Vergifteter Geist

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„Wie...meinen Sie das, Mr. Malfoy?" fragtest du mit zugekniffenen Augen, du bemerktest wie du nervös wurdest.

„Wir sind beide verheiratet oder nicht? Es wäre eine Schande, wenn jemand davon erfährt..."

„Das bedeutet?"

„Wenn du mich abblitzen lässt, y/n. Sehe ich mich wohl dazu gezwungen."

„Abblitzen? Mr. Malfoy das gestern Nacht war...für uns beide, ein Fehler! Ich wollte nur meinen Kummer betäuben..."

„Für dich vielleicht...Liebes. Doch ich spüre da ist mehr, zwischen uns. Das war es immer..." er stand auf und trat hinter dich, seine Hände legten sich auf deine Schultern.

„Spürst du das? Dieses Verlangen danach, berührt zu werden?"

„Lassen Sie das bitte..."

„Und wenn nicht?" hauchte er dir verheißungsvoll zu.

„I-ich..." stammelst du, bis es an der Tür klopfte, oder eher gesagt hämmerte.

Dein Herz rutscht dir in die Hose, war das etwa...

„Hmpf..." schnaufte Lucius und ging zur Tür.

Du standest auf und bliebst wie angewurzelt stehen.

Snape kam durch den Türbogen angestürmt und blieb genauso verdattert stehen, als er dich erblickte.

Du sahst ihn verletzt an, alleine sein Anblick war für dich kaum auszuhalten. Er runzelte langsam die Stirn und seufzte kräftig.

„y/n...endlich habe ich dich gefunden, weißt du eigentlich welche Sorgen ich..."

„Lass gut sein, Severus." unterbrichst du ihn kalt und verschränkst die Arme vor der Brust.

„Wir müssen darüber sprechen, aber sicherlich nicht hier." schnaufte er und Lucius gesellte sich räuspernd zu euch.

„Severus, schön dich hier zu haben. Frühstückst du mit uns?" Fragte er hinterhältig, obwohl er die Antwort sehr wohl kannte.

„Was hat das zu bedeuten?" fauchte er Lucius an und trat vor ihn.

„Was meinst du?"

„Was zum Teufel...tut sie hier? Wieso informierst. Du. Mich. Nicht. Darüber, Lucius?" fragte Snape gefährlich ruhig.

„Ich wollte hier sein." antwortest du nun für ihn.

Snape drehte sich verwirrt zu dir um.

„Ist das wahr?"

„Ich ertrage deine Nähe nichtmehr. Also schlage ich vor du gehst." fährst du ihn an.

„Also...Severus...wenn ich mich kurz dazu äußern darf..." fing Lucius an.

Doch Snape's Blick lag ununterbrochen auf dir.

„Severus...ich habe Sie gefunden, bei ihrem Elternhaus. Ich wollte Sie dort nicht alleine lassen...und habe ihr hier ein Zimmer angeboten. Damit Sie in Sicherheit ist, du verstehst?" erklärte sich Lucius unschuldig.

„Das liegt dann wohl nichtmehr in meiner Verantwortung." antwortete Snape kühl und ging an Lucius vorbei, dabei stieß er ihn an die Schulter.

Die Wut kochte erneut in dir hoch. So schnell gab er also auf, er kämpfte nichtmal um dich.

Angetrieben von dem brodelnden Vulkan in deinem Körper läufst du nun blindlings durch das Herrenhaus, weiter hinunter die Flure entlang.

Weiter...geh weiter, du findest mich. Gut machst du das, wir brauchen nur uns, y/n.

Dunkle Verbindung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt