Kapitel 27

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Sicht Deliah

Genervt öffne ich meine Augen und schaue auf die Uhr meines Handys. Es ist gerade mal 5 Uhr Morgens und der kleine Mann in meinem Bauch spielt Fußball oder so.

Als ich auf die andere Bettseite schaue, ist diese natürlich - wie erwartet - leer.
Wo treibt der Typ sich um 5 Uhr morgens rum?

Nachdem Milan Gestern indirekt zugegeben hat, dass er eifersüchtig ist, haben wir gar nicht geredet. Er war ziemlich angespannt - angespannter als sonst.
Genervt steige ich aus dem Bett und gehe auf die Toilette.
Anschließend mache ich mich auf den Weg um nach Milan zu sehen, nicht dass er gerade jemand unschuldigen foltert um seine Wut rauszulassen.
Unten Angekommen sehe ich, wie Milan im Garten steht und eine Zigarette raucht, er steht mit dem Rücken zu mir, seine graue Jogginghose sitzt tief und auf ein Oberteil hat er verzichtet - Es wird schwierig neben ihm zu stehen und in seine Augen zu schauen.
Warum muss dieser Mann immer so attraktiv aussehen? Er könnte im Dreck liegen und würde trotzdem heiß aussehen.
Mit Langsamen Schritten laufe ich zu ihm, dicht hinter ihm bleibe ich stehen, als er mich bemerkt, schnippst er seine Zigarette aus. dies macht er ständig, was es wohl damit auf sich haben könnte.
Ich frage mich ehrlich, wie jemand so sein kann wie er? Man kann einfach nichts aus seiner Mimik entnehmen. Er ist wie ein Fels. Keine Gefühle nichts, dios, immer hat er diesen Blick, der so aussieht als würde er mich einstudieren oder so.
» Warum schnippst du deine Zigarette immer aus, wenn ich neben dir stehe?« Frage ich ihn interessiert.
» Ist nicht gut für dich und das Baby.« Warum habe ich geahnt, dass so etwas kommt? Trotzdem ist es schön, es aus seinem Mund zu hören. Irgendwie, löst die Aussage ein angenehmes kribbeln in meinem Bauch aus. Dios, was ist mit mir? Sowas ist ganz normal, damit hat er nichts großes getan, jeder der sich um sein Baby sorgt, würde sowas tun - Keine Ahnung warum ich sowas so atemberaubend finde, liegt wahrscheinlich an ihm.
» Du solltest schlafen und nicht um diese Uhrzeit, in diesem verdammt kurzen T-Shirt hier draußen stehen, wo jeder meiner Leute dich so sehen kann.« Zischt Milan.
Ich schaue auf mich herab und mir fällt erst jetzt auf, dass mein T-Shirt wirklich kurz ist und ich keine Hose trage. Schwangerschaftsdemenz.
» Oh, ja egal. Wollte nur gucken, wo du bist. Weiß auch gar nicht, was das Problem ist, wenn mich jemand sieht.« Sage ich und tue auf unschuldig. Ich liebe es zu provozieren.
Milan spannt sich und guckt mich warnend an.
» Was? Du läufst hier Oberkörperfrei rum, also bitte.«
Sage ich  und versuche nicht auf seinen trainierten Körper zu schauen.
» Dich scheint es aber auch nicht zu stören.« Sagt er mit einem schelmischen Grinsen. Dios, dieser Mann macht mich verrückt. Er ist so verdummt heiß aus, ich muss mich zusammenreißen.
» Halt die Klappe, Milan.«
Plötzlich kommt er auf mir noch näher und in der nächsten sekunde verliere ich den Boden unter den Füßen, da Milan mich im Brautstyl trägt.
» Milan!« Schreie ich und schlage ihm gegen die Brust.
» Ich liebe es, wie du meinen Namen schreist, am meisten aber dann, wenn du unter mir liegst und ich dich zum kommen bringe.« Sagt er als sei es was ganz normales. Abrupt höre ich auf ihn zu schlagen und merke, wie mein Gesicht anfängt zu glühen und eine bestimme Gegend meines Körpers zu kribbeln beginnt. Gott, was ist mit Milan los? So unverschämt?
» Warum plötzlich so still, Prinzessin?«
» Milan, halt die klappe, okay?«
Im Schlafzimmer angekommen legt mich Milan vorsichtig aufs Bett, einige Sekunden bleibt er bei mir und wir starren uns gegenseitig an, ich verliere mich in seinen Smaragd grünen Augen, bis er dann aufsteht und in Richtung Ankleidezimmer geht.
» Ich gehe gleich arbeiten, schlaf noch ein bisschen.« Sagt er monoton. Stimmungsschwankungen.
» Warum? Es ist gerade mal 6 Uhr morgens, wo willst du da arbeiten ? Du solltest auch schlafen.«
» Ich brauche nicht so viel schlaf, wie du, Prinzessin. Außerdem bin ich mein eigener Boss, falls du es vergessen hast, ich kann kommen und gehen wann ich will.« Ich liebe es, wenn er mich Prinzessin nennt.
Ich verdrehe meine Augen und lege mich gemütlich mit meinem Schwangerschaftskissen hin um zu schlafen.

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Sicht Milan

Diese Frau raubt mir jeden Atem.
Und das meine ich Wortwörtlich, als ich gestern gesehen habe, wie dieser bastard, der sich mein cousin nennt, sie festgehalten hat, wollte ich ihn auf der Stelle köpfen. Merda, am liebsten würde ich jeden, der es nur wagt sie anzusehen, umbringen. Sie gehört mir, nur mir.
Und als sie heute morgen in diesem kurzen T-Shirt vor mir stand, musste ich mich zusammenreißen, sie nicht auf der Stelle zu nehmen, warum kommt sie überhaupt in diesem kurzen Tshirt raus? Jeder meiner Männer hätte sie sehen können und die Anzahl der Personen, die ich in Säure tränken müsste, würde steigen.
Nachdem ich fertig angezogen bin, gehe ich zurück ins Zimmer und sehe, dass Deliah eingeschlafen ist. Dios, wie kann jemand so schnell einschlafen? Merda, ich wäre gerne an der Stelle dieses gottverdammten Schwangerschaftskissen, der zwischen ihren Beinen liegt. Auch wenn ich Körperkontakt hasse, würde ich alles geben, um sie die ganze Zeit zu halten. Ich erinnere mich noch an die Zeit, wo sie dieses Kissen nicht hatte und sich an mich gekuschelt hat, während sie schlief. Fuck, das hört sich an als wäre ich eifersüchtig auf ein scheiss Kissen. Am liebsten würde ich es verbrennen, doch ich möchte mich nicht mit einer fast Hochschwangeren anlegen.
Ich beobachte ihr engelsgleiche Gesicht noch eine Weile, bis ich aufstehe und zur Firma fahre.

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- Das Kapitel war jetzt nicht
wirklich dramatisch -_-

- Bin für 1 Woche weg ab morgen und werde wahrscheinlich nicht viel schreiben können :/

- Wollte das Kapitel eigentlich vorhin schon posten , musste dann aber spontan improvisieren, wie ich meine acryl Nägel abkriege 😔 HAHAHAHAHAH

- Spoiler : Die nächsten Kapitel werden erstmal entspannt sein :)

- Sind wir ehrlich, wir lieben den offenen Milan.

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