Kapitel 20

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Sicht Deliah

Der Vorfall ist inzwischen 2 Wochen her. Milan und ich reden nicht, Gehen uns aus dem Weg, wie immer.
Er kommt nachhause, wenn ich bereits schlafe und geht während ich schlafe. Sofia wollte einige Male vorbeikommen oder mit mir rausgehen, doch ich habe strickt abgelehnt, ich habe einfach keine Lust auf irgendwas.
Ständig tut mir irgendwas weh.
Am meisten mein Herz.

Ich sitze gerade im Zimmer und schaue aus dem Fenster.

Ein Klopfen ertönt.

»Señora, bitte kommen Sie zum Essen. Sie haben schon nicht gefrühstückt und in den letzten Tagen auch sowenig gegessen.«

» Schon okay, ich habe keinen Hunger. Werde später essen. Danke.«

» Aber-«

» Bitte verlass das Zimmer, elaine.«

Ich weiß, dass es nicht sehr höflich von mir war, doch ich bin einfach wirklich am Ende mit meinen Nerven und das letzte, was ich gebrauchen kann ist, dass ich was esse und danach wieder über der Toiletten Schüssel hänge.

Nach einer Weile legte ich mich ins Bett und wollte einfach schlafen, auch wenn es gerade mal 17 Uhr ist.

Schwanger sein ist anstrengend, vorallem in der 26 Ssw. Mein Bauch ist so groß, dass ich mich kaum bücken kann. Es ist schon eine Qual aus dem Bett zu kommen.

Ich war noch wach, als ich die Tür des Schlafzimmers öffnen hörte.

Es kann nur Milan sein, was will er aber jetzt schon hier?

Die Schritte kamen immer näher.

» Ich weiss, dass du nicht schläfst, Deliah.« Sprach er.

Ich antwortete nicht.

Er kam näher.

Meine Augen waren noch geschlossen.

Er setzte sich auf die Bettkante und führte seine Hand an meine Wange und strich drüber.

» Deliah.«

» Was Milan ?!«
Brummte ich genervt, schlug seine Hand weg und setzte mich auf.

» Warum isst du nichts?«
Fragt er ruhig.

» Wenn du nur das Fragen wolltest, kannst du wieder gehen oder weißt du was ? Geh direkt. «
Sprach ich genervt.

Es gefiel ihm nicht, wie ich mit ihm rede, das sehe ich ihm an.

Er hielt mit seiner Hand mein Kinn fest und zog es hoch, sodass ich ihn direkt ansehen musste. Direkt in seine grünen Augen.

» Antworte auf meine Frage. «

» Wüsste nicht, was dich das angeht, Milan. Es ist meine Sache, ob ich was esse oder nicht.«

»Solang du mein Kind in deinem Bauch trägst und meinem Kind damit schadest, ist es meine Sache.« Spricht Milan mit seiner Eiskalten Stimme.

Sein Kind? Sein Kind?

» Plötzlich sorgst du dich? Es ist auch mein Kind, Milan. Ich trage es in mir und halte allein die Schmerzenen durch und leide allein, während du dein Leben genießt und andere Frauen fickst!« Schrie ich ihm entgegen, ebenfalls mit starker Stimme.

» Rede nicht über Dinge von denen du keine Ahnung hast. Du weißt gar nicht, was ich mache und was nicht.«

» Ach ja? Warum das wohl so ist? Hmmm stimmt, ich weiß ja gar nichts über dich. Ha ha ha. Du kommst mitten in der Nacht nachhause und gehst früh am Morgen. Ironisch und provozierend.

Vindicación o amor ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt