Vindicación o amor ?

Kapitel 18

Sicht Deliah

In den letzten Tagen bekam ich Milan kaum zu Gesicht.

Ich war verletzt, weil ich wirklich gedacht habe, dass das Eis zwischen uns bricht, doch da lag ich natürlich falsch...

Ich bin in den letzten Tagen in selbstmitleid versunken- mal wieder.
Ich bin einfach nur da, esse was und gehe duschen.
Auf Anrufe meiner Freunde gehe ich nicht ran- wie immer wenn ich in dieser Phase bin.
Ich weiß, dass ich dringend damit aufhören muss, da das meinem Baby schadet, doch ich fühle mich einfach so schwach.
Milans Worte tun so unglaublich weh. Die Tatsache , dass das zwischen uns richtig abgefuckt ist tut weh.

Warum bin ich so einsam?
Warum ich?
Ich habe niemanden.

Und wieder sitze ich auf meinem Bett und weine.

Ich war schon immer ein Mensch, der anderen seine Gefühle nicht zeigte oder erzählte, was vorging.

Ich hasste es vor anderen Menschen zu weinen - Bei Milan tat ich es jedoch ständig.

Fuck, ich bin und fühle mich so schwach.. Ich hasse es.

Ich konnte damals schon nichts dagegen tun und jetzt auch nicht..

Ich habe vor anderen Personen immer so getan, als wäre nichts und alles sei in Ordnung. Innerlich jedoch zerbrach ich..

Es sind Dinge passiert..
Dinge für die ich zu jung war... Ich war 5, als ich es zum ersten Mal versuchte...

Ich konnte einfach nicht mit meinen Gefühlen umgehen. Ich kann es immer noch nicht.

Ich sitze hier und merke wie mein schluchzen lauter wird...
Ich habe die Bilder einer anderen grausamen Situation im Kopf..

Ihre Leiche
Ihr Blut auf meinen Armen...
Ich war 16...
Es war meine Schuld..
Sie war meine -

Ehe ich weiter meine Gedanken ausführen konnte, hörte ich die Tür ins Schloss fallen.
Milan war da.

Ich wische schnell meine Tränen weg und setze mich vor den Fernseher und mache meine Serie an um ihm nicht aufzufallen. Als würde er sich interessieren.

Ich spüre, wie Milan in das Zimmer kommt, drehe mich jedoch nicht zu ihm.

Als er an mir vorbeiläuft, starrt er in mein Gesicht, ich jedoch auf den Fernseher.

»Was ist los?« Fragt er monoton.

Ich antworte nicht, schaue weiterhin auf den Bildschirm vor mir.

»Ich habe dir eine Frage gestellt, Deliah.« Knurrt er beinah.

»Ich kann mich nicht daran erinnern, dir gegenüber verpflichtet zu sein
Fragen zu Beantworten.« Spreche ich  ebenfalls monoton.

Keine Sekunde später, beugt er sich zu mir runter und hält mein Kinn fest und zieht es zu sich hoch, sodass ich ihn direkt anschauen.
Ich versuche nicht in seine Augen zu gucken.

»Du hast geweint.« stellt er fest.

Wowww, Milan kann ja aufmerksam sein, boah bin ich stolz auf ihn. Nun ist die Frage ob er weiß warum ? Oder ist das schon zu viel ?

»Nein, habe ich nicht und selbst wenn, geht es dich rein gar nichts an. « Spreche ich trotzig aus.

»Deliah!« Sagt er in einem wahnendem Tom.

Ehe ich was antworten kann oder er weiter reden, wird er von Seinem klingelndem Handy unterbrochen.

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10.7.2016
Celia ....

Seit Stunden sitze ich an Ihrem Grab - Wie früher.

Ich habe es geschafft mich aus dem Haus zu schleichen und hier her zu kommen - Um sie zu besuchen.

Ich sitze hier dicht neben ihrem Grab Stein und schreibe einen Brief an sie.

Nur leider wird sie diesen Brief niemals lesen können, ebenso wie restlichen Briefe an sie.

Liebe Celia,
es tut mir leid, dass ich so selten hier bin. Ich habe dich nicht vergessen mein Engel, niemals könnte ich das. Es tut mir so unfassbar Leid - Alles was passiert ist. Du solltest leben, Glücklich sein. Nur wegen mir wurde dir all das genommen, verzeih mir... Er ist jetzt tot, weißt du es ist aber nicht so erleichternd wie ich dachte, dass es das wäre.. Ich fühle mich immernoch nicht frei und glücklich.
Wie du siehst bin ich schwanger.
Es wird ein Junge.. Sein Vater..

Er heißt Milan , wir wurden zwangsverheiratet und er hasst mich. Er interessiert sich wenn, dann nur für mich wegen des Babys, aber ich.. Ich denke ich habe mich in ihn verliebt. er hasst mich zwar und wird meine Liebe niemals erwidern,  Aber weißt du.. Ich verdiene es. Diesen Schmerz, ich verdiene das und viel mehr. Allein weil ich lebe und du nicht.
I

ch weiß nicht was ich noch sagen soll, Celia ich halte das nicht aus. Es tut so weh, ich hasse mich , warum bin ich nicht gestorben ? Warum du? Du könntest glücklich sein, weil du es verdienst. Ich verdiene es nicht , deshalb bin ich so allein. Es tut mir leid. Ich würde so gern bei dir sein , doch für den Prinzen versuche ich weiter zu leben.
Es tut mir leid Engel, alles.
Ich liebe dich, Celia

Vollgeheult sitze ich da und weine das Blatt vor mir voll.
Ich hab schon früher Briefe geschrieben, wenn ich am Ende war. Es half ein wenig die Trauer zu verarbeiten.

Ich liebe Milan. Ich wusste es tief im inneren schon lange, doch wollte es nicht wahr haben. Er hasst mich und ich liebe ihn. Einseitige LIEBE - wie immer.

Nach einigen Stunde Wird mir bewusst: Es ist Zeit zu gehen. Milan kocht sicherlich schon vor Wut, es wird anstrengend werden...

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- Stück für Stück werdet ihr erfahren, was Deliah alles passiert ist...
- Was meint sie wohl mit „es zum ersten mal"....?
- Das nächste Kapitel wird coool
- Votet und lasst einen Kommentar da, wenns euch gefällt. Würde mich freuen :))