36. Kapitel

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Mystic Falls, Virginia

Stumm blickte ich auf Ric herab, der friedlich schlafend auf der Couch im Salon lag.

Eigentlich wollte ich ihm noch ein Zimmer herrichten, aber der Mann ist mir da schon zuvor gekommen und schlief tief und fest, als er auf dem Sofa lag.

Rebekah war nicht zuhause als wir ankamen und wo Damon steckte wollte ich gar nicht wissen.

„Sehr gruselig wie du Ric da beobachtest.",flüstere mir plötzlich eine Stimme ins Ohr und ließ mich aufschrecken.

„Damon.",zischte ich genervt und verdrehte meine Augen.

„Und da hab ich gedacht, dass ich der Psycho dieser Familie wäre.",schmunzelte mein Bruder und schmiss sich entspannt auf eines der Sofas.

Ich verdrehte wieder einmal meine Augen:„Wo warst du?"

„Rebekah hat mir gestern einen Ast in den Bauch gerammt daraufhin bin ich verschwunden und habe jemanden getroffen, der eigentlich hätte tot sein sollen."

Verwirrt blickte ich den Vampir an.

„Mason Lockwood, Tylers Onkel hab ihm vor ner Weile das Herz aus der Brust gerissen, deshalb müsste er eigentlich ziemlich tot sein.",erzählte Damon gelassen, so als würde er übers Wetter reden.

„Das wird ja immer besser.",murmelte ich verzweifelt und blickte anschließend zu dem Schwarzhaarigen. „Und was hast du jetzt vor?"

„Unserer Hexe einen kleinen Besuch abstattend, wenn ich davor nicht von Mason brutal ermordet werde.",erzählte mir mein Bruder theatralisch.

Ich klopfte ihm schief grinsend auf die Schulter:„Das wirst du schon schaffen, Damon. Ich glaub da ganz fest an dich."

Empört warf er seine Hände in die Luft:„Hey ich hab gedacht, dass wir das zusammen machen, so als
Bruder-Schwester-Ding. Wäre doch lustig."

Ich seufzte theatralisch:„Weißt du, ich würde mich wirklich liebend gerne von einen eigentlich toten Werwolf möglicherweise umbringen lassen, denn du warum auch immer, getötet hast, aber ich hab auch noch was zu tun."

„Er war eine Bedrohung!",rief mir Damon hinterher, als ich den Flur betrat.

„Für wen? Dein Ego?",fragte ich ihn grinsend.

„Ha ha ha, weißt du Victoria du warst schon immer die Lustigste in der Familie.",antwortete Damon ironisch.

Ich zuckte mit den Schultern:„Ich weiß."

„Wo gehst du jetzt hin?",fragte mich mein Bruder, als ich auf die Tür zuging.

„Dafür, dass das Grill eigentlich echt fragwürdig ist, haben die dort gutes Essen. Ich geh frühstücken."
Damit öffnete ich die Tür und verschwand in mein Auto und fuhr zu der Bar.

Dort angekommen sah ich schon Matt hinter der Theke stehen.

„Lebst du hier?",fragte ich ihn amüsiert, als ich meine Tasche auf einem Barhocker neben mir abstellte.

„Nein ich arbeite hier.",erwiderte er abgelenkt, da er über ein Heft gebeugt war.

Kurzerhand ging ich zu ihm hinter die Bar und beugte mich über seine Schulter:„Was tust du da?"

Erschrocken ließ er seinen Stift fallen:„Oh Gott. Was tust du da?"

„Ich hab zuerst gefragt und außerdem hätte ich gerne eine Käse-Schinken Sandwich."

Seufzend ließ Matt von seinem Heft ab und drehte sich zur Auslage, wo die Sandwiches drin lagen und holte mir eins.

„Ich lerne für die Schule, da ich es mir nicht erlauben kann auf der faulen Haut zu liegen.",erklärte er, als er mir das Sandwich auf einen Teller lag.

„Ist das eine Anspielung auf mich, wenn ja dann bin ich wirklich enttäuscht von dir, Matthew."

Der Blonde verdrehte die Augen konzentrierte sich wieder auf seine Notizen.

„Wie läufts eigentlich mit Stefan?",fragte mich Matt auf einmal in die Stille hinein.

„Ich hab gedacht, dass du's dir nicht leisten kannst nicht zu Lernen.",antwortete ich ausweichend und nahm provokant noch einen weiteren Bissen meines Essen.

Der Mensch schob sein Heft zur Seite und lehnte sich über die Theke, um mir zu signalisieren, dass ihm das Lernen gerade egal war.

Ich seufzte und wischte die Krümel meines Sandwiches an meiner Hose ab:„Keine Ahnung um ehrlich zu sein. Ich hab noch nichts gehört. Vielleicht schau ich später bei ihm im Lockwood-Keller vorbei."

„Sag mir dann wie's gelaufen ist.",erwiderte Matt.

Ich nickte und legte ihm anschließend das Geld für das Sandwich auf den Tresen:„Stimmt so."

Ich nahm meine Tasche, holte mein Handy raus und wählte Bekah's Nummer.

Nach einer Weile nahm sie tatsächlich ab:„Hallo?"

„Rebekah wo bist du?"

Für eine Weile war es still bis sie schließlich antwortete:„Ähhh...In einem Bett in irgendeiner Wohnung."

Ich schmunzelte.

„Wo warst du eigentlich gestern Abend? Ich hab dich nicht mehr gesehen?",fragte mich die Urvampirin verwirrt.

„Irgend so ein Idiot hat mir sein Bier über die Bluse geschüttet, ich wollte so nicht mehr auf der Party bleiben. War eh nicht sooo toll.",log ich sie glaubhaft an.

Ich fühlte mich zwar schlecht, aber ich wollte Rebekah nicht verraten, was wirklich passiert ist.

„Ich komm gleich nach Hause versprochen. Ich muss mich nur anziehen.",teilte mir Bekah mit.

Ich verzog mein Gesicht:„Weißt du so genau will ich das gar nicht wissen."

Sie lachte kurz auf:„Wir sehen uns dann bei dir."

„Ja bis später."

Damit legte ich auf.

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