Kapitel 13

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Sicht Deliah

In den nächsten Tagen wachte ich natürlich, wie immer ohne Milan auf. Gestern Abend bin ich einfach schlafen gegangen.
Ich fühle mich einfach so komisch, so gebrochen.

Ich könnt grad laut schreien, weil ich vor ein paar Tagen mit Sofia geplant habe, dass wir heute shoppen gehen. Ich habe echt keine Lust und Nerven dazu, doch Sofia würde mich umbringen , falls ich absage.
Deshalb stand ich auf ging unter die Dusche und machte mich fertig.
Wieder mal konnte ich mich nicht entscheiden, was ich anziehen soll, dieses Mal liegt es aber daran, dass ich in meine Hosen und vielen Oberteilen einfach nicht reinpasse, da mein Bauch ebenfalls ein wenig gewachsen ist.
Nach langer Suche, fand ich ein schönes blaues Sommerkleid (Bild oben).

Nachdem ich fertig war ging ich runter und bat die Angestellte mir ein Sandwich zu machen, da ich wirklich Hunger hatte.
Nachdem ich fertig gegessen hatte, ging ich zum Auto und wurd auch schon zur mall gefahren, Sofia wartet dort auf mich.
Als der Wagen anhielt, stieg ich aus und sah Sofia, weshalb ich auf sie zu ging.

»Endlich bist du da Deliah, ich warte schon seit 5 Stunden okay???« Sagte sie über dramatisierend

» Dir auch guten Tag Sofia.« Sprach ich und verdrehte meine Augen.

Wir Sprachen weiter und beschlossen erst shoppen zu gehen und danach was zu essen. Außerdem weiss Sofia bereits, dass ich schwanger bin.

Shoppen war schon immer eine Art Therapie für mich, klingt zwar vielleicht abgehoben, doch unnötig Geld geben, das nicht meins ist -Liebe ich - Mein Ehemann hoffentlich auch, denn es ist sein Geld.

Nachdem Shoppen fuhr ich wieder nachhause, hatte min. 15 Tüten bei mir.
Als wir da waren nahm ich 2 Tüten in die Hand und den Rest gab ich den Angestellten, damit sie diese hochbringen.
Als ich ins Haus ging, sah ich wie Milan vor der Treppe stand und telefonierte, natürlich sah er gestresst und emotionslos aus.

Ich spürte seinen brennenden Blick auf mir, doch lief ohne ihn anzuschauen ins Zimmer.
Dios, ich hasse ihn und bin unglaublich sauer auf ihn.

Nach einigen Stunden kam eine Angestellte ins Zimmer und meinte ich solle zum Essen runter kommen, da Milan auf mich warten würde. Er war anscheinend die ganze Zeit in seinem Büro, denn in unserem Zimmer war er nicht.
Ich hatte eigentlich keine Lust gehabt mit ihm zu essen, gleichzeitig wollte ich ihn auch sehen. Gott, ich hasse das alles, vorallem ihn.

Im Endeffekt entschied ich mich doch noch dazu, mit ihm gemeinsam zu essen.

Ich ging runter und sah, dass Milan am Esstisch saß und auf seinem Handy herumtippte. Als er mich bemerkte , sah er zu mir und ließ mich nicht aus den Augen.
Da ich sauer war, sprach ich kein Wort während des Essen oder schaute ihn überhaupt an. Ihn schien es wohl nicht zu interessieren, denn er versuchte nicht mal mit mir zu sprechen.
Das Spiel kann ich schon lange.
Direkt nachdem ich mit dem Essen fertig war, stand ich Wortlos auf und ging wieder ins Zimmer und mein Gott, ich bin so sauer, ich hasse es wenn man mich ignoriert und ihn juckt einfach nichts, was mit mir zutun hat.
Ich weiss nicht warum er mich hasst und sich so benimmt, ich weiß eigentlich gar nichts über ihn außer paar sachen, die mir seine Mutter erzählt hat.

Ich hatte eine Idee im Kopf und sie ist verdammt schlecht, doch dies ist vermutlich der einzige Weg um die Wahrheit zu erfahren , ich muss meinen Vater fragen. Vielleicht habe ich Glück und erfahre die Wahrheit.
Eigentlich habe ich mir geschworen, nie wieder dieses Haus zu betreten oder in die Nähe meines Vaters zu gehen, doch es muss sein. Milan hat mir eigentlich zu Beginn unserer Ehe klar und deutlich gemacht , dass ich nie wieder meinen Vater sehen werde oder in seine Nähe kann, er dachte wahrscheinlich es sei eine Strafe. Dass ich nicht lache, es ist ein Segen.
Doch leider muss ich ihn besuchen. Ich weiss nicht, ob es gut oder schlecht ist, dass mein Vater gerade-mal wieder nicht in der Stadt ist, sodass ich einige Wochen warten muss, bis ich ihn sprechen kann.
Ich wog innerlich noch mal die Pros und Kontras ab, doch auch wenn die Kontras mehr Wogen, wusste ich, dass ich endlich die Wahrheit wissen will, auch wenn ich dafür zu meinem Vater muss.
Da Milan immernoch nicht ins Zimmer gekommen ist, legte ich mich schlafen und schlief mit den Gedanken über das alles ein.

In den nächsten Wochen passierte nichts besonderes-alles beim alten.

Heute war endlich der Tag gekommen an dem ich meinen Vater sprechen werde.

Ich war ich mal wieder allein. Nachdem ich mich fertig gemacht habe, ging ich noch mal den "Plan" durch, ich weiß , dass Milans Männer ihn sofort sagen, wo ich hingehe und ich weiss auch, dass ich es leider nicht zu meinem Vater schaffen werde, ohne dass seine Männer es mitbekommen. Dementsprechend werde ich mich zu meinem Vater fahren lassen, davor werde ich dem Fahrer drohen, dass wenn er Milan etwas sagt, ich ganz schlimme Dinge tun werde, die schlimmer als der Tod sind, ich weiss dass es nicht das netteste ist, doch es muss sein.

Nachdem ich sicher war, dass ich alles bei mir hatte, ging ich runter und aß eine Kleinigkeit.
Es wird ein höllischer Tag, ich sehe es kommen, allein weil ich wegen der Schwangerschaft komplett kaputt und müde bin.
Da ich bereits in der 21 Ssw bin, erfahre ich bald das Geschlecht des Babys und ich freue mich so sehr darauf , ohne es zu merken legte ich meine Hand auf meinen Bauch- Dies tue ich ständig.

Ich ging ausm Haus und nachdem ich dem Fahrer gedroht habe, fuhr er auch los.
Während der ganzen Fahrt klopfte mein Herz so laut - Ich glaube kaum, dass es gesund ist.

»Señora Hernàndez, wir sind da.« Damit brachte der Fahrer mich aus meinen Gedanken.

Ich stieg aus und ging Richtung Eingang, mit jedem Schritt bereute ich, dass ich hergekommen bin.

Am Haus angekommen, öffnete eine Angestellte mir die Tür.

» Guten Tag, Señora Hernàndez, freut mich Sie zu sehen« Sprach die süße Frau.
» Freut mich auch, April. Wo ist mein Vater?«

»Er sitzt im Wohnzimmer, Señora. Möchten sie was trinken oder essen?«
»Nein, danke.«

Damit ging ich Richtung Wohnzimmer und mein Herz schlug so laut, dass man es beinah aus weiter Entfernung merken konnte. Ich hatte Angst, Große Angst.

Ich ging ins Wohnzimmer und mein Vater guckte mich überrascht an. Spott war aber auch zu erkennen.

» Oh, sieh mal an, die Schlampe von Tochter, kommt ihren alten Herren besuchen. Hast du etwa die Schläge vermisst oder ist dein Milan schlimmer?« Sprach er abwertend und lachte Humorlos auf .

Dios, allein wenn ich ihn ansehe, will ich ihn umbringen. Seine Worte bringen mein Blut zum kochen.

»Dir auch guten Tag, Vater. Ich bin hier, um etwas wichtiges zu besprechen.«

»Hmm, fang an. Ich war eigentlich erleichtert, dich nie wieder sehen zu müssen. Warum kommst du immer zurück, du nutzlose Stück ?!« Schrie er mir entgegen.

Mierda, warum schreit er jetzt plötzlich ? Panik machte sich in mir Breit. Beschützend legte ich meine Hand auf mein Bauch.

»Vater, bitte ich möchte nur reden.«

»Hah, hat die kleine etwa wieder Angst bekommen, wie früher hmm?? Wo ich dich geschlagen habe und du wie ein dummes Stück da saßt und nichts machen konntest?«
Er kam mit langsamen Schritten in meine Richtung, ich ging langsam nach hinten.

«Ich will doch nur wissen, was du getan hast, weshalb mich Milan hasst. Bitte sag es mir.«

»Ach, läuft die Ehe nicht gut? Wie kommt es dann zu diesem Bastard, in deinem Bauch. Oder hat er dich etwa vergewa-«

»Stopp, Es reicht! Ich verstehe dich nicht sag mir doch einfach warum man. Warum?? Beantworte bitte meine Frage. Warum hasst er mich ? Warum hasst DU mich? Was habe ich getan, bitte sag es mir«
Mir liefen Tränen die Wange runter. Ich sah unglaubliche Wut in den Augen meines Vaters. Scheisse, ich hätte ihn nicht unterbrechen sollen...

Er kam auf mich zu und legte seine Hände um meinen Hals, drückte mich an die Wand.
Ich versuchte Luft zu schnappen.
Ich konnte nicht atmen oder mich wehren. Ich war von Panik und Angst übersät, er drückte doll an meinem Hals zu, ich hatte das Gefühl ich würde gleich ersticken.

» Weil du eine scheiss Schlampe bist hasst er dich, weil du nichts Wert bist hasst er dich!!! UND ICH HASSE DICH, WEIL DU NUTZLOS BIST, ICH WILL DICH UMBRINGEN!!«

Tränen liefen mir über die Wange, ich hatte Schmerzen. Überall.

Plötzlich hörte ich einen Lauten Knall und eine all zu bekannte Stimme.

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- Wie fandet ihr das Kapitel? Lasst einen Kommentar da, würde mich freuen🥰
- Glaubt ihr sie wird es überleben? Wessen Stimme das wohl sein könnte 😄

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