Beunruhigende Gewissheit

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„Mrs. Grindelwald war...krank. Sie starb einen grässlichen Tod. Doch es war natürlich...keine Liebesbeziehung. Er bedauerte ihren Tod herzlich wenig." erklärte Dumbledore.

„Dachte ich mir." erwiderte Snape nur mit erhobener Augenbraue.

„Er...wie soll ich sagen, bevorzugte die Gegenwart von...Herren." bemerkte Dumbledore etwas verlegen.

Was du nicht sagst alter Mann, dachte sich Snape und verdrehte gedanklich die Augen.

„Wie auch immer...wir müssen ihn zerstören." er wechselte schnell das Thema. Vorerst, denn deine Wurzeln waren nun ebenfalls nichtmehr zu leugnen.

„Ja...das müssen wir." Dumbledore nickte langsam und trat zwei Schritte zurück, während er seinen Zauberstab hervor holte.

Auch Snape trat zur Seite und tat Dumbledore gleich.

Snape löste das Siegel und das Kästchen sprang nach einigen Sekunden von selbst auf.
Beide hielten den Atem an und blieben völlig ruhig und konzentriert.

Einige weitere Sekunden vergingen, doch nichts geschah. Das Amulett leuchtete zwar auf, doch mehr passierte nicht.

„Wir sollten es genauer untersuchen, sinnlos Zauber zu wirken wäre Zeitverschwendung." deutete Snape an und ließ mit einem stummen Leviosa die Kette schweben.

Beide Professoren traten langsam näher und beäugten die Kette skeptisch.

„Sein Geist ist also in diesem Anhänger gefangen..." überlegte Albus laut.

Snape nickte knapp als Antwort.

„Warum spricht er nicht mit mir?" fragte der alte Mann und versuchte einen Freisetzungs Zauber.

Das Amulett öffnete sich schlagartig, ein giftgrünes Licht flackerte auf und die Fenster im Büro sprangen im selben Moment auf. Kalte Luft tobte durch den Raum und Snape's Umhang überschlug sich. Beide mussten sich bemühen, sich nicht vom Wind umwehen zu lassen.

Das Licht erhellte den Raum in einem unnatürlichen Schein, der mehr unheilvoll, wie erleuchtend war.
Einige Gläserne Phiolen und Gegenstände wie Bücher fielen nun zu Boden.

„Soll ich es...Schließen?" fragte Snape kritisch und sah Dumbledore an. Doch dieser verneinte und wirkte erneut einen noch stärkeren Zauber, der das Amulett zum Wanken brachte. Es schleuderte durch die Luft, obwohl Snape es weiterhin mit dem Schwebezauber festhielt.

Und da war es, ein triumphierendes tiefes Gelächter ertönte und die Fenstergläser zersprangen berstend.
Dumbledore wirkte ein Schutzschild um Snape und ihn.

„Gellert, hörst du mich?!" rief Dumbledore außer Atem.

Als Antwort verfärbte sich das grünliche Licht, zu einem fiesen Grauton. Der Sog der von dem Amulett ausging, wurde immer stärker und beide Männer hielten sich an den nächstgelegenen Gegenstand fest, der sich ihnen bot.

Snape reichte es und ließ das Amulett zurück in seine Schachtel schweben, dabei verbannte er es mit einem Zaubersiegel. Doch dies war ein schwieriges Unterfangen, denn Grindelwald hielt dagegen. Snape bemerkte wie er immer mehr Kraft aufwenden musste. Es war Jahre her, als er dies zuletzt so nötig hatte.

Dumbledore bemerkte wie Snape's Miene sich weiter verfinsterte, doch wollte dies zunächst beobachten. Er wusste, das Severus in den letzten Jahrzehnt enorm dazugelernt hatte, ebenfalls waren ruhige Nerven in diesen Situation mindestens genauso wichtig.

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