31. Kapitel

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Mystic Falls, Virginia

Nach gut drei Stunden hatten Rebekah und ich unsere Shoppingtour beendet.

Während unserer Einkäufe hatte mich die Blonde über die Ereignisse der letzten Stunden aufgeklärt und mir erzählt, dass Klaus Elena nun als menschlichen Blutbeutel benutzen würde, da dies der einzige Weg wäre weitere Hybriden zu erschaffen ohne, das diese sterben.

Außerdem hatte sie mir erzählt, dass sie sich morgen auf der Highschool von Mystic Falls einschreiben will und den normalen Teenagernkram durchleben wollen würde.

Erledigt schloss ich die Tür der Pension auf und ließ Rebekah mit dem ersten Satz ihrer Tüten ins Haus.

„Wir sind wieder da.",rief ich ins Haus hinein.

Ich blickte mich im Flur um. Anscheinend hatte Damon wirklich aufgeräumt, denn ich sah keine Leichen und fast kein Blut mehr.

Ich hörte ein Poltern auf der Treppe und keine Sekunde später stand Damon vor mir und blickte mich vorwurfsvoll an:„Wo warst du so lange? Das Ganze Blut zu entfernen war wirklich harte Arbeit."

Ich hob meine Augenbraue und blickte hinter ihn auf den Tisch im Flur auf dem ein Flyer einer Firma lag.

„Also war es wirklich harte Arbeit dein Handy in die Hand zunehmen, die Nummer der Reinigungsfirma dort auf dem Flyer zu wählen und die Leute zu engagieren?",fragte ich unberührt von seinen Vorwürfen.

„Ja.",antwortete der Schwarzhaarige knapp und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Klaus hat Stefan den Auftrag gegeben auf seinen persönlichen Blutbeutel aufzupassen, da er die Stadt verlassen hat."

„Die Stadt verlassen?",hakte ich überrascht nach und konnte die Enttäuschung in meiner Stimme nicht ganz verstecken. „Was hat Klaus vor?"

„Das weiß nur er. Bis dahin werd ich versuchen ein Auge auf Elena zu haben. Es ist nur eine Frage der Zeit bis Klaus sie wieder als seinen Blutbeutel benutzen will. Mir ist es nicht geheuer, dass Stefan sie so beobachtet.",erwiderte mein großer Bruder.

„Was ist, wenn ich mich an Elenas Schule einschreibe?",schlug ich plötzlich vor. „Rebekah will sich ebenfalls einschreiben und ich könnte nebenbei ein Auge auf Elena haben."

Noch nicht ganz überzeugt blickte mich Damon an:„Bist du dir sicher, dass das eine gute Idee ist?"

„Überleg mal, wenn ich mich dort einschreibe hab ich Stefan viel besser im Blick. Ich wähle einfach die selben Kurse wie er, das klappt schon.",nennte ich weitere Argumente. „Außerdem steck ich im Körper einer Siebzehnjährigen, was heißt, dass ich noch zur Schule muss."
Der Vampir schnaubte auf:„Du bist 166, deine Schulpflicht ist vor Jahrhunderten schon abgelaufen,"

Ich verdrehte die Augen:„Ich werde gehen, Damon, keine weitere Diskussion."

Damit verschwand ich nach draußen, um Rebekah mit den restlichen Tüten zu helfen.

- -

Meine Freundin hatte sich auf ihr Zimmer verzogen, um ihre neuen Klamotten anzuprobieren während ich beschloss unter die Dusche zu gehen.

In Bademantel und mit einem Turban auf dem Kopf verließ ich nach zwanzig Minuten das Badezimmer und wollte gerade in mein Bett, als es an meiner Zimmertür klopfte.

„Herein.",rief ich verwirrt und zog meinen Bademantel etwas enger um meinen Körper.

„Hey Victoria ich wollte nur nachfragen, ob"-Alaric betrat mein Zimmer, stockte aber in der Mitte seines Satzes und drehte sich peinlich berührt um, als er bemerkte, dass ich nur im Bademantel vor ihm stand.

„Entschuldige, ich wusste nicht, dass du schon schlafen wolltest...und dass du nur noch einen Bademantel anhast.",stammelte der Mann mit roten Wangen und unglaublich schnell schlagendem Herzen.

Ich musste lachen:„Kein Problem, Ric. Also was gibt's?"

Immer noch etwas unwohl fing der Lehrer an zu sprechen:„Ich wollte dich eigentlich nur fragen, ob es dir gut geht. Ich hatte erst jetzt Gelegenheit zu euch zu fahren. Deine Wunde sah echt übel aus."

Ich lächelte ihn leicht an:„Du hast wohl vergessen, dass ich ein Vampir bin, Ric. Mir geht's schon seit Stunden genau wie vorher. Alles gut, alles verheilt. Lieb von dir, dass du nachfragst."

Alaric lächelte peinlich berührt und rieb sich nervös über den Nacken:„Stimmt, das hatte ich vergessen."

Auf einmal kam mir etwas wieder in den Sinn:„Oh übrigens, ab morgen bist du für mich
Mr. Saltzmann. Ich schreib mich auf der Schule ein und werde deinen Kurs besuchen, um Stefan besser im Blick zu haben."

Überrascht blickte der Blonde mich an:„Wirklich? Und das hast du dir gut überlegt?"

Ich nickte.

„Na dann, seh ich Sie morgen in meinem Unterricht Miss Salvatore."

Ich lächelte ihn noch einmal an:„Gute Nacht Ric."

Der Mann drehte sich um und löschte das Licht, anschließend schloss er die Tür.

Müde ließ ich mich in mein Bett fallen und schlief ein.

Forgotten Salvatore Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt