4. Kapitel

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Mystic Falls, Virginia

Ich lag nun seit zwei Stunden im Bett und wälzte mich hin und her.

Nach einer Weile stellte ich fest, dass das Ganze keinen Sinn mehr hatte und hievte die Decke von meinem erhitzten Körper.

Mit leisen Schritten, bedacht niemanden aufzuwecken, machte ich mich auf den Weg in die Küche, um etwas Wasser zu trinken, um vielleicht so irgendwie einschlafen zu können.

Ich tastete mich im Dunkeln herum und griff nach einem Glas, welches ich mit Wasser füllte.

„Kannst du auch nicht schlafen?",fragte mich auf einmal eine Stimme hinter mir.

Erschrocken quiekte ich auf und hielt mein Glas fest umklammert, da es mir vor Schreck beinahe aus der Hand gefallen wäre.

„Gott Damon, ich hätte fast einen Herzinfarkt bekommen.",zischte ich ihm leise, mit pochendem Herzen zu.

Mein Bruder musste leicht schmunzeln:„Du bist tot, du kannst keinen Herzinfarkt mehr bekommen."

Ich verdrehte meine Augen:„Um auf deine Frage zurückzukommen: Nein ich kann nicht schlafen.
Ich schätze heute war einfach ein sehr ereignisreicher Tag..."

Ich stellte das Glas in die Spüle und lehnte mich gegen die Theke anschließend fuhr ich mir erschöpft übers Gesicht:„Ich denke, dass ich mich mal wieder hinlegen sollte..."

Gerade wollte ich aus der Küche gehen, als Damon mich zurückhielt:„Möchtest du vielleicht bei mir schlafen? Also nur, wenn du willst!"

Ich musste lächeln und nickte leicht.

In seinem Zimmer angekommen kuschelte ich mich fest an meinem Bruder und schloss meine Augen.

Damon lächelte mich sanft an. „Das erinnert mich an unsere Kindheit, als du Angst vor Donnern hattest. Du warst so eine Schisserin."

Ich verdrehte schmunzelnd meine Augen bei seinen Worten.

Flashback: 1852

Ich zuckte zusammen, als ein weiterer Donner grollte.

Eine kleine Träne kullerte meine Wange hinab und fand den Weg auf mein Kissen, welches mittlerweile total nass war.

Ich konnte wegen des Wetter einfach nicht schlafen, da die Angst mich wachhielt.
Ich hasse Donner und Gewitter über alles.

Da wusste, dass Stefan mich nur anmeckern würde, wenn ich ihn aufgeweckt hätte, beschloss ich kurzerhand in Damon's Zimmer zu gehen.

Ich schälte mich aus meiner Decke und öffnete vorsichtig die Tür.

Leise tapsten meine nackten Füße auf dem kalten Boden und mein zu langes Nachtkleid schlürfte den Flur entlang.

An Damon's Zimmertür angekommen, hob ich meine zur Faust geballte Hand und klopfte leise an.

Ich durfte auf keinen Fall zu viel Lärm machen und Vater damit wecken, ansonsten würde ich bestimmt großen Ärger bekommen.

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