3. Kapitel

2.1K 64 2
                                    

Mystic Falls, Virginia

„Was meinst du damit? Sie kommen erstmal nicht Nachhause?",fragte ich geschockt.

Ein paar Stunden sind seit meiner Ankunft vergangen.

Alaric hatte uns vor circa einer halben Stunde verlassen, da er einige Dinge für seine Arbeit erledigen musste.

Er hat mir erzählt, dass er Lehrer an einer Highschool war, die Stefan und Elena mit ihren Freunden besuchten, und Geschichte unterrichtete.

Damon hat mir außerdem erzählt was vor meiner Ankunft hier in Mystic Falls passiert ist und von dem Opfer, das ein gewisser Ur-Vampir names Elijah machen will.
Ich habe schon viel über den Sonne-Mond-Fluch gehört, er war für mich jedoch nie von großer Bedeutung.

„Es ist sicherer für Elena, wenn sie und Stefan erstmal in der Hütte bleiben.",erklärte mein Bruder.

Ich seufzte und blickte enttäuscht auf meine Hände, die in meinem Schoß lagen.

„Es tut mir Leid, Victoria.",murmelte der Mann.

Ich schüttelte meinen Kopf:„Es ist nicht deine Schuld, Damon. Ich verstehe wieso ihr euch solche Sorgen macht. Ich habe schon viel über den Sonne-Mond-Fluch gehört. Elena muss dafür sterben, das muss verhindert werden."

Es war für eine Weile still, ehe Damon zum Sprechen ansetzte:„Bist du-Bist du eigentlich auch ein Ripper?"

Ich schüttelte meinen Kopf:„Nein. Ich trinke zwar Menschenblut, aber nur aus dem Beutel und ich habe meinen Durst unter Kontrolle. Aber-..."

„Aber was?",hakte mein Bruder vorsichtig nach.

Ich stellte mein Glas auf dem Couchtisch ab und zog anschließend meine Knie an meinen Körper.

„Ich-Ich habe eine sehr wichtige Person vor Jahrzehnten verloren. Sie-Sie starb nicht, sie verließ mich aus völlig lächerlichen Gründen.",fing ich an zu erzählen. „Ich war noch nie in meinem Leben so am Boden zerstört gewesen, also beschloss ich den Schalter umzulegen."

„Lass mich raten; das ging nach hinten los?",fragte der Mann ironisch.

„Jap.",murmelte ich leise. „Ich habe so viele Menschen umgebracht, Damon. So unendlich viele. Ich hatte keine Gnade, kein Mitgefühl mit niemandem."

Ich zupfte mich unwohl fühlend an meiner Kleidung und seufzte.

„Nach einer Weile schafften es meine Freunde, das ich meine Menschlichkeit wieder anschaltete und alles schlug wie ein Blitz auf mich ein.",sprach ich weiter. „Die Schuldgefühle verfolgen mich bis heute noch. Sie erinnern mich an eine Person, die ich nie wieder sein möchte, Damon. Ich schwor keiner Menschenseele je wieder etwas zu tun."

Sprachlos blickte mich der Vampir an.

„Ich bin jetzt anders, aber die Erinnerungen suchen mich immer noch heim.",murmelte ich leise.

„Es tut mir so unendlich Leid.",sprach Damon plötzlich. „Wir hätten für dich da sein müssen."

Ich legte ihm beruhigend meine Hand auf den Arm:„Es ist alles gut, Damon."

„Nein, ist es nicht.",widersprach er. „Wir haben dich völlig alleine gelassen."

„Aber ihr wusstet doch nicht einmal, das ich noch lebte.",bemerkte ich mit einem sanften Lächeln. „Ich habe es geschafft, Damon. Ich bin hier und es geht mir gut. In der Vergangenheit festzustecken ist nichts gutes."

Er seufzte:„Ich weiß."

Ich schmunzelte:„Erzäl' mir lieber, was du so die letzten Jahre getrieben hast."

Ich poste dieses Kapitel heute noch dazu, weil das 2. wirklich kurz war : )
Habt eine schöne Woche!

Forgotten Salvatore Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt