Kapitel 11

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Kiara


Am Fuße seines schwarzen Kingsize-Bettes blieb er stehen. Er ließ mich auf der weichen Matratze ab. Lange lag ich nicht mehr auf solch einer. Die Matratze in meiner Wohnung war furchtbar unbequem.

»Zieh das T-Shirt aus«, befahl er mir mit solch einer Lust, die sich in seinen Augen und in seinem Ton widerspiegelten. Wie ferngesteuert tat ich, was er von mir verlangte. Ich ließ meine Hände zu dem Saumen des T-Shirts wandern, zog es mir über meinen Kopf. Wahllos warf ich es weg, hörte, wie es zu Boden fiel.

Nur im schwarzen Spitzenslip bekleidet, der nicht besonders viel bedeckte, lag ich vor ihm. Er scannte meinen Körper ab, blieb bei meinen Brüsten hängen. Seine Iriden funkelten schwarz. Das kalte Metall des Schlangenanhängers zwischen meinen Brüsten spürte ich auf meiner gebräunten Haut deutlich.

»Fuck, ich werde dich gleich so hart ficken und dir schöne viele rote Stellen auf deinem Arsch verteilen, dass du morgen früh nicht mehr richtig laufen kannst.« Meine Mitte zog sich allein wegen des Gedanken zusammen, verpasste mir Stromschläge. »Aber davor werde ich dich bestrafen«, seine Stimme änderte sich von voller Lust schlagartig in wütend. Señor Ortega schien wohl nachtragend zu sein.

Wie ein Raubtier auf der Jagd nach seiner Beute, beugte er sich zu mir hinunter, ließ mich keinen Augenblick aus den Augen. Seine Arme stemmte er links und rechts neben meinem Kopf ab. Zwischen meinen Beinen stellte er sich hin.

»Warum denn, ich habe nichts gemacht?«, spielte ich auf unwissend. Unschuldig sah ich ihn an, als hätte ich nie etwas gemacht. Er lachte rau, nicht spaßig. »Du hast nichts gemacht?« Ich nickte mehrfach. »Du hast vieles gemacht, mi corazón«, kam es umgehend zurück. »Nein, du hast was gemacht. Du hast Juan geschlagen und mich danach entführt und warum das, weil ich mit ihm tanzte. Ich darf machen, was ich will, du bist nicht mein Vater!« Seinen Blick zu urteilen, redete ich mich etwas zu viel in Rage.

»Stimmt, dein Vater ist tot«, erwiderte er ohne jegliche Emotion in seiner Stimme. Geschockt sah ich ihn an, überlegte, ob ich mich gerade verhörte. »Was hast du gesagt?« Er packte mich an meiner Taille, rollte uns mit Leichtigkeit um. Ich lag auf ihm, das nur für wenige Sekunden, da er mich rittlings auf seinen Schoß setzte. Seinen harten Schwanz ließ er mich deutlich an meiner Mitte spüren.

»Du hast mich schon richtig verstanden.« Krampfhaft unterdrückte ich mir meine Wut und den Kommentar: Deine Mutter ist schließlich dafür verantwortlich. »Du bist so ein verdammtes Arschloch, nur weil ich meinen Vater nie kennenlernen konnte, heißt das nicht, du kannst so etwas sagen!« Ich hob mein eines Bein an, um von ihm heruntersteigen zu können, leider ließ es Pablo nicht zu. Er schlang seine Arme um meinen Körper, zog mich näher an sich.

»Lass mich los, ich will nach Hause.« Er näherte sich meinem Gesicht, kurz vor meinen Lippen stoppte er. »Erst werde ich dich hart ficken und deinen Arsch mit roten Handabdrücken übersehen, danach wirst du schlafen gehen und morgen kannst du dann gehen.« Er küsste mich, hart und fordernd, verpasste mir einen festen Schlag auf meinem Hintern und drückte mich tiefer in seinen Schritt.

Ich keuchte, konnte nicht verleugnen, wie mich das hier gerade anmachte. Er war dominant, bestimmte was passierte und ließ mich wie warmer Wachs in seinen Berührungen zerschmelzen. Die Wut, das Verlangen von hier zu verschwinden schwand, dafür entstand Lust. Ein weiterer Schlag auf derselben Stelle ließ mich durch den Schmerz zischen.

Meine Hände fanden ihren Weg in sein Haar. Ich zog daran, zerstörte seine gegelte Frisur damit. Ein weiterer Schlag auf der anderen Seite, führte dazu, ich rieb mich an ihm. Er knurrte. Nächster Schlag. »Mierda, das reicht mir jetzt!«

KIARA - Wenn Rache süß istWo Geschichten leben. Entdecke jetzt