Kapitel 31

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Kiara

Ich wachte durch einen lauten wütende Laut, gefolgt von einem Schnauben auf. Beides kam von Pablo, auf dessen Brust mein Kopf lag. Mein halber Körper befand sich auf ihm. Mein Arm auf seinem trainierten Oberkörper. Mein Bein über seinen. Mein Körper seitlich zu ihm gedreht. Mich erinnerte die Position etwas an einen Liebesfilm, wo das paar genauso morgens aufwachte. Denn Pablos Arm befand sich passend dazu auf meiner Taille. Wir lagen fast so wie gestern Abend, bevor ich einschlief. Aber die ganze Nacht lang, befanden wir uns nicht in dieser Position. Heute Morgen, wo die Sonne erst aufging, erwachte ich für nicht einmal einer Minute aus dem Schlaf. Nicht bei mir hatte ich gespürt, wie sich mir ein warmer harter Körper näherte.

Ich legte meinen Kopf in den Nacken. Pablo beschäftigte sich mit seinem Handy. Bei seinem unzufriedenen Gesichtsausdruck arbeitete er. Was auch immer schief lief, ich freute mich darüber, auch wenn ich dafür keine Verantwortung trug.

Während ich ihn schweigend beobachtete, dabei wach wurde, sog ich die regnerische Luft in meine Riechnerven. Ein Fenster musste offen sein, wodurch man den Regen roch. Mitten in der Nacht gewitterte es, wodurch ich einen Moment lang aufwachte.

Mal sehen, wie das Wetter draußen war. Wenn gut gingen wir sicher irgendetwas draußen unternehmen, wie die Letzten tagen. Sollte es schlecht sein, hätte ich nichts dagegen den Tag über im Bett zu liegen und Filme zu schauen. Eigentlich war ich jemand, der gerne Sache unternahm, aber mal gab es Tage, wo ich lieber nichts tat.

Das Vogelgezwitscher mit der Sonne ließ mich auf einen schönen Tag hinweisen.

»Pablo.« Er guckte von seinem Handy weg. »Buenos días, mi vida.« Er gab mir einen Kuss auf meine Stirn. Für drei Wimpernschläge zog ein Gefühl durch mein Herz, welches ich das letzte Mal vor guten 10 Jahren spürte. Und ... Gestern. Nein, das war falsch. Ich vergaß, Adolfo mitzuzählen.

Was auch immer in mir vorging. Es musste aufhören! Seine männliche Art, sein Verhalten ließ viele Frauen weiche Knie bekommen. Unsere Natur verlangte, einen Mann an der Seite zu haben, der uns beschützte. Das machte sich nun bemerkbar.

Aber warum ausgerechnet bei ihm?
Ja er sah verdammt heiß aus, konnte mich verteidigen, zeigte offen wem ich gehörte, und brachte mich beim Sex auf Wolke sieben, dennoch. Er war mein Feind!

»Ist alles Okay? Du wirkst nicht gut gelaunt.« Er seufzte, legte sein Handy neben sich auf den Nachtschrank, umfasste meine Taille und zog mich auf seinen Körper. Die Bettdecke, welche dadurch wegrutschte, legte er wieder auf mich.

»Es gibt nur ein Problem und einen nervigen besten Freund«, erzählte er mir. »Was für ein Problem denn?«, hakte ich neugierig nach. Erzählte er mir etwas, konnte mir die Information nützlich sein.

»Nichts Relevantes für dich. Juan wird sich darum kümmern, damit wir unsere Ruhe haben.« So ein Dreck. Er wollte kein bisschen mit mir über seine Arbeit reden. Ich musste ihn noch dazu bekommen.

Pablos Hände wanderten unter die Decke zu meinem Rücken. Von dort aus glitt er hinunter zu meinem Hintern. Er fasste in ihn, begann ihn zu kneten. Seine großen starken Hände auf meinem Arsch löste direkt ein Kribbeln in mir aus.

»Wir haben heute etwas vor. Wir müssen uns nur fertig machen, dann können wir schon los«, erzählte er mir. »Wo fahren wir hin?«

»Wir laufen. Wo hin werde ich nicht verraten, sonst versaue ich die Überraschung.« Somit wurde es kein Shoppingtrip oder ein Frühstück, wie wir bereits machten. Dann auch noch eine Überraschung, musste etwas heißen. Ich konnte kaum erwarten, zu erfahren, was er geplant hatte. Ich hasste Überraschungen. Wer mochte die schon?

»Ist das Wetter heute überhaupt dafür geeignet? Es scheint zwar die Sonne, aber heute Nacht regnete es.«

»Ja. Ich war bereits unten, um Sachen zu regeln und durch die Wärme ist das Wasser bereits verschwunden«, erklärte er mir. Danach griff er fest in meinen Hintern. An ihm zog er mich ein Stück nach oben. »Ich würde dich jetzt am liebsten küssen, nur weiß ich, wie das enden wird. So sehr ich darauf Lust habe, will ich nicht zu diesem Punkt kommen«, hauchte er mir gegen meine Lippen. »Du hast recht. Nicht jetzt. Ich will so schnell wie möglich meine Überraschung sehen.« Ich drückte ihm einen schnellen Kuss auf den Mund, ehe ich mich rittlings auf ihn setzte, um von ihm zu steigen.

Schneller als ich gucken konnte, drehte er uns unerwartet um. Mit meinem Rücken kam ich auf der Matratze auf. Er setzte sich zwischen meine Beine, beugte sich zu mir hinunter und legte seine Lippen auf meinem Dekolleté ab. Seine Hände fuhren unter mein Top, hoch zu meinen nackten Brüsten.
So schnell konnten sich Meinungen ändern.

»Wollten wir uns nicht fertig machen?«
»Gleich, gleich. Erstmal will ich etwas machen.« Er nahm meine Brüste in seine Hände, begann sie feste zu kneten.

Ich warf keuchend meinen Kopf in den Nacken, genoss jede Einzelne seiner Berührungen. Bereits jetzt machte sich seine Berührungen in mir bemerkbar. Meine Pussy zog sich krampfartig zusammen.

Er zwirbelte meine Nippel. Es ziepte. Meine Lust stieg an. Das Pulsieren in meinem Unterleib wurde stärker. Er saugte einen Moment auf meinem Dekolleté. Mehr passierte nicht. »Dios Pablo, hör auf damit und tu mehr. Fick mich, befriedige, irgendetwas«, flehte ich ihn neben der Spur an. Mein Becken zog sich andauernd zusammen, hinterließ ein größeres Verlangen in meiner Pussy.

Er hörte tatsächlich auf. Anstatt dafür wo anders weiter zu machen, ließ er komplett von mir ab.

»Wir müssen uns fertig machen.« Das meinte er nicht ernst? Gleich zweimal ließ er mich abblitzen. Diesmal machte er dazu nicht einmal viel. Sonst war er immer derjenige, welcher mich am liebsten rund um die Uhr vögeln würde. Nun ließ er es von sich aus sein.

»Alles mit der Zeit mi amor. Du wirst noch bekommen, was du willst.« Ich bekam immer, was ich wollte.
»Wenn du das sagst.«

Wir standen beide auf uns fertig zu machen, wobei ich zwischen meinen Schenkeln die entstandene Feuchte spürte. Sein Körper hatte eindeutig eine Wirkung auf meinen. Eine heiße Berührung reichte, damit ich wie warme Butter zerfloss.

 Eine heiße Berührung reichte, damit ich wie warme Butter zerfloss

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KIARA - Wenn Rache süß istWo Geschichten leben. Entdecke jetzt