Komplizierte Verhältnisse

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„Miss l/n, Sie bleiben nach der Stunde." kommandierte Snape stoisch und blickte anschließend prüfend durch die Reihen der angespannten Schüler.

„Wenn Sie, was ich selbstverständlich annehme, diese Prüfung verhauen haben...und dies geht ganz besonders an Sie...Mr. Longbottom..." prädigt der Tränkemeister mit tiefer Stimme und lässt den Raum sekundenschnell mucksmäuschenstill werden, „dann verspreche ich Ihnen, dass Sie allesamt dieses Schuljahr wiederholen werden.Dafür...sorge ich. Persönlich." brummt er immer tiefer.

Er fixierte seinen Blick auf jeden einzelnen Gryffindor Schüler und starrte durch die Runde, obwohl du dich an seine Art gewöhnt hattest, fühltest du mit den Schülern. Kein Wunder, dass sie Angst vor ihm hatten, dafür mussten sie nichtmal wissen das er immer noch ein Todesser war.

„Miss l/n sammelt ihre Tests ein und der Rest von Ihnen geht mir aus den Augen." brummt er und die Schüler flohen förmlich hinaus.

Hermione Granger lächelte dir mitleidig zu, natürlich konnte Sie nicht ahnen, dass ihr verheiratet wart. Doch es würde für zuviel Drama innerhalb Hogwarts sorgen, da war die gesamte Fakultät sich einig gewesen, daher blieb dies inoffiziell.

Die schwere Tür fiel mit einem lauten Knall ins Schloss, während du Snape einen Berg Pergamente auf seinen Tisch legst.

Er beobachtete dich jedes Mal mit seinen dunklen Augen dabei, wenn du zwischen den Tischreihen hin und her läufst. Du lächelst ihm zu, als du ihm schließlich gegenüber standest.

„Das wären dann alle Tests, Mr. Snape."

„Das sehe ich...Mrs. Snape." erwidert er und schloss die Tür, mit einem Schwenker seines Zauberstabes, ab.

„Also bin ich wohl nicht befreit für heute?" fragst du spielerisch und verdrehst sarkastisch die Augen.

„Nein, wie ich bereits erwähnt hatte...benötige ich Sie noch."

„In Ordnung, Sir. Was kann ich für Sie tun?" fragst du unschuldig und gleitest mit den Fingern über die Kante seines Tisches, während du langsam auf ihn zugehst.

„Setzen Sie sich." sagte er nüchtern und zeigte auf den Tisch vor ihm.

„Auf den Tisch? Sir, das halte ich für unangebracht." witzelst du kokett und stehst nun direkt vor ihm.

„Ich wiederhole mich...äußerst...ungerne."drohte er mit angehobener Augenbraue.

Grinsend setzt du dich vor ihm auf den Tisch.
Sein stechender Blick beobachtet jede einzelne Bewegung deinerseits und genau das brachte dir Vergnügen.

„Warum sind Sie noch angezogen, Miss l/n?" fragte er nach einer Wirkungspause und beugte sich langsam zu dir vor.

„Weil Sie es nicht anders verlangt haben, Sir." neckst du zurück.

Sein linkes Auge zuckt und er stellt sich langsam auf, nur um auf dich herabzusehen.

„Wir sind also wieder unartig, ich dachte Sie hätten ihre...letzten Lektionen gelernt." belehrte er dich und ergriff dein Kinn.

„Das ist wohl...an mir vorbei gegangen." provoziert du ihn sanft weiter.

Seine dunklen Augen erstachen dich förmlich und er beugte sich weiter vor, sein Griff um dein Kinn wanderte langsam zu deinem Hals hinunter und blieb dort hängen.

„Sie tun was ich sage, ansonsten..." raunte er dir ins rechte Ohr und eine angenehme Gänsehaut zog sich über deinen gesamten Körper, du beißt dir dabei auf die Unterlippe.

Bedauerlicherweise klopfte es plötzlich an der Tür.
Snape verdrehte die Augen und du seufzt frustriert auf.

„Schon wieder..." sagst du genervt und stehst schnell vom Tisch auf.

Die Tür öffnete sich mit einem Klack, während du professionellen Abstand zu deinem Mentor schaffst.

„Herein." brummte dieser und saß wieder auf seinem Stuhl, während du die Pergamente in die Hand nahmst.

„Professor...Lupin." spuckte Snape förmlich seinen Namen aus.

„Remus..." sagst du weniger erstaunt, das war nun schon das zweite Mal diese Woche, dass er euch nach Feierabend aufsuchte. Dabei war es erst Mittwoch...

„Miss l/n, ich benötige bitte ihre Hilfe. Darf ich Sie bitten mitzukommen?"

„Ich bedaure..." zischte Snape und ging mit schnellen Schritten auf Lupin zu.

„Wenn wir nicht in Gegenwart von Schülern sind, kannst du Sie ruhig Mrs. Snape nennen, Wolf." fauchte er ihm zu, als er zwischen euch stand und die Arme verschränkt.

Beide Professoren lieferten sich abermals einen Schlagabtausch und du warst es mehr als Leid.

„Remus, was genau steht denn an?" fragst du und stellst dich neben deinem grimmigen Mann.

„Ich habe leider verschlafen, die Prüfung für Morgen vorzubereiten...für die Erstklässler. Verteidigung gegen die dunklen Künste, Thematik Irrwichte und Hinkepanks."

Severus schnaufte auf.

„Wie gesagt ich bedaure...Remus." knurrte Snape geladen.

Bevor du ansetzen konntest, um auch etwas zu sagen, fingen Beide wiedermal an zu diskutieren.

„Also wirklich...Severus..." beschwerst du dich, doch wurdest gekonnt ignoriert.

Einige Minuten vergingen und du versuchst abzuschätzen, wann Sie sich diesmal an die Gurgel gingen.

Schließlich wurde es dir zu bunt und du gehst hinaus, während dir zwei verblüffte Herren hinterher sahen. Bevor Snape sich beschweren konnte, warst du bereits längst im Flur.

Seitdem ihr verheiratet wart, schien Lupin noch eher darauf bedacht zu sein, Severus auf die Palme zu bringen. Er suchte dich mehrfach täglich auf um zunächst über Belangloses zu sprechen und dir dann duzend Male mitzuteilen, dass er sich Sorgen um dich machte.

„Er wird dich garantiert schlecht behandeln, y/n. Ich kann das nicht mit ansehen." hatte Lupin am Montagmorgen nach dem Frühstück zu dir gesagt.

„Remus, es ist alles in Ordnung, wirklich."

„Woher dann dieser Fleck an deinem Hals?!"

„Er tut nichts, was ich nicht auch möchte...Remus." hattest du ihm gestanden und ihn erröten lassen, nachdem er endlich seinen Blick von deinem Knutschfleck wandte.

„Ich hoffe nur er hat dich nicht mit einem seiner Tränke gefügig gemacht." überlegte Lupin aufgeregt.

„Remus! Hör auf damit, das würde er nie tun!"

Dir war schließlich der Kragen geplatzt und du hattest ihn damit stehen gelassen, doch es half scheinbar nichts. Er schien davon überzeugt zu sein, dass du mit Snape gegen deinen Willen verheiratet warst.

„Nur weil er dich angeblich schützen soll, vor den Todessern. Das ist kein Grund, jemanden wie Sniffelus zu ehelichen." hatte er dir empört hinterher gerufen.

Du schüttelst den Kopf, um die gestrigen Erinnerungen abzuschütteln und standest schließlich vor dem Krankenflügel.

Dein Bruder lag seit einem Monat im Koma und wurde mit mehreren Schläuchen am Leben gehalten.

Der Anblick war immer noch unerträglich, er war definitiv dabei gewesen, als deine Eltern getötet wurden. Auch wird er wissen, wer dafür verantwortlich ist. Doch sollte dein quälender Traum wahr sein, wusstest du das es Greyback war, der irgendwo lauert, um sich an dir zu rächen.

 Doch sollte dein quälender Traum wahr sein, wusstest du das es Greyback war, der irgendwo lauert, um sich an dir zu rächen

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