Kapitel 9

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Sicht Deliah

Als wir am Altar ankamen, übergab mein Vater meine Hand in die von Milan. Der durchdringliche Blick von Milan, den er seit ich die Kirche betreten habe auf mich gerichtet hatte, entging mir nicht.

Doch lange konnte ich nicht darüber nachdenken, da der Priester begann zu sprechen.

»Ich begrüße Sie alle hier herzlich zu diesem besonderen Anlass«
fängt er an. "Wir haben uns heute hier versammelt, um Milan Leonardo Hernàndez und Deliah Alessia Díaz in den Bund der Ehe einzuschließen."

Was er danach sprach, hörte ich gar nicht, denn meine Gedanken waren bei ihr.

Ist es nicht der Wunsch jeder Tochter, dass die Mutter auf ihrer Hochzeit da ist. Doch meine kann nicht da sein, sie könnte bei nie da sein.

Ich hatte das Gefühl, alles würde hochkommen. Mein Herz war wie stillgelegt wenn ich an sie dachte.

»Milan und Deliah, Seid ihr hierhergekommen, um nach reifer Überlegung und aus freiem Entschluss den Bund der Ehe zu schließen?« freiem Entschluß, dass ich nicht lache..

»Ja« Kam es aus uns heraus geplatzt.

»Ich frage dich, Milan Hernández, wirst du Deliah Díaz als deine rechtmäßige Ehefrau annehmen, sie ehren und lieben bis das der Tod euch scheidet«

»Ja« Spricht er mit fester Stimme..

»So frage ich dich, Deliah Díaz , wirst du Milan Hernández als deinen rechtmäßigen Ehemann annehmen, ihn ehren und lieben bis das der Tod euch scheidet?«

»Ja« Ich versuchte so standhaft zu klingen, wie es nur geht.

******
»... Trage den Ring als Zeichen meiner Treue....« Und damit trugen wir beide jetzt unsere Eheringe.

»Hiermit ernenne ich euch nach Macht und Siegel zu Mann und Frau Hernández.« Verkündet der Priester .

»Sie dürfen die Braut jetzt küssen«

Es wäre zwar nicht, das erste Mal , dass ich seine Lippen spüren werde, trotzdem schlug mein Herz schneller als, dass es gesund wäre..

Er kam ein Schritt auf mich zu und nahm mein Gesicht in seine Hand, danach presste er seine Lippen auf meine. Der Kuss war gefuhlslos, kalt, grob und wieder kalt...

Als wir uns trennten blickte er mit seinen kalten Augen auf mich runter.

Nachdem wir beglückwünscht wurden, machten wir uns auf den Weg zu Milans Eltern, da dort eine " kleine" Feier stattfinden wird.

*********

Nun stehe ich hier , in meinem Ballkleid und suche Sofia.
Vor knapp 2 Stunden sind wir hier angekommen und ich habe mich umgezogen , danach hörten die ganzen Glückwünsche gar nicht auf. Ich musste hunderten von Menschen mit Milan eine glückliche Ehe vorspielen. Vor ungefähr 10 Minuten verschwand er, da er wohl noch was erledigen muss.

Als ich Sofia erkannte ging ich auf sie zu .

»Hey wo warst du«
fragte ich sie

» nur hier «
Ich zog skeptisch meine Augenbrauen hoch und wir beide fingen an zu lachen.

»weißt du was Sofia , ich brauche jetzt eigentlich wirklich viel Alkohol, doch leider fühle ich mich wieder so als würde ich gleich umfallen, mein Bauch schmerzt und ich muss kotzen hab ich das Gefühl«

»Du solltest dich jetzt lieber ausruhen. Ich denke dass es am Stress liegt . Komm lass uns Milan suchen und fragen ob ihr nachhause geht «

»Gute Idee«

**********
Die Fahrt zu Milans Villa verlief schweigend, als Sofia Milan mitteilte, dass es mir schlecht gehr, beschloss er direkt zu ihm zu fahren, da er sowieso nachhause wollte. Dies war wirklich nett von ihm, es überraschte mich. Doch wahrscheinlich wollte er wirklich weil er zutun hat nachhause.

Als wir bei seiner Villa ankamen, staunte ich nicht schlecht, sie war sehr groß und hatte ebenso einen schönen großen Aussenbereich, drinnen war alles luxuriös und in schwarz weiß Tönen gehalten.

Milan führte mich in unser
Zimmer, es war groß und eher schwarz gehalten. Ich sah 2 Türen, vermutlich die eine für das Ankleidezimmer und die andere fürs Badezimmer. Dann durchbrach Milan die Stille.

»Ich muss noch ein wenig arbeiten, du solltest schlafen gehen«
Ohne auf meine Antwort zu warten drehte er mir den Rücken zu und ging.

Nachdem er ging, stand ich auf und versuchte mein Kleid aufzukriegen, was nicht geklappt hat , egal wie sehr ich es versuchte.

Plötzlich spürte ich Zwei starke und große Hände an meinem Rücken, ich wusste dass es Milan war, seine Hände würde ich immer erkennen. Augenblicklich wurde mein Körper wegen seiner Berührungen von einer l Gänsehaut überzogen. Seine Berührungen fühlen sich so gut an.

Nachdem er das Kleid geöffnet hat standen wir da, mein Kleid hielt ich an meinen Brüsten fest, da es sonst runter rutschen wurde. Minuten, die sich wie Stunden anfühlten, standen wir da.

Milan räusperte sich und ging aus dem Zimmer. Natürlich hätte er nicht bleiben oder sprechen können.

********
Am nächsten Morgen wachte ich genauso auf, wie ich eingeschlafen bin. Allein, Keine Ahnung, ob Milan spät kam und früh ging oder gar nicht erst hier war....

So ging es ungefähr 1 Woche lang, ich sah Milan max. 1 mal für paar Minuten. Gesprochen haben wir gar nichts. Ich fühle mich einfach fremd hier. Nie war der richtige Zeitpunkt da um mit ihm über alles zu sprechen. Immer ging er weg.. Ich weiss einfach nicht was ich getan habe. Warum hasst er mich ?

Meine Übelkeit wird von Tag zu Tag schlimmer, weshalb ich entschied zu einem Arzt zu fahren. Ich habe dem Chiffeur vorhin Bescheid gegeben und mache mich grad fertig, ich entschied mich für eine helle Jeans mit einem schwarzen Oberteil ( Bild oben).
Als ich mich umzog, entging mir mein angeschwollener Bauch nicht. Vielleicht ist was mit meinem Bauch ? Wie konnte ich es nicht bemerken, der angeschwollene Bereich ist schon groß. Was kann es sein? Ich zog mir meinen Mantel und Schuhe an und ging runter.

Voller Panik davor, was ich haben könnte, ging ich mit schnellen Schritten zum Auto und der Fahrer fuhr los.

******
Ich sitze gerade im Wartezimmer und warte auf meine Blutergebnisse.

Die Ärztin hat mir während der Untersuchung einige merkwürdige Fragen gestellt, wie z.B, wann ich meine Periode hatte, das letzte mal Geschlechtsverkehr usw.
Dass ich meine Periode eine Weile nicht mehr hatte, war nicht auffällig, da sie sehr unregelmäßig ist.
Was wenn es das ist was sie denkt?
Scheisse , was mache ich falls ich schwanger bin? Was wird Milan sagen....
Panik machte sich in mir breit. Einige Minuten später wurde ich ins Sprechzimmer der Ärztin gebeten... Ich dachte ich würde umkippen, so schnell wie mein Herz schlug.

»Señora Hernández, ich darf ihnen mitteilen, dass sie sich in der 6. Schwangerschaftswoche befinden, das Baby ist gesund«

»Was?« Mein Herz hörte auf zu schlagen, ich hatte das Gefühl ich bekäme eine Panikattacke.. Ich war gefangen. Ich kann mich nicht bewegen. Scheisse es ist der falsche Zeitpunkt, ich bin gerade mal 22 und Milan... dios, warum ?

»Señora Hernández? alles in Ordnung?« Damit brachte mich die Ärztin zurück ins hier und jetzt...

» Sí, alles gut. Gracías«

Und damit verließ ich die Praxis mit schnellen Schritten...

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