Mystic Falls, Virginia
Der komplette Sauerstoff schien aus meinen toten Lungen verschwunden zu sein und ich war wie erstarrt als mich Klaus' warme und vertraute Lippen küssten.
Er küsste mich, mitten auf der Straße, und ich stand da, wie versteinert.
Mein Gehirn schien sich aber wieder gefangen zu haben und mit ganz viel Kraft stieß ich Klaus bestimmt von mir und sah ihn entsetzt an.
„Was soll das, Klaus?!",fragte ich ihn sauer.
„Dich zu küssen, ist immer noch genauso atemberaubend wie vor fünf Jahrzehnten, Victoria.",murmelte der Mann fast schon verträumt lächelnd.
„Schön, dass du das so empfindest, aber hier mal eine Information, die sich vielleicht neu für dich anhören wird: Wir sind nicht mehr zusammen so wie wir es vor fünf Jahrzehnten waren. Du kannst mich nicht einfach küssen, wenn du Lust darauf hast.",bemerkte ich abwertend.
„Wieso gibst du uns keine Chance, Victoria?",mit seinen wunderschönen, blauen Augen blickte mich Klaus schon fast flehend an.
Wunderschön? Reiß dich zusammen, Vic!
„Du hast mich alleine gelassen. Von einem verdammten Tag auf den anderen!",rief ich sauer aus. „Natürlich kann ich dir dann nicht einfach so verzeihen!"
„Ich hatte keine andere Wahl!",erwiderte der Mann genauso aufgebracht. „Mikael war mir dicht auf der Spur. Ich hatte zu viel Zeit in Memphis verbracht und bin viel zu leichtsinnig geworden. Als ich erfahren habe, dass er sich sogar schon in der selben Stadt wie ich befand, musste ich fliehen. Ansonsten hätte er dich kaltblütig gefoltert und umgebracht."
„Dann hättest du mit mir reden müssen.",warf ich ihm vor. „Wir hätten eine Lösung gefunden, zusammen."
„Hätten wir nicht.",wisperte der Mann. „Hätten wir nicht. Er hätte dich mir genommen, er hätte dich, das einzig lebenswerte in meiner Verdammnis, genommen und du wärst tot."
„Dein Leben ist nicht verdammt, Klaus.",murmelte ich.
„Doch, ich bin verdammt. Verdammt auf ewig alleine zu sein...bis ich dich traf. Du hast mich erinnert, dass es noch etwas lebenswertes auf dieser kalten Welt gibt. Du hast mich erinnert wie es sich anfühlt ein Mensch zu sein.",sanft nahm Klaus meine Hände in seine und blickte mich vorsichtig an.
„Wieso machst du es mir nur so schwer?",murmelte ich mehr zu mir selbst, als zu ihm und zog bestimmt meine Hände weg. „Wir haben keine Zukunft mehr, Nik. Wie stellst du dir das überhaupt vor? Wo siehst du uns in einem Jahr, in einem Jahrzehnt oder in einem Jahrhundert? Ich sehe da nämlich nur Schmerz und Tod. Denn das ist es, was ihr Mikaelsons mit euch bringt."
Niklaus presste seinen Kiefer fest aufeinander und sah mich verletzt an:„Ich werde niemals aufhören um dich zu kämpfen."
„Dann wirst du dich wohl an Enttäuschungen gewöhnen.",erwiderte ich und drehte mich um.
„Du rennst schon wieder weg, Victoria.",rief er mir hinterher.
„Kommt dir bekannt vor oder?",antwortete ich höhnisch.
„Wir haben beide Fehler gemacht und wir werden sie wieder machen, aber man kann auch vergeben...Also Victoria, bitte ich dich mir zu vergeben.",sprach Klaus.
„Das musst du dir erstmal verdienen."
Verzweifelt blickte mich der Hybrid an:„Wie? Du gibst mir noch nicht mal eine Chance."
Wie gern ich ihm in diesem Moment sagen wollte, dass er bald tot sein würde.
Aber das würde den Plan gefährden und ich brachte es einfach nicht übers Herz.Ich atmete tief durch:„Heute Mittag, irgendwo außerhalb von Mystic Falls, überrasch mich."
Das würde ich sowas von bereuen, aber ich wollte ihm wenigstens noch eine Chance geben.Klaus grinste mich siegessicher an:„Abgemacht."
„Wir treffen uns beim Lockwood Anwesen okay? Um sieben?"
Er nickte.
„Gut, dann bis später.",damit drehte ich mich wirklich um und verschwand.
- -
„Wo warst du?",fragte Damon misstrauisch als ich die Tür aufschloss.Erschöpft fuhr ich mir übers Gesicht:„Spazieren. Ich musste meinen Kopf frei kriegen."
Mein Bruder nickte nur und ich machte mich auf den Weg in mein Zimmer.
Auf den Treppen sah ich Rebekah.
„Bekah, du bist wieder da. Wie schön.",lächelnd nahm ich die Blondine in den Arm.„Ja und ich wurde auch gleich von meinem Vater begrüßt. Er hat mich in den Plan eingeweiht.",erzählte sie mir, als wir uns lösten.
„Du machst mit?",fragte ich sie leise.
„Natürlich, das was Nik getan hat ist unverzeihlich. Er muss bezahlen.",sprach Rebekah aufgebracht.
Ich nickte nur.
„Ich muss dann auch los. Ich plane die Homecoming-Party.",erzählte mir meine Freundin euphorisch.
Wir verabschiedeten uns und ich ging in mein Zimmer.
Dort setzte ich mich planlos auf mein Bett und überlegte, was ich nun tun sollte.Ich wollte immer etwas Zeit für mich und jetzt wo ich sie habe weiß ich nichts mit mir anzufangen.
Ich beschloss mir ein Outfit für mein Treffen mit Klaus auszusuchen und ging zu meinem Schrank.
Ich legte mir alles bereit auf mein Bett und beschloss noch etwas zu lesen, da es gerade erst acht Uhr war.Müde legte ich mich auf mein Bett und stellte mir vorsichtshalber meinen Wecker falls ich einschlafen sollte und begann ein Buch zu lesen,
Nach einer Stunde ungefähr wurden meine Augen schwerer und mein Buch fiel mir aus der Hand.
Meine Augen klappten zu und ich fiel in einen tiefen Schlaf.Eure Bitten wurden endlich erhört...💀
Viel Spaß mit diesem Kapitel und einen guten Rutsch ins neue Jahr!!
Mal schauen wann ich das nächste Mal wieder ein neues Kapitel hochlade...Ich bin ehrlich mit euch, zur Zeit bin ich überhaupt nicht mehr auf Wattpad aktiv😬 Naja, mal schauen was wird✨ Bye, bye💋
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Forgotten Salvatore
FanficVictoria Salvatore. Geboren 1846 in Mystic Falls, Virginia. Verwandelt wurde sie 1864 von der großen Liebe ihrer Brüder. Alles veränderte sich ab der Verwandlung der Drei. Ihre Wege trennten sich. Damon schwor Stefan ewigen Hass, dieser wurde zum Ri...