19. Kapitel

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Memphis, Tennessee

Das Ende der Story; Klaus hat jedem einzelnem Werwolf erst sein Blut eingeflößt und sie anschließend getötet.

Das Menschlein von vorhin konnte seinen Körper höchstwahrscheinlich noch nicht mal mehr bewegen, als Klaus ihm sein Blut gab, damit er wieder auf die Beine kommen würde.

Der Hybrid ließ von dem Mann ab und klopfte ihm auf die Schulter:„So gut wie neu...Jetzt entspannst du dich, okay Kumpel? Wir brauchen dich, wenn der Rest von denen aufwacht."

Ich stand während des Ganzen eher am Rand.
Es war schmerzhaft mitanzusehen wie Klaus diese Werwölfe einfach so verwandelte.

Ohne Reue.
Ohne Gnade.

Mein Blick glitt weiter zu Ray, der irgendwie nicht gut aussah.

Auch Klaus schien das zu bemerken und wandte sich zu ihm.

„Sie sind tot. Sie sind alle tot.",brachte der neue Hybrid zitternd hervor.

„Er hat seine Verwandlung bald überstanden. Er müsste sich sicher gleich besser fühlen.",kommentierte Niklaus das Ganze nur kalt.

Skeptisch trat ich ein wenig näher an Ray heran und beobachtete ihn aus dem Augenwinkel.

Er sah seltsam aus.

Ich hatte zwar noch nie eine Verwandlung von einem Hybriden gesehen, aber irgendetwas stimmte da ganz und gar nicht.

„Ist das dein Masterplan? Eine Armee von Hybrid-Sklaven aufzubauen.",fragte Stefan neugierig nach.

„Nein nicht Sklaven...Soldaten, Kameraden.",antwortete der Hybrid so überzeugt, als würde das, was er von sich gab tatsächlich Sinn machen.

„Hörst du dir eigentlich zu, wenn du redest?",fragte ich und schnaubte abfällig. „Denn wenn nicht, dann sag ich dir mal was! Alles, was aus deinem Mund rauskommt ist verdammter Bullshit."

Erbost drehte Klaus seinen Kopf zu mir.

Seine Nasenflügel blähten sich auf und die pure Wut war ihm ins Gesicht geschrieben.

„Ich warne dich, Victoria. Überspann den Bogen nicht!",redete der Blonde mit drohendem Unterton.

„Ich zerreiß den Bogen sogar, wenn ich Lust hab.",rief ich aufgebracht. „Diese Hybriden werden keine Kameraden sein! Sie werden verdammte Schoßhündchen und ohne darüber nachzudenken alles tun, was du von ihnen verlangst und das nur wegen dieser verdammten Erschaffungsbindung. Sie könnten Katastrophen anrichten."

„Rede nicht so mit mir! Nicht in diesem Ton!",erwiderte Klaus daraufhin nur in der selben Lautstärke.

„Nur wegen deiner verdammten Paranoia sind wir doch erst hier gelandet. Du brauchst diese „Soldaten" doch nur, weil du ein paranoider, sturer Esel bist, Klaus. Und diese Paranoia ist schon so weit in dein Herz vorgedrungen und hat dich vergiftet. Sie ist der Grund, wieso all deine Geschwister in einem verdammten Sarg liegen, wieso du so alleine bist. Weil der große Niklaus Mikaelson so paranoid ist, dass er nur noch sich selbst vertraut und jeden anderen ausschließt.",schnell hob und senkte sich meine Brust, als ich ihn mit rotem Gesicht wütend entgegen blickte.

Wow es tat so gut ihm das endlich mal gesagt zu haben.

Sprachlos blickte Klaus mich an.

Auch Stefan im Hintergrund schien geschockt von meinen Worten.

„Du hättest alles haben können, Klaus. Liebe, Vertrauen, Loyalität, die nicht auf einer beschissenen Erschaffungsbindung beruht. Wer weiß, wo wir heute wären, wenn du damals nicht gegangen wärst. Du hast mich ausgeschlossenen und das war dein größter Fehler.",flüsterte ich und zeigte ihm all den Schmerz, den er mir bereit hat.

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