2. Kapitel

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Mystic Falls, Virginia

„Hey Damon.",sprach ich leise und hob meine Hand zur Begrüßung.

Mein Bruder blickte mich immer noch geschockt an.

„Du bist nicht tot.",murmelte er ungläubig und ehe ich mich versah wurde ich in eine feste Umarmung von ihm gezogen.

Ich hatte mit allem gerechnet.
Ich habe damit gerechnet, dass er mich womöglich anbrüllte, wo ich all die Jahre geblieben bin oder, dass er mich sofort wieder weg schickt, aber nicht mit dieser offenen Geste der Liebe.

Ich erstarrte für einen Moment, schlang aber dann meine Arme ebenfalls um ihn und drückte meinen Bruder fest an mich.

„Wo warst du all die Jahre Victoria? Wir haben gedacht, dass du tot wärst...",kam es gedämpft von Damon, der seinen Kopf auf meiner Schulter abgelegt hatte.

Ich löste mich vorsichtig von ihm:„Es ist viel passiert, Bruder. Dinge, die wir wann anders besprechen sollten. Du solltest mir lieber deinen Freund vorstellen, der mir vorhin die Tür aufgemacht hat und uns gerade belauscht."

Vorsichtig kam der Mann hinter der Tür hervor:„Hi, ich bin Alaric."

Ich schmunzelte:„Victoria. Freut mich dich kennenzulernen, Alaric."

„Ich wusste nicht, dass Stefan und du eine Schwester habt.",sprach der Mann nun an Damon gewandt.

„Victoria ist genau genommen sogar Stefan's Zwillingsschwester.",bemerkte mein Bruder. „Sie wurde ebenfalls von unserem Vater erschossen."

„Charmanter Kerl, euer Vater.",hörte ich Alaric murmeln.

„Apropos Stefan.",wandte ich mich an Damon. „Wo ist er?"

„Er und seine Freundin Elena sind in irgendeiner Hütte ihrer Familie.",antwortete Damon mit einem seltsamen Unterton in der Stimme.

Ich hob eine Augenbraue:„Höre ich da etwa Eifersucht?"

„Überhaupt nicht.",protestierte er. „Elena ist überhaupt nicht mein Typ."

„Ach wirklich?",fragte ich schelmisch grinsend. „Sie sieht Kathrine aber zum Verwechseln ähnlich und wenn ich mich recht erinnere, dann warst du in diese unsterblich verliebt."

„Du weißt, dass Elena, Kathrines Doppelgänger ist?",fragte der Vampir mich geschockt. „Woher?"

„Ich habe euch nie aus den Augen gelassen, Damon.",antwortete ich.

„Ein wenig besorgniserregend.",scherzte der Mann und machte eine einladende Bewegung ins Haus. „Komm. Wir sollten reingehen."

Unsicher sah ich ihn an:„Willst du wirklich, dass ich reinkomme? Nicht nur ins Haus, sondern auch in euer Leben?"

„Du hättest niemals austreten sollen!",sprach mein Bruder sanft lächelnd.

Dankbar sah ich ihn an und betrat das Haus.

Ein neues Kapitel meines Lebens fing wohl gerade an.

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