Aufgeflogen

107 12 5
                                    

Ein weiterer Tag war vergangen, an dem du den Rat des Schulleiters folge leistest und dich auskurierst.
Doch heute wolltest du endlich wieder dagegen ankämpfen, Trübsal blasen half auch nicht weiter.

Snape war früh morgens bereits unterwegs, um fehlende Zutaten im verbotenen Wald zu beschaffen. Er wusste blind, wo er welche Zutaten fand und worauf zu achten war.

Ganz in seiner Nähe kamen gerade zwei Gestalten aus einer Gruft, doch er konnte ihre dunklen Auren nicht erkennen. Ein Magieschleier verhinderte dies.

„Evelyn...." keuchte Igor und hielt sich an ihrer Schulter fest.

„Deinen Finger kannst du vergessen...außer du beeilst dich!"

„Ich wusste ja das Todesser ein und aus gehen in deinem....Puff, aber das du nun selbst eine von Ihnen bist?!"

Evelyn schlug seine Hand von ihrer Schulter und kicherte boshaft auf.

„Sagen wir mal so...der dunkle Lord ist mir wohl gesonnen, mein Geschäft macht einen dicken Batzen des Gesamtumsatzes aus. Ich agiere im Hintergrund, langweilige Besprechungen über Krieg und Politik interessieren mich hingegen nicht. Aber ich wünsche mir genauso Rache gegen diese dreckigen Muggel!" fauchte sie und sah verachtungsvoll auf Igor herab.

„Ich gebe dir...3 Tage. Bis dahin bringst du mir die Schlampe...ach ja mir, hörst du? Nicht Lucius! Der aufgeblasene Sack denkt ernsthaft ich teile mit ihm." schnaufte Evelyn und gähnte.

„In Ordnung...behandle ihn bis dahin gut, meinen Finger, ja?"

Die Hexe schlug ihr samtiges Haar über ihre Schulter und grinste schäbig.

„Mal sehen..." schnurrte sie und verschwand mit dieser Geste im schwarzen Rauch.

******************************************

„Hast du keinen Hunger?" fragte Amira, die Snape's Platz beim Frühstück in der großen Halle eingenommen hatte.

Sie wiederholte sich noch ein zweites Mal, ehe du endlich Notiz von ihr nahmst.

„Oh...entschuldige...."

„Du stocherst dein Essen zu Brei, sicher das du wieder unterrichten kannst?"

„J-ja! Klar, unbedingt. Entschuldige, ich denke einfach zuviel nach. Severus hat seine Pläne geändert....er bleibt hier."

Deine Stimme wurde zu einem Flüstern, während du dich zu ihr beugst und sicher gehst, dass niemand zuhörte.

„Ich verstehe...haben wir einen Plan B?"

„Nicht wirklich...wir müssen es irgendwie anders bewerkstelligen, dass Igor auffliegt."

Ihr seufzt beide angestrengt aus und beobachtet weiter die Schüler, einige standen bereits auf um den Raum zu verlassen.

„Was ist wenn ich den Köder spiele? Dann hältst du dich daraus..."

„Nein, das möchte ich nicht. Amira, der Typ ist gefährlich!"

„Sag bloß, wieso glaubst du das ich mich weniger wehren kann?" fauchte sie beinahe.

„Das habe ich nicht gesagt. Ich hätte nur Angst um dich..." gabst du zu.

„Sorry...ich wollte dich nicht anzicken. Wir treffen uns heute nach Feierabend. Kommst du zu mir in den Musikraum?"

„Mache ich." du nickst und erwiderst ihr entschuldigendes Lächeln.

Ihr wart beide angespannt, kein Wunder bei eurem Plan Karkaroff als Stalker oder Schlimmeres zu enttarnen.

Dunkle Verbindung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt