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Der Unterricht bzw. der ganze Schultag ging wie immer ziemlich schnell vorbei und ich lief zusammen mit Kageyama und Hinata in die Umkleiden. Nach dem jeder von uns seine Sportklamotten an hatte, trafen wir uns vor den Umkleiden, um zusammen zum Training zu gehen. 

"Okay wir werden heute eine Runde joggen und dannach die Annahme üben. Los macht euch bereit.", sagte unser Trainer, nachdem wir alle vollzählig waren. Gemeinsam liefen wir zum Berg, um dort mit der Übung zu beginnen. Schnell hatten sich alle eingefunden und immer in zweier Gruppen traten wir zusammen an. Ich startete mit Yamaguchi nach Hinata und Kageyama, die mussten natürlich wieder komplett übertrieben und stürmten die Straße nach oben. "Hallo ihr beiden, ihr seit schon am Treffpunkt vorbei. HALLO...?!", rief Daichi ihnen nach. Doch davon schienen die beiden Vögel nichts mehr mit zu bekommen. Eine gute Stunde später, kamen wir an der Sporthalle wieder an. "Mal schauen wann die beiden hier ankommen.", sagte Sugawara. "Ja da bin ich auch gespannt.", sagte ich. "Wenn sie nicht kommen, haben sie eben Pech gehabt. Na los wir üben die Annahmen jetzt.", sagte Trainer Ukai und sofort stellten wir uns auf. Nach gut einer Stunde machten wir eine kurze Pause. Da kamen auch Hinata und Kageyama angelaufen. "Da seit ihr ja endlich.", meinte ich und sah beide kurz an. Sie wirkten ein bisschen müde und erschöpft, doch auch irgendwie energiegeladen. "Ihr glaubt uns nicht, wen wir getroffen haben.", begann Hinata dirket. "Wen denn?", fragte ich ihn. "Wakatoshi Ushijima.", meinte er und sprang wie ein kleines Kind neben Kageyama auf und ab. "Warte was? Den Wakatoshi Ushijima. Von der Shiratorizawa...ihr Ass.", konnte ich es nicht glauben. "Ja genau ihr Ass. Haben uns die Schule kurz angesehen und sind dann wieder abgezischt.", sagte Kageyama. "Kageyama vergiss nicht, wir haben ihm eine Kriegserklärung gemacht, dass wir die Shiratorizawa und ihn dieses Jahr beim Vorentscheid fürs Frühlingstunier fertig machen werden.", fügte Hinata hinzu. "Du hast was? Man warum müsst ihr euch denn immer mit allen anlegen?", wollte Daichi wissen, nachdem er die Informationen von Hinata aufgeschnappt hatte. Dieser zuckte nur mit den Schultern. 

Wir setzten unser Training noch gut zwei Stunden fort und quatschten noch ein bisschen über das Camp in knapp zwei Wochen. Gegen kurz vor sieben, hatten wir alles aufgeräumt und nachdem Sugawara und Tsukishima schon früher gegangen waren, lief ich mit Kageyama nach Hause. "Hey Yuuki, wir sehen uns dann morgen, ja?", sagte er. Ich lächelte ihn kurz an und meinte:" Ja bis morgen Tobio." Damit verschwand ich in unserem Haus und begrüßte Akito. "Hallo Yuuki.", sagte er und grinste mich an. "Ich hab heute Pizza gemacht?" "Oh wie geil. Danke.", freute ich mich. "Na komm wasch deine Hände und wir essen." Ich nickte schnell und ging meine Hände waschen, bevor wir vor dem Fernseher die Pizza vernaschten. Da fiel mir dann gerade auf, das ich Kageyama tschüss gesagt hatte udn er auch, obwohl wir ja eigentlich noch zusammen lernen wollten. Mist...vielleicht fällt es ihm ja auch auf, anstonsten schreibe ich ihm nach dem Essen kurz. 

Anfangs war auch noch alles in Ordnung, doch Akito setzte sich ein Stück weiter zu mir her, legte seinen Arm dirket hinter mir auf der Couchlehne ab und drehte sich auch in meine Richtung. Seine andere Hand lag gefährlich nahe an meinem Oberschenkel. Doch plötzlich klingelte mein Handy, zum Glück dachte ich. "Kageyama....", ging ich ans Telefon. "Hey Yuuki...alles gut? Du klingst absolut panisch?" "Alles gut, das kommt nur so rüber. Bei mir ist alles gut. Was gibt es denn?", fragte ich ihn. "Achso ich steh vor deiner Haustür und Na ja ich hab vergessen dich davor anzurufen, wegen der Nachhilfe.", meinte er. Ich atmete einmal tief durch und sagte dann:" Ähm kein Problem. Ich mach dir die Türe auf und wir lernen zusammen. Ich hätte dich nach dem Essen auch gerufen, da wir uns ja schon voneinander verabschiedet hatten." "Ach ja stimmt, das haben wir tatsächlich.". Ich legte auf und öffnete ihm die Türe. "Sorry nochmal.", entschuldigte er sich erneut. "Ach alles gut. Musst dich nicht entschuldigen. Komm rein.", sagte ich war absolut erleichtert, dass er gerade in die Situation unbewusst geplatzt war. Wir gingen schließlich in mein Zimmer nach oben und ich half ihm noch gut zwei Stunden bei den Japanisch- und Mathematikhausaufgaben. "Danke Yuuki. Ich schulde dir was." "Kannst du einlösen, wenn du in beiden Fächern nicht durchfällst." "Okay. Versprochen ich strenge mich an.", sagte er ich lächelte nur kurz und verschwand in mein Zimmer.

Zeitsprung: drei Tage

Mein Wecker klingelte und ich wollte nicht aufstehen. Nach ein paar Minuten erhob ich mich und sah aus dem Fenster. Es war noch dunkel draußen. Kein Wunder es war gerade mal halb sechs.
Normalerweise stehe ich eigentlich erst in einer guten Stunde auf, doch Akito kam mir die letzten drei Tage ziemlich oft sehr nah und hatte mich gestern sogar am Oberschenkel berührt. Ich wollte gerade etwas sagen, da klingelte sein Handy. Zum Glück, dachte ich mich als ich mich an gestern zurück erinnerte. Er schien mega nett zu sein. Zumindest am Anfang, doch mittlerweile fand ich ihn weder nett noch wollte ich in seiner Nähe sein. Schnell sprang ich unter die Dusche, machte mich für die Schule fertig und föhnte meine Haare, bevor ich mich aus dem Haus schlich und mein Fahrrad aus der Garage schob. Schnell schwang ich mich aufs Fahrrad und fuhr in die Stadt, da ich noch ziemlich viel Zeit hatte. Die Berührungen der letzten Tage wollten mir einfach nicht aus dem Kopf gehen und auch die Annäherungsversuche waren mir zu viel. Ich begann nach Luft zu schnappen und zu husten. Ich hielt mich an meinem Fahrrad fest und begann zu Zittern. "Fuck.", fluchte ich leise und brauchte ganze fünf Minuten, um meinem Puls wieder auf einen normalen Schlag zu bekommen. Sofort richtete ich mich auf und sah mich kurz um. Ich sah auf die Uhr: 07:12. Ich suchte mir also ein Cafè und aß dort etwas zum Frühstück und nahm mir noch etwas für die Mittagspause mit. Gegen 07:35 Uhr radelte ich zur Schule und war gut zehn Minuten später dort. "Yuuki..wo kommst du denn her?", kam mir Kageyama plötzlich entgegen. "Ähm..also ich...ich Ähm..ich war in der Stadt etwas frühstücken.", sagte ich. "Ähm..okay. Alles gut?" "Ja alles super. Du musst mich nicht immer fragen. Na komm lass uns zum Unterricht.", versuchte ich vom Thema zu kommen. "Okay wie du meinst.", ließ er es Gott sei Dank gut sein. 

Der Unterricht zog sich heute ziemlich heute. Er ging gefühlt eine halbe Ewigkeit und bis die Klingel ertöhnte war es reine Folter heute. Dafür haben wir jetzt endlcih Training und es ging bis kurz nach 19 Uhr. Doch ich wollte nicht unbedingt nach Hause. Also beschloss ich noch ein bisschen zu bleiben. "Hey Yuuki willst du nicht mitkommen?", fragte Kageyama gegen kurz vor acht. "Nein ich bleib noch ein bisschen.", meinte ich. "Mach nicht mehr so lange. Hinata und ich sind dann weg." "Ist in Ordnung. Bis morgen." "Bis morgen, Yuuki." "Bis morgen Hinata." "Bis morgen, Kageyama." Die beiden waren nun gegangen und ich stand  völlig allein in der Halle mit einem Volleyball in der Hand. Ich übte noch eine halbe Stunde, bevor ich meine Hausaufgaben in der Turnhalle erledigte und mein Mittagsesssen währenddessen aß, da ich noch mit einer Klassenlehrerin etwas abklären musste, hatte ich heute Mittag nichts gegessen.
Gegen halb zehn machte ich mich auf den Weg nach Hause und schlich mich so leise wie es nur ging ins Haus. Ganz schnell huschte ich in mein Zimmer und schloss die Türe ab. Natürlich nur zur Sicherheit. 

Ich wollte keinerlei Risiko eingehen und ihm so viel wie es nur möglich war aus dem Weg gehen. Ich hoffe das funktioniert die nächsten Tage auch so gut wie heute.

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1316 words

> 01. Jan. 2023
> changed: 06. Juni 2023
> publ. 07. Juni 2023
> revised 24. August 2023

𝙰 𝚗𝚎𝚠 𝚜𝚝𝚊𝚛 // 𝚂𝚊𝚝𝚘𝚛𝚒 𝚃𝚎𝚗𝚍𝚘𝚞 𝙵𝙵Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt