Dunkle Verbindung

Beschützen

Im Wohnzimmer saß Snape mit einem Glas Feuerwhiskey, als hätte er längst auf dich gewartet.
Seine Sorgenfalte auf der Stirn, bezeugte deinen Verdacht.

Er seufzte lautstark als er die Türe hörte und du im Durchgang standest, mit einem entschuldigendem Lächeln.

„Hey.." begrüßt du ihn zaghaft.

„Schön....das du endlich da bist. Ich habe mir, wie du dir sicher denken kannst, Sorgen gemacht." schnaufte er zwar, doch blieb ruhig.

Er nahm einen kräftigen Schluck von der karamellfarbenden Spirituose.

„Ich weiß, es tut mir Leid. Ich brauchte etwas frische Luft."

Abermals seufzte er aus.

„Engel, das war nicht schlau..."

„Es war RICHTIG! Sie wollte mich lächerlich machen! Das dulde ich nicht!" fauchst du zurück und gehst selbstbewusst auf ihn zu.

Du starrst ihn zornig an, während er sein Hemd am Kragen lockerte und ihm unerwartet ein schiefes Grinsen entwischte.

„Ich sagte nicht, dass es nicht nachvollziehbar war, Liebes."

„Ach nein?" fragst du etwas überrascht.

„Ehrlich gesagt...ich fande es sehr amüsant. Du kannst ein richtiges Biest sein..." er lachte leise auf dabei und schlug sein Bein über das andere.

Er wirkte beinahe Stolz. Nun entwich dir ein Grinsen.

„Und ich dachte schon Professor Snape will mir eine Standpauke halten." säuselst du neckisch.

„Dumbledore hat Recht...strategisch gesehen, war dein Ausbruch unklug, das muss du noch lernen."

Du verdrehst die Augen.

„Was denkst du wo ich nun wäre, wenn ich meinen Emotionen so freien Lauf lassen würde, hm?"

Du sahst ihn erstaunt an und überlegst.

„Naja...wahrscheinlich....in Askaban." murmelst du und denkst automatisch daran, was er Igor antun würde, wenn er von dem neuen Vorfall erfahren würde.

„Askaban? Das wäre noch die nette Alternative, nein. Ich wäre seit Jahren schon tot, also...nehme es als Warnung an."

„Werde ich. Trotzdem würde ich es in dem Fall mit der Schreckschraube wieder tun."

Er schüttelte belustigt den Kopf und ließ sich von dem schwebenden Flakon erneut Whiskey eingießen.

„Ich nehme auch ein Glas." lässt du ihn wissen und hängst derweil im Flur deinen Umhang auf, während er dir etwas einschüttet.

Nach wenigen Sekunden sitzt du auf seiner Sessellehne.

„Cheers."

Du hebst dein Glas und lässt es gegen seines stoßen.

„Hmm...." brummte er nur und ihr nahmt gleichzeitig einen Schluck, doch er beobachtete im Augenwinkel gespannt deine Reaktion.

Du verziehst das Gesicht, während deine Speiseröhre in Flammen stand, als der Whiskey dort hinunterlief.

„Widerlich."

„Tz...wenn du wüsstest, wie aufwendig die Herstellung eines so hochklassigen Whiskeys ist."

„Dann? Es bleibt trotzdem ungenießbar."

„Erinnere mich daran, dir nichtsmehr davon abzugeben." schnaufte er und legte seine Hand auf deinen rechten Oberschenkel, welcher über seiner Lehne ruhte.