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Tooru hatte sich endlich beruhigt und sah mich auf einmal entschlossen an. "Iwa-chan?" "Ja?", antwortete ich ihm sofort. "Ich muss zu ihr. Ich muss auf der Stelle zu Yuuki!", sagte er. "Ja du hast vollkommen Recht. Sie braucht dich jetzt als Bruder, auch wenn Kageyama es vermutlich auch gerade eben erfährt!", sagte ich. "Du hast Recht. Sie braucht jetzt ihren Bruder. Du sagtest sie fährt mit ihrem Team in ein Sommercamp?", fragte er mich. "Ja. Das ist in Tokio. Sie hat mir die Adresse für Notfälle geschrieben." "Gut, ich muss sofort ein paar Sachen packen und den nächsten Zug zu ihr nehmen.", sagte er entschlossen. "Okay, gehen wir zu dir nach Hause und breiten alles vor.", meinte ich noch. Er nickte und wir standen auf, um zur nächsten Bushaltestelle zu gehen.

Pov Yuuki

Ich wachte auf. Sofort sah ich mich um. Stimmt ja, wir sind auf dem Weg ins Camp. Ich muss wohl eingeschlafen sein. Wir saßen immer noch im Bus. Doch ich lag nicht am Fenster, sondern an Kageyama gelehnt. "Hast du gut geschlafen?", fragte er. "Ähm...ja habe ich. Danke für den gemütlichen Platz.", sagte ich und sah ihn kurz an. 

"Yuuki ich mach mir wirklich große Sorgen um dich. Du warst sechs Tage krank, was an sich ja nichts schlimmes ist. Aber als du wieder kamst, hatte ich das Gefühl etwas schlimmes ist passiert. Du hast dich immer ein wenig von uns Jungs distanziert. Als dich aber die Mädchen auf deine Fehltage am Donnerstag in der Klasse angesprochen haben, hast du sogar die Umarmung angenommen. Bei uns hast du gezögert. Außerdem wirktest du nervös in unserer Gegenwart. Die Sache mit den komischen Bewegungen im Training, wie als würde dir was weh tun, habe ich ja schon angesprochen gestern, aber du hast es komsich abgewimmelt. Irgendwas stimmt doch nicht oder?", begann er zu flüstern. "Kageyama!"; flüsterte ich zurück. "Keine Sorge, die schlafen alle und wir sitzen ziehmlich weit hinten.", sagte ich dirket dannach in normaler Lautstärke zu ihm. "Stimmt du hast vollkommen Recht. Vor uns sind drei Reihen frei. Aber bitte sag mir, was in den sechs Tagen passiert ist, indenen du nicht in der Schule warst.", bettelte er schon halb. "Ja du hast Recht. Es ist wirklich was vorgefallen!", meinte ich. "Yuuki, ich bin zwar nicht der hellste in der Klasse aber ich sehe das es schlimm sein muss!", meinte er. "Ist es auch, Tobio." Er schluckte nach meinen Worten schwer.  

"Du hast Recht, ich habe mich komisch beim Training verhalten. Es sind wirklich Schmerzen und Verletzungungen daran Schuld.", meinte ich. Er sah mich schockiert an. "Yuuki...ähm...!", begann er. "Ich werde sie dir zeigen, um dir auch das Ausmaß zu verdeutlichen, von dem was dannach folgt.", meinte ich. Er nickte nur und stand immer noch unter Schock. Ich atmete einmal tief ein und aus und zog mein T-shirt nach oben.                                 

Er weitete seine Augen und drückte sofort seine Hände vor seinen Mund und Nase. Er betrachetete diese stumm. Ich hatte sie extra heute nicht eingebunden, damit er sie sehen kann. "Yuuki sind...sind das..das Spuren einer Vergewaltigung?", fragte er. "Ähm...also nicht ganz. Es war einen versuchte Vergewaltigung, Tobio!", meinte ich. Er saß nur mit offenem Mund da und konnt es nicht fassen. Es dauerte eine Weile. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie lange Stille zwischen uns herrschte, aber es waren bestimmt fünf bis zehn Minuten. 

"Yuuki? Wer...wer war das? Wer hat...wer hat dir das angetan?", fragte er mit ernster Mine. "Tobio, das war der Freund meiner Mutter.", meinte ich und sah zu Boden. "Was? Der Freund deiner Mutter?", widerholte er schockiert meine Aussage. "Ja aber lass es mich von vorne erzählen." Er nickte und so erzählte ich genau wie Iwazumi auch schon, wichtige Informationen über Aktio zum Beispiel auch was er von Beruf macht und wie die Beziehung zwischen ihm und meiner Mutter zustande gekommen ist. Zudem erzählte ich Kageyama schon ziehmlich genau den Ablauf der versuchten Vergewaltigung. Nicht so wie bei Iwazumi. Das hat genau zwei Gründe. Erstens ist der erste Schock vorbei und die schreckliche Nacht mit der Tat liegt über eine Woche nun zurück in der Vergangenheit und Zweitens habe ich eine bessere Bindung und mehr Vertrauen und somit auch ein niedrigeres Schamgefühl, Kageyama gegenüber im Gegensatz zu Iwazumi, der ja eigentlich nur zufällig dort war und mir somit mein Leben gerettet hat, wenn man so will.                                                       

"Warte was? Er hat auch Nacktbilder von dir?"; flüsterte er entsetzt. "Ja anscheinend hat er welche von mir. Am Anfang dachte ich, er verarscht mich, aber dann habe ich eine kleine Kamera in meinem Badezimmer gefunden. Ich habe keine Ahnung, wann er die dort installiert hat, aber sie hat an diesen Abend geblingt, weswegen ich darauf aufmerksam wurde", meinte ich. "Ach du heilige Scheiße. Der ist ja ein absolutes perverses und widerliches Arschloch. Boh ist das ekelhaft.", konnte Tobio das gar nicht fassen. "Ich weiß. Das habe ich auch Iwazumi gesagt und wir haben einen Plan aufgestellt, um herauszufinden, ob es noch mehr gibt und wenn ja, wo die sind!", sagte ich. "Ein Glück, das Iwazumi an diesem Abend da war. Ich will gar nicht wissen, was passiert wäre, wenn er nicht dort an diesem Abend gewesen wäre.", sprach er seine Gedanken laut aus." "Ja darüber will ich auch gar nicht erst nachdenken.", meinte ich und sah Tobio kurz an. "Aber bitte erzähl mir von dem Plan. Außer du willst eine Pause machen?", fragte er nach. "Nein will ich nicht, danke trotzdem. Der Plan sieht folgendermaßen aus: Ich habe gesehen, das es hochwertige High-Tech Kameras sind. Vermutlich hat er sie aus der Firma mitgenommen und in meinem Zimmer installiert. Diese Kameras haben eine Batterie und einen Akku. Das bedeutet, wenn die Nutzung auf das minimalste reduziert wird und die Kamera beispielsweise nur auf Bewegungen und Geräusche reagiert und nur dann aufnimmt, kann sie mindestens zwanzig Tage aktiv aufzeichen, bevor der Akku ausgetauscht werden muss. Das heißt, wenn ich aus dem Camp zurück komme, suchen Iwazumi und ich mein Badezimmer und auch mein Schlafzimmer danach ab. Hoffentlich werden wir sie dann am Blinken des leeren Akkus alle finden." "Der Plan ist wirklich sehr gut, aber habt ihr daran gedacht, die Speicherkarte zu entnehmen und zu sehen, ob es wirklich Nacktbilder sind?" "Ja das haben wir schon, doch die Speicherkarte ist so gut verschlüsselt, das wir das Passwort noch nicht herausgefunden haben.", meinte ich. "Okay. Das schau ich mir nach dem Camp an? Ich denke ich könnte es vielleicht herausbekommen?" "Ach wirklich?" "Ja mit ein bisschen Glück und Geschick sollte das hinhauen!", sagte er. "Das wäre perfekt, Tobio", meinte ich. Er lächelte. Nach ein paar Minuten der Stille, wurde sie von ihm durchbrochen, da er etwas sagen wollte. 

"Yuuki, das tut mir wirklich so Leid.", sagte er. Das berührte mich sehr, da er es komplett Ernst meinte und sich sehr viel Mühe gab, seine Emotionen in die Stimmlage zu stecken. Danach drückte er meinen Kopf ein wenig gegen seine Brust und wir lagen ein Weile so da. Ich hatte keine Angst vor seiner Berührung. Es ist ähnlich wei bei Iwazumi. Liegt es an dem Vertrauen und dem Verständnis für meine Situationen, das es mir nichts ausmacht? Ich weiß es nicht, keine Ahnung! 

"Tobio?" "Ja!", sagte er sofort. "Ich muss dir noch etwas sagen." "Ähm...ja?", verkrampfte er sich. Auch bei mir löste es ein komisches Gefühl aus, welches ich nicht beschreiben kann. "Ich erzähle dir auch von den Auswirkungen, die ich von der Sache schon spüre und den Panikattacken!" "Panikattacken?" "Ja, Panikattacken!", bestätigte ich es. Das Wissen, das Iwazumi mir über das Thema erzählt und erklärt hatte, sagte ich nun Kageyama. Ich sprach auch dann davon, wie er mir in solchen Situationen helfen kann und ob es wirklich in Ordnung für ihn ist. Denn sowas ist auch für ihn schwierig, vor allem damit umzugehen und von alledem zu wissen. "Das bekomme ich ihn, Yuuki. Du hast es mir ganz sicher nicht einfach so erzählt." "Nein, ich habe dich bewusst ausgewählt, da du der jenige bist, dem ich in unserer Freundesgruppe am meisten vertraue. Kageyama du bist mein bester Freund und ich weiß, das ich dir sowas erzählen kann." "Ja das kannst du auch. Ich bin froh, das du es getan hast. Wir kriegen das Schwein, mach dir keine Sorgen. Du bist auch meine beste Freundin und ich werde ein Auge auf dich haben und dir bei den Panikattacken so gut es geht helfen und dich beschützen." Ich lächelte. "Danke Tobio! Vielen Dank gerade für alles!", meinte ich. "Aber Natürlich. Dafür musst du dich nicht bedanken.", sagte er. 

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> 25. August 2023                                                                                                                             

> Einschub bzw. komplett neues Kapitel                                                                             

>  publ.25. August 2023 


𝙰 𝚗𝚎𝚠 𝚜𝚝𝚊𝚛 // 𝚂𝚊𝚝𝚘𝚛𝚒 𝚃𝚎𝚗𝚍𝚘𝚞 𝙵𝙵Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt