Unvergessene Vergangenheit

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Snape stand schon vor dem Laden, als du austrittst und schenkte dir ein kurzes Lächeln. Er nahm dir den Korb ab und musterte dein Gesicht.

„Hat der Tölpel sich diesmal benommen?" fragte er stoisch.

„Indirekt...ja. Nun, er wird sich jetzt benehmen." sagst du lächelnd.

„Hmm, ich möchte alles wissen." sagte er und ergriff deine Hand.

Ihr geht in Richtung Ausgangstor, während du ihm  von deinem Schachzug erzählst.

„Du benutzt also meinen Namen um Angst und Schrecken zu verbreiten?" überlegte er mit gerunzelter Stirn.

„Das habe ich schon vorher geschafft...es diente, lediglich zur Unterstützung."

„Gefällt mir, gut gemacht."

Ihr schenkt euch gegenseitig ein amüsiertes Lächeln, bis er von seiner Begegnung erzählt.

„Nun als ich aus Gringrotts herauskam, ist mir Lucius begegnet. Er fragte mich...warum du mit einer gewissen Dame unterwegs bist." erklärte er und du bemerktest seinen belehrenden Unterton.

„Amira ist...eine Freundin."

„Y/n. Du weißt dann wohl auch, was deine Freundin beruflich macht?"

„Ja. Selbstverständlich. Sie bedient in einem Café."

„Nein, Sie bedient...in der Crimsonstreet." schnaufte er und sah dich tadelnd an.

„Das tut sie nichtmehr! Sie kellnert! Außerdem und wenn schon! Ich weiß das sie damals dabei war, so dämlich bin ich nicht!" fauchst du ihn an.

„Du hältst dich fern von ihr, hast du verstanden?" bellte er und hielt dich eisern am Arm fest.

„Sonst was?"

„Sonst kommst du wieder in Schwierigkeiten, glaubst du ich will dich noch einmal dort sehen?"

„In Evelyn's Bordell meinst du? Nenne es ruhig beim Namen. Du ehemaliger Stammgast!"

„Y/N!....Es. Reicht!"

„Du hast sie doch gevögelt! Im Gegensatz zu dir war ich unfreiwillig dort!"

Du legst es weiter drauf an, wie kann er es wagen dir alles und jenes zu verbieten. Wenn es nach ihm ginge würdest du zu allem was er fordert, ja und Amen sagen.

„Reiß dich. Zusammen!" knurrte er und zerrte dich hinter die Außenmauer zum Ortseingang.

„Du kannst ohne mich gehen. Ich...muss noch Besorgungen machen." flüsterst du enttäuscht von seiner bevormundenden Art.

„Kannst du dir nicht bitte einfach normale Freunde suchen? Jenseits von Werwölfen und Prostituierten?" fragte er dich mürrisch.

„Nicht jeder ist perfekt, Sev. Schließlich bist du es auch nicht, du trägst einige Lasten mit dir herum...von denen ich nichts weiß. Doch du willst mein ganzes Leben bestimmen! Dabei weiß ich garnichts über dich!" sprudelt es nun aus dir heraus.

„Da gibt es nichts zu wissen."

„Natürlich, deswegen darf ich keine Bilder deiner Familie ansehen in deinem Haus und wer zum Teufel ist eigentlich diese Lily, glaubst du ernsthaft ich habe den Namen nicht schon dutzend Male gehört? Von Lupin zum Beispiel, wenn du wieder einen deiner Ausraster hattest?!"

„Genug!" brummte er und packte dich am Kragen.

Du sahst ihn schockiert an, in seinen Augen spiegelten sich einige Emotionen, Wut und Trauer, Frust und Hass.

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