𝙰 𝚗𝚎𝚠 𝚜𝚝𝚊𝚛 // 𝚂𝚊𝚝𝚘𝚛𝚒 𝚃𝚎𝚗𝚍𝚘𝚞 𝙵𝙵

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Nach ein paar weiteren Punkten auf beiden Seiten stand es nun 23 : 24 für uns. Ich war nun mit Aufschlag dran und wollte meine stundenlangen Übungen spät abends bezahlt machen, indem ich es wagte das allererste Mal in einem offiziellen Trainingsmatch, einen Sprungflatteraufschlag mit schwungvollem Anlauf zu machen. Somit wird er noch unberechenbarer und schneller. Mein Bruder hat diesen auch versucht und ist sichtlich daran gescheitert, trotzdem hatte er mir die Technik dazu beigebracht und ich trainierte ihn bis zum Umfallen. Mal schauen, ob der was wird. 

Ich warf den Ball weit nach oben und vorne und sprang mit aller Kraft ab. Mit höchster Konzentration, schlug ich den Ball über die Köpfe der anderen ins gegnerische Feld. Sie hatten absolut keine Chance und scheiterten meinen Aufschlag anzunehmen. Sofort rannten Nishinoya und Daichi los, um mich vor Freude zu umarmen. Wir hatten den zweiten Satz auch gewonnen.  "Wow Yuuki was war das.", fragte Nishinoya und auch Kageyama war mal wieder nicht ansprechbar. "Na sieh mal an, ich hab dich echt unterschätzt. Ein Sprungflatteraufschlag mit dem richtigen Anlauf und der richtigen Sprungkraft.", sagte ihre Nummer 4 und kam auf unsere Seite. Ich sah ihn kurz an. "Ich bin Hajime Iwazumi. Das Ass der Seijoh. Das war wirklich beachtlich. Wie heißt du?", sagte er. Ich war komplett überrumpelt davon und meinte nur:" Vielen Dank. Ich bin Yuuki Kobayashi und Mittelblockerin der Karasuno. "Freut mich. Lass uns in drei Monaten beim Vorentscheid auch gegeneinander spielen. Da ist auch unser Käpitän wieder da und dann machen wir euch platt.", sagte er. "Was machst du unsere Yuuki so an...hmm..", begann Noya direkt einzugreifen. "Ja was soll das...suchst du Stress..dann such dir jemanden in deiner Größe.", mischte sich nun Tanaka mit ein. 

"Hey beruhigt euch mal jetzt und los wir gehen.... Abmarsch.", kam nur von Daichi. Tanaka und Noya zischten ab und ich streckte Iwazumi meine Hand entgegen. "Abgemacht. Vorausgesetzt wir machen euch nicht zuvor platt." "Das werden wir noch sehen. Bis dann", meinte er. "Ja bis dann.", entgegnete ich ihm. Ich schmiss mein Handtuch über die Schulter und rannte zu Tanaka und Noya. "Ich box den weg...den Pisser. Was will der denn von dir Yuuki?", wirkte Tanaka ziemlich sauer. "Nur sagen, das er uns beim Vorentscheid mit ihrem super Zuspieler und Käpitän platt machen.", erzählte ich ihnen. "Haha das sollen sie erstmal versuchen. Wir machen die wieder fertig auch mit ihrem super tollen Zuspieler. Schließlich sind wir in zwei Wochen auch in Tokio über die Ferien im Trainingscamp bei der Nekoma und der Fukurōdani.", erzählte Noya. "Ähm was sind wir..", fragte ich nochmal nach. "Ach kacke das hast du gar nicht mitbekommen, stimmt.", stand plötzlich auch Hinata neben uns. "Was geht denn hier ab?", fragte ich. "Na ja Herr Takeda kam nach der Besprechung gestern als du nicht da warst, in die Turnhalle gestürmt und erzählte uns, dass wir in ein Camp eingeladen worden sind.
Es ist nämlich ein Trainingscamp für Schüler der Nekoma, Karasuno, Fukurōdani, Ubugawa und der Shinzen Oberschule. Wir sind ein Zusammenschluss und dieses Trainingscamp existiert auch nur, weil sich die Teams gut verstehen. Weißt du musst wissen, dass die Nekoma und die Karasuno früher Rivalen waren und immer Trainingsspiele absolviert haben. Nachdem Trainer Ukai aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war, hatte Herr Takeda immer wieder versucht Herr Nekomata, also der Trainer der Nekoma zu überzeugen, uns wieder aufzunehmen. Nachdem er erfahren hatte, dass Keishin Ukai, also sein Enkel uns nun trainiert hatte er zugestimmt.", erklärte mir Noya schließlich. "Ach wie krass. Die Karasuno und die Nekoma. Ja das habe ich schon gewusst, mit der Rivalität von damals. Hab die Spiele gesehen. Aber das unser Trainer der Enkel ist wusste ich nicht. Das ist voll cool.", meinte ich. "Ja oder.. und es sind insgesamt 10 Tage. Solange haben wir dann die Möglichkeit mit den anderen Teams zu trainieren", sagte Hinata. "Wow das wird so cool werden.", kommentierte ich das ganze noch, bevor ich mit Tanaka und Noya in den Bus eingestiegen war und mich neben Asahi setzte. Zurück an unserer Schule gab es noch ein Abschlussgespräch und ich lief gemeinsam mit Tsukki, Kageyama und Sugawara nach Hause, bzw. schob ich mein Fahrrad nebenher. "Bis morgen.", verabschiedete ich mich von den drei und betrat das Haus. 

"Yuuki...? Hallo? Du bist schon zu Hause?", ertönte eine männliche Stimme. "Ja, gerade eben heimgekommen.", meinte ich ein wenig unsicher. Doch ich war mir schon fast sicher, dass es Akito der Freund meiner Mutter sein muss. Vermutlich ist er vorher erst angekommen. Er kam um die Ecke gelaufen und wir begrüßten uns kurz. "Hallo Yuuki. Ist lange her, das wir uns das letzte Mal gesehen haben. Du bist noch hübscher geworden." "Hallo Akito. Ähm..danke ", sagte ich freundlich. War davon aber ein wenig verwirrt, sagt man sowas? Ich habe keine Ahnung? "Ich hab uns etwas zu essen gekocht, hast du Hunger?", fragte er. "Oh ja und wie." "Na komm setz dich wir essen.", meinte er und ich tat was er sagte. Gemeinsam aßen wir und lernten uns ein wenig besser kennen. Ich half ihm noch beim Abräumen und machte noch meine Hausaufgaben, bevor ich noch ein bisschen mit ein paar Freunden aus meiner alten Mittelschule in der Präfektur Nagano telefonierte. Es tat echt gut mit ihnen gesprochen zu haben. Danach legte ich mich schließlich schlafen und wurde am nächsten Morgen nicht von meinem Wecker, sondern von Akito geweckt. "Was machst du da?", fragte ich ihn ein wenig verschlafen, nachdem er vor meinem Bett an der Fensterbank stand. "Dich wecken und dir sagen, dass es Frühstück gibt.", kam plötzlich seine Antwort und ich dachte mir nichts weiter dabei. "Okay ich geh kurz duschen und mich für die Schule anziehen und bin in 30 Minuten unten, okay?", schlug ich ihm vor. "Ist in Ordnung.", meinte er und verließ mein Zimmer. Schon ein wenig komisch und eine seltsame Art jemanden zu wecken, aber ich will ja keine Vorurteile gegenüber ihm haben. Bestimmt ist er einfach nur mega nett und will einen guten Eindruck hinterlassen. 

Schnell hüpfte ich aus dem Bett unter die Dusche und zog mir dann meine Schuluniform an. Schnell föhnte ich meine Haare und kümmerte mich noch mit ganz wenig Make-up um mein Gesicht, bevor ich nach unten zu Akito ging und mit ihm zusammen frühstückte. Er musste aber relativ zeitnah los und ich machte mich auch mal langsam auf den Weg, um meine Zähne zu putzen und meine gewaschenen Sportklamotten in die Tasche zu packen. Gegen kurz vor halb acht, hatte ich mein Fahrrad aus der Garage geschoben und radelte los zur Schule. Ein paar Minuten vor dem Gong kam ich fast zeitgleich mit Kageyama an. "Guten Morgen.", begrüßte er mich. "Oh Guten Morgen, Kageyama.", sagte ich und er lächelte kurz. "Hey hast du nach dem Training heute evlt noch Zeit?", fragte er plötzlich. "Ja natürlich. Was gibt es denn?", fragte ich schließlich. "Ich Ähm...das ist mir so peinlich aber du bist doch gut in Japanisch und Mathe?", fragte er zögerlich weiter. "Ja bin ich....Kageyama. Brauchst du Nachhilfe in beiden Fächern?", fragte ich. "Ja wäre super.", schien ihm gerade ein kleiner Stein vom Herzen zu fallen. "Kein Problem. Das kann ich gern machen.", sagte ich und er nahm mich einfach in den Arm. Wow so verzweifelt habe ich ihn in den letzten Monaten noch nie erlebt. Krass er würde nie jemanden einfach so umarmen, dass muss schon ziemlich schlimm sein, wenn er zu solchen Mitteln greift. "Sind deine Noten wirklich so schlecht?", fragte ich ihn. "Ja sie sind  miserabel.", meinte er. "Okay, das bekommen wir schon hin. Wie viele Punkte hattest du denn im letzten Test?" "Ähm... also ich hatte 21 Punkte!", meinte er und kratzte sich peinlich berührt am Hinterkopf. "Hmm...ja das ist zwar nicht viel aber das sollte machbar sein. Welches Fach war das jetzt?" "Achso das war Japanisch. In Mathe habe ich 35 Punkte." "Ja auch das ist auf jeden Fall machbar." "Super danke Yuuki. Ennoshita und Sugawara haben es schon aufgegeben!" "Ach wirklich." "Ja haben sie.", sagte er. "Okay, gut dann komm einfach bei mir vorbei, wenn du gegessen hast und soweit fertig bist. Schreib mir aber davor ganz kurz.", sagte ich. "Ja das mach ich, danke!" "Kein Problem!"

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1380 words

> 27. Dez. 2022
> changed: 05. Juni. 2023
> publ. 06. Juni. 2023
> revised 24. August 2023