Dunkle Verbindung

Gefühle

„Wo gehst du hin?" fragt dich Snape, als du in eine andere Richtung abbiegst.

„Krankenbesuch. Oder muss ich mich schon bei dir abmelden?" schnaufst du aufgebracht.

„Ob du's glaubst oder nicht, y/n. Es war die richtige Entscheidung." antwortet er stattdessen.

„Das sehe ich anders. Aber das ich dir versprochen habe, dass es von nun an ausschließlich eine kollegialer Umgang ist, hat dir wohl nicht gereicht!" fährst du ihn wütend an.

„Du liegst ausnahmsweise mal richtig, Glückwunsch." erwiderte er zynisch und drehte sich dramatisch um. Du sahst zu wie er hinter einer Biegung verschwand, er konnte gerne alleine zum Abendessen gehen. Du hattest eh kein Hunger mehr.

Lupin saß in seinem Bett, mit einigen Verbänden um Arme, Beine und seinen Kopf. Während er ein Tablett mit dampfenden Essen vor sich hatte.

„Y/n, wie schön dich zu sehen." sagte er und lächelte schwach.

Du zogst einen Stuhl an sein Bett und lässt dich seufzend nieder.

„Wir hatten gerade eine Lehrerversammelung, Remus."

Er sah dich mit schmalen Lippen an.

„Tja...leider ist es nichtmehr zu ändern."

„Wir könnten nochmal mit Dumbledore sprechen."

„So rührend ich deinen Vorschlag auch finde, werde ich freiwillig gehen. Es tut mir Leid, y/n. Doch..." er räusperte sich und sah sich um bevor er weiter sprach.

„...ich ertrage euren Anblick zusammen nichtmehr. Sei mir nicht böse." gab er zögerlich zu und starrte in seine Suppe.

„Remus...aber warum?"

„Ist das nicht offensichtlich?" sagte er und sah dich schmerzerfüllt an.

Du sahst ihn sprachlos an, ja du hattest bemerkt das da mehr war, doch du dachtest es wäre nur eine Empfindung deinerseits gewesen.

„Jedenfalls finde ich es schade und...ich werde dich vermissen." murmelst du und fummelst an deiner Krawatte.

„Danke...ich dich auch, schätze ich." erwidert er beinahe kläglich und räusperte sich verlegen.

Ihr sitzt dort und ein betretendes Schweigen zog ein.

Du sahst rüber zu deinem Bruder, der jeden Tag gleich aussah, von seiner Liegeposition bis zu seinen Haaren, die du regelmäßig kämmst.

„Er wird schon wieder....aufwachen." sagte Lupin heiser und ergriff deine Hand.

„Ich sollte ihm vielleicht mal die Haare anders machen....den Scheitel ändern oder so." sagst du gedankenverloren und starrst zu deinem Bruder.

„Zöpfe vielleicht?" lachte Lupin leise.

„Vielleicht..."

„Sag mal, warum bist du eigentlich nicht in der großen Halle?" fragte Remus vorsichtig.

„Ich habe keinen Hunger..." seufzt du tief aus.

„Verstehe...Auch nicht, wenn ich dir etwas abgebe?" fragte er.

„Nein, Danke. Iss bitte selbst auf! Du musst zu Kräften kommen." drohst du mit dem Finger.

„Okay, jetzt erinnerst du mich an meine Oma."

Ihr beide lacht kurz auf, er nahm seine Hand von deiner und ergriff den Löffel.

„Der Unterschied ist, dass ich auf dich höre." fügte er hinzu und fing an zu essen.