11. Kapitel

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Mystic Falls, Virginia

Ungeduldig verlagerte ich mein Gewicht von einem Fuß auf den anderen.

Elena war gerade mit einem Notar im Haus, um die Papiere für die Übernahme des Hauses zu unterschreiben und meine Brüder und ich warteten vor der Tür.

„Denkt ihr wirklich, dass Bonnie es mit Klaus aufnehmen kann?",fragte Damon in die Stille hinein.

„Sie hat da eine ganze Menge Hexenkräfte in sich.",warf ich ein. „Wenn sie es nicht hinkriegt, dann niemand."

„Elijah dachte, das würde funktionieren und er war ein Ur-Vampir, also...",fügte Stefan hinzu.

„Wenn wir ihn denn überhaupt finden.",sprach Damon und gab mir einen komischen Seitenblick.

„Was?",fragte ich verwirrt.

„Du bist die einzige Person, neben Kathrine, die ihn jetzt noch identifizieren kann.",erwiderte mein großer Bruder und ließ somit die Katze aus dem Sack.

Stefans Augen weiteten sich:„Du kennst Klaus? Wieso hast du das nicht gesagt?"

Ich seufzte und blitzte Damon böse an:„Ich weiß nicht, ob es sich bei Doppelgängerentführer-Klaus um den Klaus handelt, den ich kenne. Es gibt viele Leute, die so heißen."

„Was sagt dir dein Gefühl, Schwester?",hakte Damon nach.

Ich blickte auf meine Schuhe und fuhr erschöpft mit meinen Händen über mein Gesicht.

Ich wollte es einfach nicht einsehen, aber irgendetwas sagte mir, dass es Klaus ist, der hinter Elena ist.
Es war dieses eklige Gefühl von Realisation, die immer kommt bevor etwas schlimmes passiert.

„Mein Gefühl sagt mir, dass er es ist.",gab ich kleinlaut zu.

„Na also.",der Schwarzhaarige klatschte in die Hände. „Dann wäre das ja auch geklärt."

„Nein, nein, nein. Nichts ist geklärt.",widersprach Stefan. „Wieso wusste ich nichts davon?"

Ich verdrehte meine Augen:„Was hätte ich denn sagen sollen? Hey Stefan, schön dich zu sehen. Ach übrigens, der Verrückte, der deine Freundin opfern will, ist mein Exfreund, den ich seit über 50 Jahren nicht mehr gesehen hab."

„Ja. So hättest du vielleicht anfangen können.",rief mein Zwilling aufgebracht.

Ich seufzte:„Es tut mir leid, Stefan."

„All diese Entschuldigen bringen dir irgendwann nichts mehr, Victoria.",sprach mein Bruder kalt.

„Okay Themenwechsel.",rief Damon dazwischen. „Gibt es vielleicht irgendeinen Weg, Klaus mithilfe eines Zaubers aufzuspüren?"

Ich schüttelte meinen Kopf:„Dafür müssten wir etwas haben, das ihm gehört. Die Dinge, die ich noch von ihm habe, sind schon zu lange in meinem Besitz. Das funktioniert nicht mehr."

Seufzend lehnten wir uns alle gegen die Mauer und schwiegen.

„Glaubt ihr, er hat sie getötet?",fragte Damon auf einmal.

„Kathrine?",hakte mein Zwilling nach. „Wäre denkbar."

Ich schluckte.
Ich hasste sie, doch der Gedanken, dass sie tot wäre, ließ mich nicht kalt.

„Ich denke nicht.",meldete ich mich zu Wort. „Klaus hat sie über 500 Jahre gejagt. Sie wird um ihren Tod betteln, doch so großzügig ist er nicht."

„Verdient hätte sie's.",murmelte mein großer Bruder.

„Ja.",wisperte Stefan abwesend.

Die Tür öffnete sich plötzlich und der und der Notar verließ das Haus.

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