen.

- -

Rebekah und ich erreichten das Haus nach guten zehn Minuten.

Ich holte meine Tasche vom Rücksitz und verschloss anschließend mein Auto.

Gemeinsam gingen wir zur Tür und ich schloss sie auf:„Wir sind da."
Da keiner antwortete war uns klar, dass wir alleine waren.

Diabolisch grinste Bekah mich an und erinnerte mich dabei sehr an ihren Bruder.

Mein Lächeln schwand, als ich an ihn dachte, doch ich fing gleich wieder an zu lächeln.
Ich wollte nicht, dass Rebekah sich Sorgen macht.

„Also was wirst du heute Abend anziehen?",fragte mich die Blondine.

Verwirrt blickte ich sie an:„Heute Abend? Ah, wegen dem Feuerwerk, oder? Ehrlich gesagt, habe ich noch nicht drüber nachgedacht. Ich bin unsicher, ob ich überhaupt komme."

„Natürlich kommst du!",protestierte Rebekah. „Ich helfe dir bei der Kleiderwahl und du schminkst mich."
Damit zog mich die Frau eifrig nach oben.

„Ich kann mir auch selbst was suchen.",rief ich der Vampirin hinterher.

Sie blickte mich schmunzelnd an:„Ich weiß, aber ich kann's besser."

Rebekah setze mich auf meinem Bett ab und lief aufgeregt zu meinem Schrank.
Dort fing sie an meine Klamotten einfach aus dem Schrank zu werfen.

Sie wühlte regelrecht darin bis sie auf einmal stoppte.

Triumphierend hielt sie eine weiße Bluse in die Höhe:„Die ist perfekt jetzt fehlt nur noch eine Hose."

Ich öffnete eine Schublade und holte eine schwarze Lederhose raus:„Wie wär's mit der?"

Begeistert klatschte Rebekah in die Hände:„Das passt super. Ich komm gleich zurück ich zieh mich nur schnell um."
Damit verschwand sie auf meinem Raum.

Ich ging schnell zu einer Schublade und holte ein Paar Ohrringe raus und legte sie an, um zu sehen ob sie passen.
Fantastisch.

Solange Rebekah noch nicht da war, fing ich an mich zu schminken.

Ich zog gerade meinen Eyeliner nach, als die Blonde wieder fertig umgezogen herein kam.

Sie fing an zu lächeln, als sie mich sah:„Du siehst wunderschön aus."

Ich musste grinsen:„Danke."

Ich stand auf, damit sie sich auf meinen Stuhl vor meinem Schminktisch setzen konnte.

„Okay wie soll ich dich schminken?"

Meine Freundin zuckte mit den Schultern:„Du kannst dich austoben. Ich vertrau auf deinen Geschmack."

Konzentriert blickte ich meine Schminksachen an und griff nach meiner Lidschattenpalette.
„Augen schließen, Miss."

Sie musste schmunzeln und schloss ihre Augen.

„Wo findet die Party eigentlich statt?",fragte ich Rebekah während ich sie schminkte.

„Irgendwo im Wald. Du solltest keine hohen Schuhe anziehen."

Ich nickte.

Als ich fertig mit ihren Augen war blickte ich zu meinen Lippenstiften und fand einen der perfekt zu Rebekah passte.
Diesen trug ich ihr auf.

Noch etwas Rouge und:„Voilà. Du bist fertig."

Die Frau öffnete ihre Augen und blickte gespannt zum Spiegel.

„Vielen Dank! Es sieht fantastisch aus.",die Urvampirin sprang mir in die Arme.

„Wir werden sie alle umhauen.",flüsterte mir Rebekah ins Ohr.

Ich musste kichern.

Es klopfte an meiner Tür, ich löste mich von der Blonden:„Herein."

Die Tür öffnete sich und mein Bruder trat herein:„Ich hab gehört ihr geht auf eine Party. Ich komm mit."

Perplex nickte ich.

„Gut können wir dann los?",fragte Rebekah vorfreudig.

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