Kapitel 14

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Sicht Deliah

Ich hörte die Stimme meines Mannes.

» LASS SIE LOS DU BASTARD!« Schrie Milan und in der nächsten Sekunde hörte ich einen Ohren betäubenden Schuss und ehe ich irgendwie reagieren konnte, fiel mein Vater um.

Ich war wie eingefroren, ich konnte nicht realisieren, was alles passiert.

Milan kam in meine Richtung angerannt und schoss noch einmal auf den Körper meines Vaters, der Blut spuckte. Mein Blick war starr auf den vermutlich toten Mann vor mir gerichtet .
Bevor Milan sich mir witmete,
murmelte er

»Merda, ich warte schon lange auf diesen Moment«

Als er zu mir blickte, sah ich Besorgnis und gleichzeitig Unglaubliche Wut in seinen Augen aufblitzen.

»Geht es  dir gut?« Fragte er und suchte meinen Körper nach Wunden ab.
»Deliah ?! Hast du Schmerzen?!«
Schrie er jetzt, ich merkte, dass seine Geduld am Ende war.

Ich brachte aber kein Wort raus, es war so als könne ich nicht sprechen.
Ich ging an ihm vorbei und stand vor der Leiche meines Vaters und sah emotionslos auf ihn herab.

Er ist Tot, Deliah. Er kann dir nicht mehr weh tun. Er wird mir nie wieder weh tun können. Du bist ihn los . Du musst nicht mehr in Angst vor ihm Leben. Du kannst wieder atmen. Du musst nicht mehr versuchen ihn irgendwie stolz zu machen.
Jetzt sind beide deine Eltern tot- und beide starben wegen dir, Deliah.

Der letzte Satz brach mich, ich konnte nicht mehr stehen, plötzlich war ich wieder im hier und jetzt, ich kniete mich vor die Leiche meines Vaters und saß einfach da. Milan Versuchte mit mir zu reden oder mich hochzukriegen, doch ich blendete alles um mich herum aus.

Stumm liefen mir Tränen die Wange runter. Keine Ahnung, ob es Freudentränen oder trauer Tränen waren.
Dios, ich fühlte mich so komisch.

Abrupt verlor ich den Boden unter den Füßen, ehe ich es realisieren konnte, lag ich in Milans Armen. Ich startte in seine Augen. Plötzlich war er alles worauf ich mich konzentrieren konnte.

»Atme Deliah.
1, 2, 3, Atme ein. Atme aus. Konzentrier dich nur auf mich und meine Atmung okay? Es ist alles in Ordnung, Ich bin hier. Ich werde dich immer beschützen. Niemand wird dir weh tun können, Versprochen amore.«
Sprach Milan mit einer ruhigen Stimme.
Erst da habe ich realisiert, dass ich eine Panikattacke durchlebte.
Er setzte sich mit mir auf seinem Schoß ins Auto und strich mir beruhigend über den Rücken und durch die Haare.
Ich fühlte mich so wohl in seinen Armen und seiner Nähe, aber wieso? Warum war er plötzlich so nett?
Langsam schloss ich meine Augen, ich hatte solche Schmerzen in meinem Kopf, mir war schlecht und ich spurrte einen krampfartigen Schmerz in meinem Unterleib.
ich legte meine Hand auf die Stelle, die weh tat.

»Was ist los?« Milan muss wohl gemerkt haben, dass ich anscheinend Schmerzen habe.

»Alles tut so weh. Milan ich hab Schmerzen.« sprach ich voller Schmerz.
Langsam schloss ich wieder meine Augen.

»Merda, ich fahre zu deiner Ärztin.«

Ich bekam nur mit, wie er sich auf den Fahrersitz setze und los fuhr. Ich war noch bei Bewusstsein, doch schloss meine Augen um ein bisschen Ruhe zu kriegen.

Verdammt, ich hätte niemals dort hingehen sollen. Es hätte meinem Baby, was passieren können oder vielleicht ist passiert. Diese Ungewissheit tut mir weh.

Dios, Milan versucht zwar seine Wut nicht zu zeigen, doch ich merkte er ist kurz vorm Ausrasten.

Als wir an der Klinik angekommen sind, beharrte Milan darauf mich zu tragen.

Nun saßen wir im Untersuchungszimmer und die Ärztin machte einen Ultraschall.
Ich sah aus dem Blickwinkel, wie Milans Augen wie gebannt auf den Monitor vor ihm gerichtet waren. Ich sah etwas in seinen Augen, was ich noch nie gesehen habe oder deuten kann, es wirkte als fühle er Glück und Freude, Sorge war aber auch zu erkennen.

»Nun, Señor und Señora Hernández,
ihrem Baby geht es noch gut, doch die Schmerzen und ihr unwohl sein usw. kommt von zu hohem Blutdruck, der ist wie Gift während der Schwangerschaft, es kann enorm großen Schaden anrichten, deshalb empfehle ich ihnen nochmals, dass Sie sich von Stress fern halten und  sich ausruhen. Ich werde ihnen Tabletten mit geben, die den Blutdruck senken, dennoch müssen sie sich auch selber darum kümmern; achten sie einfach auf ihre Ernährung, gehen sie spazieren und gönnen sie sich eine Pause.«

Milan blieb still während die Ärztin sprach, er wirkte die ganze Zeit schon gedankenverloren, das kenn ich von ihm nicht.

Als wir wieder im Auto saßen, war Milan wieder komplett angespannt, ich hatte Angst vor dem, was jetzt kommt.

»Warum warst du bei deinem Vater Deliah? Habe ich dir nicht verboten dort hinzugehen, hmm?!« Sprach Milan Zähneknirschend.

»Ich war dort wegen dir, Milan. Du wolltest mir ja nichts sagen, keine Fragen beantworten. MIR NICHT SAGEN WARUM DU DICH MIR GEGENÜBER SO BENIMMST. Ich hab's nicht mehr ausgehalten, dio ich wollte die verdammte Wahrheit erfahren!«

Ich sah wie er das Lenkgrad so doll festhielt, dass seine Knöchel weiß wurden. Seine Brust hob und senkte sich schnell.

Er versuchte sich zu beruhigen.

»Und? Hat es was gebracht? Hmm, stell dir vor ich wäre dort nicht Rechtzeitig aufgetaucht?! STELL DIR VOR, MERDA. ER WAR KURZ DAVOR DICH UMZUBRINGEN. ER HÄTTE BEINAH MEIN KIND GETÖTET!«
Schrie er mich an. Sein Kind - Natürlich sorgt er sich nur für sein Kind.

Ich wusste nicht, was ich antworten soll. Ich bin eine schlechte Mutter, mein Kind wäre wegen mir gestorben - nur weil ich unbedingt die Wahrheit erfahren wollte.

Als wir da waren, wollte ich gerade aus dem Auto steigen, doch Milan hielt mich an meinem Handgelenk zurück und wir hielten Blickkontakt. Wir sprachen kein Wort, sondern sahen uns nur an.

» Was möchtest du essen? Ich werde uns Essen bestellen.« Damit brach Milan die Stille.

Was für Stimmungsschwankungen Hat er? Er benimmt sich schwangerer als Ich.

» Ich habe keinen Hunger.« Ich war sauer auf ihn. Dazu gab es viele Gründe.

» Pizza also. Warte im Wohnzimmer auf mich.«
Hä? Ich hab doch nichts gesagt?

Ich antwortete ihm nicht und ging rein. Eigentlich würde ich aus Ego- Gründen ins Zimmer gehen. Doch ich war echt kaputt und hatte wirklich Hunger.
Ich saß alleine im Wohnzimmer und dachte über heute nach, doch nicht über die negativen Sachen, sondern daran, dass er endlich tot ist, ich fühle mich frei, jetzt muss nur noch das mit Milan geklärt werden.
Ich denke er hat seine Gründe und braucht wahrscheinlich Zeit. Ich erinnere mich noch an das Gespräch mit seiner Mutter, sie meinte auch er würde Zeit brauchen, da er streng erzogen wurde kalt zu sein und keine Gefühle zu zeigen. Sie meinte auch, er habe viele wichtige Personen verloren, vielleicht hat es was damit zu tun? was wenn- Oh. Mein. Gott. Vielleicht hatte er eine Freundin, die gestorben ist oder so, weshalb er mich nicht leiden kann. Eine Welle von Eifersucht überrannte mich. Was wenn wirklich eine Frau vor mir in seinem Leben gewesen ist?
Plötzlich war ich wieder so sauer auf ihn.
Ehe ich weiter nachdenken konnte, kam er ins Wohnzimmer - mit Essen in der Hand.

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- Langweiliges Kapitel 🫡
- Wie findet ihr diese Seite von Milan? Im nächsten Kapitel wird es mehr geben, also kommentiert fleißig 😙

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