[ 62 ]

111 9 4
                                    

Endlich klingte es zur Vormittagspause. Meine Gedanken waren immer wieder abgeschweift, mit Vorfreunde auf meine Mum in zwei Wochen, die beiden letzten unfassbar schönen Tage und das beste Trainingsspiel, das ich je miterlebt hatte. Alle wichtigen Menschen, die mir so unfassbar viel bedeuten, waren dort und haben mich bei meinem Hobby, meiner Sportart in der ich so unfassbar gut bin und krassen Ergeiz und Liebe zeige, spielen sehen. Ein besseres Gefühl hätte es kaum geben können. "Hey wollen wir nach draußen gehen?", fragte Hinata in unsere Runde. Nachdem wir uns im Gang vor unserem Klassenzimmer mit Sugawara und Noya getroffen hatten. "Ja finde ich super.", warf Tsukki ein. "Ja finde ich auch."; stimmte Yamaguchi mit ein. "Ja ich bin auch dabei.", meinte Sugawara. "Ich auch.", sagte Nishinoya. "Ich auch Leute.", warf ich ein. "Okay super dann lasst uns losgehen.", meinte Sugawara und alle nickten. Plötzlich klingelte mein Handy. Ich kannte die Nummer nicht und sagte schließlich zu den anderen:" Hey Leute, da muss ich schnell hin. Geht schon mal vor, ich komme gleich nach.", "Okay dann bis gleich", schon waren sie verschwunden. 

"Yuuki Oikawa / Kabayoshi,  Hallo.", nahm ich den Anruf entgegen. "Hallo Yuuki.", meldete sich der Manager meiner Mum am Telefon. "Oh Hallo Herr Okamura. Wo ist meine Mum?", fragte ich ihn plötzlich. Im Augenwinkel kam auch Nishinoya auf mich zu. Blieb aber stehen und wartete bis ich fertig mit telefonieren war.

"Ähmmm...also Yuuki wie soll ich dir das nur erklären.", begann er und ich hatte direkt ein ungutes Gefühl. "Okay Herr Okamura was ist passiert und wo ist meine Mum?", fragte ich ihn nun nochmals. Langsam wurde ich echt nervös und angespannt. Ich begann auch leicht zu zittern. "Deine Mum, sie hatte heute früh einen Autounfall auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel.", meinte er. "Ach du kacke...wie geht es ihr? Ist sie schlimm verletzt?", fragte ich sofort und spürte den Puls nach oben schnallen. "Sie sie...erlag noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen."; sagte er. Meine komplette Welt brach gerade zusammen. "Weiß mein Bruder schon Bescheid?", fragte ich ihn am Telefon. "Nein weiß er noch nicht.", "Okayy, ich würde das ihm gern sagen.", meinte ich und konnte selber nicht glauben, was gerade los war. "Aber natürlich Yuuki. Ich lass dir mal Zeit. Falls noch was ist melde dich einfach jederzeit bei mir.", schlug er vor. "Danke mach ich.", meinte ich und legte schließlich auf. Sofort saggte ich zu Boden. "Hey Yuuki...was ist los?", wurde Noya sofort aufmerksam. "Meine Mum also sie hatte einen Autounfall und.....", ich stockte kurz und versuchte das Schluchzen zu unterdrücken.

"Sie....sie also....sie ..... erlag ihren Verletzungen noch am Umfallort.", brachte ich den Satz gerade noch so heraus, bevor meine Stimme komplett zusammenbrach. "Fuck...scheiße....Yuuki das tut mir so Leid.", sagte er und drückte mich sofort an sich. Wir saßen gut fünf Minuten so da. Bis er klingte und die Pause zu Ende war. "Yuuki...hey um Gottes Willen was ist los?", bemerkte uns Sugawara. Auch Hinata, Kageyama, Yamaguchi und Tsukki standen neben dran. Ich sah komplett verheult zu Nishinoya und nickte ihn zu. "Yuuki hat gerade einen Anruf vom Manager ihrer Mum bekommen. Vom Flughafen zum Hotel hatte sie einen schweren Verkehrsunfall. Die Verletzungen waren zu schlimm. Man konnte ihr nicht mehr helfen. Sie starb noch am Unfallort.", beendete er den Satz und schluckte ebenfalls. "Was?", kam nur von Sugawara. Ich klammerte ich an Nishinoya und konnte es immer noch nicht so ganz fassen. "Yuuki, es tut mir so unfassbar Leid.", drückte Kageyama sein Beileid aus. Auch Hinata und Yamaguchi wünschten mir ihr Beileid. "Hey komm mal her.", sagte Tsukki und half mir hoch. Er lächelte mich kurz an und drückte mich an sich. Ich begann wieder zu schluchzen. "Yuuki das tut mir so unfassbar Leid. Wenn du was brauchst kannst du immer kommen.", sagte er und lächelte mich nochmals aufmunternd auf. "Danke Tsukki.", schluchzte ich vor mich hin.

"Das gilt natürlich für mich auch und alle anderen aus dem Team. Vergiss das nie....Wir sind immer für dich da.",ergänzte Noya noch. "Danke Noya.", meinte ich und lächelte sogar kurz. Sugawara sagte nichts, sondern drückte mich direkt gegen seine Brust. "Yuuki mein herzliches Beileid.", sagte er. Auch bei Sugawara bedankte ich mich. "Noya kommst du kurz mit, Yuuki's Sachen holen. Yuuki bleib hier bei Sugawara. Wir holen deine Sachen und du gehst heim."; meinte er. Ich nickte nur und stand immer noch in Sugawara's Armen. Nach ein paar Minuten kam sogar unsere Englischlehrerin aus dem Unterricht. Redete nur kurz mit mir und meinte:" Yuuki, das ist in Ordnung geh nach Hause. Ich melde ich gleich ab.", "Danke Jungs....Auch danke an sie.", brachte ich noch heraus. "Wenn was ist melde dich bei uns..jetzt geh erstmal zu deinem Bruder.", meinte Noya und nahm mich nochmal liebevoll in den Arm.

"Mach ich.", das war der letzte Satz den wir miteinander geredet hatten, bevor ich das Schulhaus und schlussendlich das Schulgebäude verließ. Ich saggte vor dem Schulgebäude zu Boden, war nicht mehr in der Lage gerade klar zu denken. Ich konnte nichts mehr sehen, vor lauter Tränen. Es begann schon zu brennen. Doch die Stille und die Leere in meiner Seele und meinem Herzen war so unfassbar schmerzhaft und laut, das ich es nicht ertragen konnte. Nach ein paar Minuten erhob ich mich wieder. Das einzigste an das ich dachte, war mein Bruder. Mit schnellen Schritten, schaffte ich es eine knappe halbe Stunde später zur Aoba Joshai. "Hallo."; sagte ich. "Oh Guten Tag. Ist alles in Ordnung?", fragte sie mich direkt. "Nein leider nicht. Ich muss dringend wissen, wo mein Bruder Tooru Oikawa gerade Unterricht hat. Es ist ein familiärer Notfall."; sagte ich. "Okay. Einen Moment ich schaue kurz nach. Oh ihr Bruder ist in seinem Klassenzimmer. Die Treppen nach oben zweite Tür im Gang nach rechts hinten. Klassenzimmer 3-01.", sagte sie. "Vielen Dank.", meinte ich zu ihr, verbeugte mich noch schnell und lief dann schon los. Nach kurzer Zeit und einem falschen Abbiegen stand ich vor seinem Klassenzimmer.
Schnell atmete ich einmal durch und klopfte schließlich an der Tür. Sofort öffnete ich sie. "Yuuki.", sah er mich absolut entgeistert an. "Hallo ich bin Yuuki Kabayoshi. Geh auf die Karasuno Oberschule und muss ganz dringend mit meinem Bruder kurz reden.", wandte ich mich erstmal an seinen Lehrer. Er sah mich kurz an. "Aber natürlich.", sagte er und Tooru verbeugte sich kurz vor ihm. Iwazumi mustere mich auch schon ziemlich besorgt. Doch mein Bruder sah sehr beunruhigt aus. Schnell nahm ich seinem Arm und zog ihn den restlichen Weg aus dem Klassenzimmer. Schnell schloss ich die Tür hinter uns. Für einen kurzen Moment herrschte Stille mitten in einem Seitenflügel seiner Schule. Ich sah in sein Gesicht und spürte, dass er schlimmes ahnte. "Yuuki okay du machst mir unfassbar große Angst. Es ist kurz nach halb zwölf und du stehst komplett verheult in der Tür meines Klassenzimmers. Was ist passiert?", wollte er nun wissen. Ich sah ihn kurz nochmals an und atmete einmal tief durch. Ich hatte gerade den Mut und die Hoffnungen verloren und brachte keinen einzigen Satz heraus. Er sah mich nur noch mehr besorgt an, schluckte einmal schwer und musterte mich weiter. Keiner von uns sprach, es war unfassbar leise und ich hatte das Gefühl es erdrückt mich alles gleich. Aber ich muss es Tooru erzählen, es ist auch seine Mutter..doch es fällt mir so schwer.....

_______________

1224 words

> 03. Feb. 2023
> changed 23. Juni 2023
> publ. 11. Juli 2023

𝙰 𝚗𝚎𝚠 𝚜𝚝𝚊𝚛 // 𝚂𝚊𝚝𝚘𝚛𝚒 𝚃𝚎𝚗𝚍𝚘𝚞 𝙵𝙵Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt