6. Kapitel

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Mystic Falls, Virginia

Die Fahrt zurück zur Pension verlief still.

Damon hing seinen Gedanken nach und auch ich war irgendwie mental ganz wo anders.

Ich hatte keine Ahnung wie ich auf Stefan zugehen sollte und ehrlich gesagt hatte ich mir unser Wiedersehen etwas anders vorgestellt.

„Damon?",fragte ich in die Stille hinein. „Was weißt du über Klaus?"

Mein Bruder drehte seinen Kopf zu mir:„Klaus ist ein Ur-Vampir, der älteste und der gefährlichste. Er ist hinter Elena her, um den Sonne-Mond-Fluch zu brechen. Mehr wissen wir nicht über ihn...Wieso?"

Ich seufzte:„Ich kannte früher einen Klaus. Niklaus Mikaelson. Wir haben uns Ende der 20er in Tennessee kennengelernt und er ist mit Abstand der mächtigste Vampir, den ich je kennengelernt habe. Ich-Ich denke, dass es zwischen ihm und dem Klaus, der Elena will eine Verbindung gibt. Ich glaube sie sind ein und dieselbe Person, Damon."

„Wenn das wirklich stimmt, Victoria.",setzte mein Bruder zum Sprechen an. „Dann hast du uns gerade einen immensen Vorsprung verschafft."

„Was haben wir denn hier?",Damon betrachtete den Mondstein, den er aus Elijahs Jackett geholt hat. „Unser kleines Mondstein-Seifenstückchen? Den stecke ich ein."

Mit verschränkten Armen lehnte ich gegen die Wand.

„War's das jetzt?",fragte Elena. „Ich meine, solange in seiner Brust dieser Dolch steckt, ist er tot?"

„So ziemlich."

„Ok, dann, gute Nacht."

Elena wollte gerade gehen, als sie sich nochmal umdrehte:„Wisst ihr was? Ihr wollt, dass ich kämpfe? Fein, ich tu's. Aber wenn wir das durchziehen, dürft ihr mir in Zukunft nichts mehr verheimlichen."

Der Blick der Doppelgängerin zuckte für einen kurzen Moment zu mir.
Lange genug, dass alle Anwesenden es jedoch mitbekamen.

„Von heute an machen wir es auf meine Art."

Abwartend sah sie von einem Bruder zum anderen.

Damon zuckte mit seinen Schultern:„Ich find's fair."

Und auch Stefan stimmte zu.

„Okay.",sprach Elena. „Dann wäre der erste Punkt, wer zum Teufel ist sie?"

Sofort glitten alle Blicke zu mir.

Ich stieß mich von der Wand ab und ging langsam auf die Drei zu.

„Victoria. Victoria Salvatore.",stellte ich mich vor.

„Salvatore?",fragte Elena geschockt. „Bist du mit Stefan und Damon verwandt?"

„Ich bin Stefans Zwillingsschwester.",ließ ich die Bombe platzen.

„Wow.",wisperte die Gilbert geschockt.

Ich vermied es in Stefans Richtung zu schauen.

„Wieso habe ich noch nie etwas von dir gehört?",fragte mich das Mädchen neugierig.

„Wir haben gedacht, dass sie tot ist.",antwortete Stefan plötzlich mit Kälte in seiner Stimme.

Super, also war er doch sauer.

„Wie es scheint hat unsere liebe Kathrine auch bei unserer Schwester Blutspenderin gespielt.",warf Damon ein.

„Und wie es scheint, hielt es Victoria nicht für nötig uns wissen zu lassen, dass sie nicht tot ist.",fügte mein Zwilling missmutig hinzu.

Ich verdrehte meine Augen:„Du kannst wann anders beleidigte Leberwurst spielen, Stef. Ich geh jetzt schlafen."

„Und mal wieder läufst du der Konfrontation aus dem Weg.",rief mir mein Zwillingsbruder hinterher, als ich auf der Mitte der Treppe war. „Das scheint sich selbst nach über hundert Jahren nicht verändert zu haben."

„Menschen ändern sich nicht, Stefan.",antwortete ich daraufhin mit dem Rücken zu ihm. „Vampire schon gar nicht."

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